Hallo@ll,
ich möchte euch ein spannendes Buch vorstellen. Ich tue mich ein bisschen mit den Rubriken schwer - History oder Krimi - aber da "Die Seekarte" vom selben Autor hier steht, packe ich den "Club Dumas" dazu.
Im Gegensatz zu "Der Seekarte" hat mich dieses Buch von Anfang an gepackt und ich habe es in einem Rutsch gelesen. Und besonders Buchliebhaber kommen hier auf ihre Kosten. Den Film zum Buch, der in einigen Rezensionen von Amazon erwähnt wird, kenne ich allerdings nicht. Und auch wenn laut einer Rezension das Ende etwas flach ist, trübte das für mich mein Lesevergnügen in keinster Weise. Mir hat dieses Buch einfach sehr gut gefallen.
Kurzbeschreibung nach Amazon
"Liebe zum Buch ist zwar etwas Positives, aber Bücherleidenschaft birgt auch Gefahren. Davon kann der "Bücherjäger" Lucas Corso ein Lied singen. Durch Zufall gerät er an zwei bibliophile Kostbarkeiten: einen wertvollen Band okkulten Inhalts, dessen Drucker vor Jahrhunderten auf dem Scheiterhaufen endete, und das Kapitel eines Originalmanuskripts von Alexandre Dumas. Auf der Suche nach Beweisen für die Echtheit der Stücke gerät Lucas in einen Strudel von Intrigen und verbrecherischen Machenschaften. "
Rezensentin/Rezensent: monice (Mehr über mich) aus Weiden
"Lucas Corso lebt davon, daß er für Buchhändler seltene Ausgaben "auftreibt" oder Kunden für besondere antiquarische Kostbarkeiten vermittelt. Er erhält von verschiedener Seite zwei Aufträge: Er soll prüfen, ob die Handschrift eines Kapitels aus dem Roman "Die drei Musketiere" authentisch ist, außerdem soll er feststellen, ob ein bestimmtes okkultes Buch "Die neun Pforten ins Reich der Schatten" ein Original ist.
Vom letzteren Buch existieren noch drei Exemplare, die er zu diesem Zweck besichtigen und - wenn eines davon das Original sein sollte - an sich bringen soll.
Schon zu Beginn seiner Reise gesellen sich ihm zwielichtige, undurchschaubare Gefährten zu: die "Studentin" Irene Adler und ein sinistrer, durch eine Narbe entstellter Mann.
Die Nachforschungen selbst sind relativ einfach, doch schon bald wird dem "Bücherjäger" klar, daß sich hinter den Aufträgen seltsame, vielleicht dämonische Geheimnisse verbergen, denn er wird in einen völlig unübersichtlichen Strudel aus geschichtlichen Tatsachen, kriminellen Machenschaften und okkulten Wissenschaften hineingezogen.
Schließlich geht es ihm nur noch darum, mit heiler Haut aus diesem Hexenkessel zu entkommen...
In völlig neuer Art gelingt dem Autor das Kunststück, bekannte Geschichten berühmter Autoren zu "kreuzen". Die zahlreichen Zitate auf Handlungsgeschehen und -stränge berühmter Werke der Weltliteratur sind so geschickt verflochten, daß sich aus vielem Bekannten ein ganz Neues ergibt.
Dabei sind die Zitate und Hinweise so verarbeitet, daß sie die Kenntnis der Ursprungswerke nicht voraussetzen. Als "Buch über Bücher" ist das Werk nicht belehrend, sondern unterhaltend - und will auch genau das sein.
Der Film "Die neun Pforten" von Polanski nimmt übrigens nur einen kleinen Teil der Handlung auf und weicht besonders zum Ende hin vom Buch stark ab. Der Film verrät also über den "Clou" des Buches nichts, ist also kein "spoiler". "
grüße von missmarple