Amazon-Ärger

  • Im einem Beitrag über Patricia Cornwell "Brandherd" (ich bekomme das mit den Links noch nicht hin) wurde neulich darüber gesprochen, dass in manchen Rezensionen bei Amazon zuviel vom Buch verraten wird.


    Ich habe gestern einen Fall entdeckt, der mich stinksauer macht. Als ich dort die Krimis von Sjöwall/Wahlöö durchsah und überlegte, weitere der Reihe zu kaufen, stieß ich bei einer Rezension zu "Die Tote im Götakanal" auf den Namen des Mörders. Der Verfasser gehört auch noch zu den Top-500-Rezensenten. Wenn der Beitrag neu gewesen wäre, hätte ich ihn sofort angemailt, aber er hat ihn schon vor zwei Jahren geschrieben.


    Hat jemand ähnliche Fälle entdeckt? Ich denke, wenn man sich gerade mal wegen eines Beitrags an Amazon wendet, nutzt das nicht viel, aber wenn man mehrere kennt (und sich vielleicht noch mehr Leute beschweren), passen die Amazon-Verantwortlichen vielleicht in Zukunft besser auf.


    *Hoffnung, was machte ich ohne dich*


    Marie

    Bücher sind auch Lebensmittel (Martin Walser)


    Wenn du einen Garten und eine Bibliothek hast, wird es dir an nichts fehlen. (Cicero)



  • Hallo Marie,


    über das von dir erwähnte Problem habe ich mich vor einigen Wochen auch geärgert, allerdings nicht bei Amazon sondern im Online-Katalog meiner Bücherei. Gott sei Dank schaute ich dort gerade nach Details zu einem Buch, welches ich selbst schon gelesen hatte. Nichtsdestotrotz habe ich mich ziemlich geärgert als ich feststellen musste, dass in einer Rezension über das betreffende Buch wahrhaftig der "Ausgang" der Handlung aufgeführt wurde; in diesem Fall ein Krimi, was das Ganze in meinen Augen noch etwas schlimmer macht. Denn wenn ein Leser an diesem interessiert gewesen wäre, hätte sich dies wohl spätestens nach Lesen der Rezension erledigt gehabt :evil: .


    Habe mir vorgenommen unseren Büchereileiter auf jeden Fall (!) bei meinem nächsten Besuch darauf aufmerksam zu machen [-X .



    Gruss
    Petra

  • Hallo@Marie,
    ich lese nur sehr selten Rezensionen bei Amazon aber mir ist es schon drei mal passiert, dass bei einem Krimi zwar nicht direkt der Name genannt wurde, aber indirekt z.B. gesagt wurde, dass von den Verdächtigen der unwahrscheinlichste der Mörder war (Agatha Christie: Das Sterben von Wychwood)


    Und bei "Ein Leichnam zuviel" von Ellis Peters wird auch total die Spannung genommen und auch Name genannt, der lieber unerwähnt bleiben sollte. Habe hier im Forum bei diesem Buch bereits vor der Rezension bei Amazon gewarnt.


    grüsse von missmarple
    I

  • `schuldigung,


    aber ich war noch nicht in alle Tiefen des Forum vorgedrungen, weil es so interessante aktuelle Themen gibt.


    Marie

    Bücher sind auch Lebensmittel (Martin Walser)


    Wenn du einen Garten und eine Bibliothek hast, wird es dir an nichts fehlen. (Cicero)



  • Habe mich in letzter Zeit auch schon in Foren darüber geärgert, da wird neuerlich auch sehr detailliert über diverse Inhalte berichtet. Ich finde das einfach nicht in Ordnung, dass einem die ganze Spannung und damit das Interesse für das Buch genommen wird. Das ist wie mit den Spoilern, die auch nicht immer verwendet werden und schon fällt man herein.

    Liebe Grüße
    Helga :winken:


    :study: [b]???


