Ich hoffe, dein Leben war schön - Campbell Armstrong

  • "Ich hoffe, dein Leben war schön" hat mir meine Tochter zum Geburtstag geschenkt. Die Süße hat es auschließlich wegen des Titels gewählt, und allein das hat mich schon mächtig gerührt.
    In den letzten zwei Wochen bin ich absolut nicht zum Lesen gekommen (ich hatte schlicht und ergreifend keine Lust... oder wie sagt man... keine Muse) aber dieses Buch lässt mich jetzt nicht mehr los.


    Kurzbeschreibung
    "Erzähl mir eine Geschichte", bittet die im Sterben liegende Eileen ihren Ex-Mann Campbell Armstrong. Dieses Buch ist seine Hommage an Eileen, die mit 17 das erste Mal schwanger wurde und ihr Kind zur Adoption freigeben musste. Nie hat sie ihre Tochter vergessen. Aber jede Suche blieb vergeblich. Bis eines Tages das Telefon klingelt: Barbara. Doch Eileen ist schon schwer krank, die Zeit ist knapp.

  • Hallo Nic,


    welch eine schöne Idee von Deiner Tochter dieses Buch wegen des Titels auszuwählen :thumleft: und das bei einer neunjährigen. :o
    Da hätte ich mich auch gefreut.


    Grüsse von Bonprix :wink:


    P.S. Was das Buch betrifft, so könnte ich mir vorstellen, dass es bestimmt lesenswert ist; Nur im Moment ist mir so gar nicht nach unheilbarer Krankheit und Alkoholabhängigkeit des Autors (habe ich in verschiedenen Rezensionen bei Amazon gelesen).
    Ich bin gespannt, wie es Dir gefällt. :-k

  • hallo bonprix,


    ich habe die hälfte durch, es ist ein sehr trauriges buch, aber ich möchte heute gerne noch ein gutes stück weiterlesen. die alkoholbhängigkeit des autors spielt bisher keine größere rolle. es geht um das leben seiner exfrau, vor allem eben darum, dass sie mit 17 ein kind zur welt brachte und von ihrer mutter gezwungen wurde, es zur adoption freizugeben.
    und mittlerweile steht eben die krankheit im vordergrund. armstrong beschreibt exakt, was man fühlt, wenn ein familienmitgleid an einer solchen krankheit leidet, und wie hilflos man ist, aber dennoch alles versucht, dem patienten zu helfen.
    mehr will ich dann lieber (noch) nicht verraten.

  • mittlerweile bin ich bei der sucht des autors angekommen. ich kann nur sagen- der mann widert mich an. er hat das leben seiner frau und das seiner kinder zerstört und es ist mir unbegreiflich, warum eileen ein so großes herz zeigt. so viel egoismus macht mich rasend. immer nur am jammern, dass er nicht wusste, was er mit seinem leben anstellen soll, dass es ihm nicht genügt hat, zu unterrichten.....wahrscheinlich bin ich ein schlechter mensch, aber dieser kerl macht mich mehr als wütend. durch seine sauferei, die drogen und die seitensprünge und dadurch, dass er einfach immer die gesamte familie an einen anderen ort zerrt, ohne dass sie auch nur das winzigste mitspracherecht bei einem erneuten umzug hätten, lebt seine frau ständig am rande eines nervenzusammenbruches. wie er ganz richtig schreibt, hat sie irgendwann akzeptiert, dass der krebs u.a. durch den seelischen schmerz ausgebrochen ist, weil sie viele jahre lang alles in sich vergraben hat. wen wunderts- er ist keinesfalls unschuldig daran. ich bin froh, wenn ich das buch beendet habe, denn es wühlt mich schrecklich auf.
    allerdings ist es sehr rührend über die erste begegnung eileens mit ihrer tochter zu lesen und wie sie zeit miteinander verbringen, nachdem sie sich 42 jahre lang nicht gesehen haben. wie grausam muss es sein, wenn man gezwungen wird, sein kind zur adoption wegzugeben und viele jahre lang nichts über es weiß, aber dennoch ständig an das kind denkt.....

  • ich habe nur noch ein paar seiten zu lesen, aber zu viel auf einmal kann ich im moment nicht mehr verkraften. sich mit dem tod auseinandersetzen, zumindest wenn er so kommt, wie bei eileen, ist keine meiner stärken, aber man kommt bei dem buch leider nicht darum herum.
    alles in allem ist es kein schlechtes buch, allerdings auch keins meiner favoriten. die geschichte, wie sie vom autor geschrieben ist, hält nicht das, was der klappentext verspricht, der schreibstil liegt mir nicht unbedingt, was allerdings auch damit zusammenhängen kann, dass mir der mann immer unsympathischer geworden ist, je weiter die geschichte fortschreitet.
    wie sehr er bereut, sie verletzt zu haben..... kommt ein bißchen spät, mein lieber :evil:

  • Ich bin gestern mit dem Buch fertig geworden und fand es gar nicht so schlecht. Ab dem Zeitpunkt als Barbara ihre Mutter gefunden hatte, hab ich oft Tränen in den Augen gehabt. Schade das sie nicht so viel Zeit miteinander verbringen konnten aber wenigstens haben sie sich noch gefunden.

    SuB: 35


    :study: Kerstin Gier - Auf der anderen Seite ist das Gras viel Grüner