ZitatKlappentext:
Bis zu der so oft glorifizierten Eroberung des Wilden Westens vor knapp hundert Jahren waren die Indianer die Herren dieses weiten Landes.
Das Vordringen von Siedlern und Abenteurern in ihren Lebensraum brachte ihnen Vertreibung, Hunger, Tod und Ausrottung.
Dee Brown beschreibt ihren verzweifelten Kampf gegen den militärisch überlegenen weißen Mann, der, wo immer er auch in ihr Land kam, ihre Rechte mit Füßen trat und mit unvorstellbarer Grausamkeit gegen sie vorging.
Das Hohelied vom sterbenden Indianer und gleichzeitig eine unvergleichliche Dokumentation vom letzten Kampf der Ureinwohner Amerikas.
Tja, da ich nicht genau weiß, ob dieses Buch eher in die Kategorie "History" oder besser zu den "Biographien" gehört, habe ich eben hier eingeschrieben.
Das Buch ist nicht sehr einfach zu lesen, weil es sehr viele Namen und Informationen auf engstem Raum enthält, aber es lohnt sich.
Wenn man sich langsam von einem Kapitel zum Nächsten "arbeitet", entfaltet sich vor dem Azuge des Lesers die vergangene Welt der letzten Indianer und die ganze Tragweite der Eroberung des "Wilden Westens".
"Begrabt mein Herz an der Biegung des Flusses" ist gespickt mit Tatsachenberichten und Fotos. Es ist sehr aufrüttelnd und hochinformativ.
Ich kann es Jedem, der sich für die Geschichte der Indianer interessiert, wirklich ans Herz legen - allerdings sollte man keinen seichten Roman erwarten, sondern sich auf die Tatsachen einstellen, die mir oft genug Übelkeit erregt und mich zutiefst erschüttert haben.
Liebe Grüsse,
Jenny