    Lesen ist ernten, was andere gesät haben (unbekannt)

  • Dieser Thread ist zwar schon ewig her, aber nachdem ich mir heute bei Amazon ein paar Rezensionen durchgelesene habe - negative Rezis, man will ja wissen, was die Damen und Herren zu kritisieren haben und ob das für einen selbst abschreckend ist - habe ich mich schwarz geärgert! Welche Idioten lässt man bitte schön an eine Tastatur, um Rezensionen zu schreiben? Es kann doch nicht angehen, dass nahezu das Ende oder auch die vielen "falschen Fährten" verraten werden, das will man doch selbst lesen.
    Das Buch brauche ich mir nun nicht mehr zuzulegen - das Ende ist entpackt worden (ich schreibe nicht den Namen des Buches, damit ich nicht irgendwem ebenfalls den Lesespaß versaue!): "und ich habe bis zum Schluss gehofft, dass er irgendwie doch noch
    überlebt hat, sein Gedächtnis verloren hat und endlich wieder zu seiner
    geliebten Frau und Familie zurück findet..." und im Satz zuvor wurde dann verraten, dass dem nicht so ist!
    ](*,) ](*,) ](*,) ](*,) ](*,) ](*,) ](*,) ](*,) ](*,) :wuetend: :wuetend: :wuetend: :wuetend: :wuetend: :evil: :evil: :evil: :evil: :evil: #-o #-o #-o #-o


    Ich fordere Rezensionsverbot für solch hirnlosen Schreiberlinge!

  • Ich kann das sehr gut nachvollziehen!
    Mir ging das bei einer Rezension von "Splitterherz" auf amazon auch mal so. Da hat die Verfasserin doch tatsächlich ausgeplaudert, welcher Spezies Collin angehört. Ich hatte mich so auf das Buch gefreut, aber ich habs dann dennoch gelesen, eben aus einem wissenden Blickwinkel.
    Bei einem anderen Fantasyjugendroman habe ich dann auf lovelybooks das Gleiche erlebt. Ich dachte, dass sich da vielleicht mehr Leute beschweren würden, aber dort fiel das anscheinend auch niemandem auf. Ich hab diejenige/ denjenigen darauf angesprochen, da habe ich nur ne schnippische Antwort erhalten, dass doch alleine das Cover und der Klappentext alles verraten würden...


    V.a. muss man bei Rezensionen mit wenigen :bewertung1von5: gut aufpassen, weil die Schreiberlinge meistens ihre ganze Wut und ihren Frust raushauen, ohne sich Gedanken um andere Leser zu machen... Andererseits finde ich negative Rezensionen auch wichtig, um herauszufinden, ob einem das Buch gefallen könnte.


    Letztens ist mir das sogar im Bekanntenkreis passiert. Wir haben uns über die "Tribute von Panem" unterhalten, als ich das Buch noch nicht gelesen hatte, da erzählt mir jemand grob die Handlung. Ich platze dann raus: "Aber verschweig bloß das Ende!" Keine Sekunde später erzählt sie das Ende... ](*,) . Es war schon zu spät, um mir die Ohren zuzuhalten...
    Dummheit und Gewissenlosigkeit gibts also überall...

    :study: C L Wilson - Der Winter erwacht
    :) Gelesen 2013: 105 / 2014: 77 / 2015: 16
    8-[ SUB: Ich geb`s auf...



  • Ich veröffentliche zwar meine Rezis auch auf Amazon, aber wie das Buch ausgeht, schreibe ich nicht. Ich kopiere die Rezi, welche ich für den BT geschrieben habe. Sollte ich einen Spoiler verwenden, lösche ich für Amazon diese Zeilen raus. Die ist zwar dann etwas kürzer, aber wenigstens wird nichts wichtiges verraten. Hauptsache es steht noch drin, warum mir das Buch gefallen hat oder auch nicht.


    Zum Teil lese ich auf Amazon auch die Rezis, aber wenn es um den Kauf eines Buches geht und ich mir unsicher bin, dann verlasse ich mich sowieso nur auf den Büchertreff. Da weiß ich wenigstens, was ich habe.


    Letztens ist mir das sogar im Bekanntenkreis passiert. Wir haben uns über die "Tribute von Panem" unterhalten, als ich das Buch noch nicht gelesen hatte, da erzählt mir jemand grob die Handlung. Ich platze dann raus: "Aber verschweig bloß das Ende!" Keine Sekunde später erzählt sie das Ende... ](*,) . Es war schon zu spät, um mir die Ohren zuzuhalten...
    Dummheit und Gewissenlosigkeit gibts also überall...

    Das kenne ich. Ich sage dann immer gleich "Verrat nicht sowiel, ich will's gar nicht wissen". Das klappt in der Regel auch.

  • V.a. muss man bei Rezensionen mit wenigen :bewertung1von5: gut aufpassen, weil die Schreiberlinge meistens ihre ganze Wut und ihren Frust raushauen, ohne sich Gedanken um andere Leser zu machen... Andererseits finde ich negative Rezensionen auch wichtig, um herauszufinden, ob einem das Buch gefallen könnte.

    Genau deshalb lese ich mir bei Amazon so gut wie nie Rezensionen durch bevor ich das Buch gelesen habe. Danach auch nicht besonders oft, aber wenn ich dann eine entdecke in der zuviel verraten wird, versuche ich zumindest diese Rezension "nach unten" zu schieben, indem ich auf den "Nicht hilfreich"-Button klicke. Und sei sie noch so gut geschrieben, da bin ich gnadenlos. :lol: :wink:

  • Hmm, zu viel verratende und schlechte Rezensionen bei Amazon sind das Eine....
    Was allerdings dem Faß den Boden ausschlägt, ist, dass Sara Douglass sich in der Weltenbaum-Saga selber spoilert und im Personenregister am Ende des BUches verrät wer, wie und wo stirbt!! ](*,):wuetend::evil:
    Sowas bemarmeltes habe ich echt noch nicht erlebt!
    Ansonsten eine tolle Geschichte! :)

    Isenhart musste grinsen, ihre Blicke begegneten sich. "Du hast nur tausend Mal", wisperte er.
    Konrads müdes Schmunzeln wuchs sich zu einem breiten Grinsen aus. "Ich verrat dir was", flüsterte er zurück, "das ist Mumpitz."


    Mein Angebot bei booklooker

  • Mich nervt es, wenn ich den Ausgang von Büchern schon vorher weiß, aber ich habe bisher noch keine Rezi gelesen, die zu viel verraten hat. Ich kann lediglich bemängeln, dass einige Klappentexte immer zu viel der Geschichte vorweg nehmen.
    Bei Amazon ist es mir schon ungefähr dreimal passiert, dass die Produktbeschreibung eher eine Zusammenfassung des gesamten Buches ist. Ich hatte Glück, dass die Bücher mich nicht selbst interessiert haben und ich sie hier in einem Neuerscheinungen Thread posten wollte. Dann habe ich das ganze gekürzt. Aber mich würde es aufregen, wenn ich das Buch gar nicht mehr lesen brauche, nachdem mir so etwas bei Amazon erzählt wird.

    "All we have to decide is what to do with the time that is given to us."

  • Ich kann lediglich bemängeln, dass einige Klappentexte immer zu viel der Geschichte vorweg nehmen.

    Wobei das ja eher eine Sache des Verlages wäre, der Amazon (und allen anderen Händlern) die Texte zur Verfügung stellen.
    Das macht es für mich noch unverständlicher... :-k

  • Wobei das ja eher eine Sache des Verlages wäre, der Amazon (und allen anderen Händlern) die Texte zur Verfügung stellen.

    Gut, ich hatte das jetzt auch nicht direkt auf Amazon bezogen. Aber die Fälle, die ich eben geschildert habe, da glaube ich kaum, dass das von den Verlagen kommt.

    "All we have to decide is what to do with the time that is given to us."

  • Mich nervt es, wenn ich den Ausgang von Büchern schon vorher weiß, aber ich habe bisher noch keine Rezi gelesen, die zu viel verraten hat.


    Ich leider schon :wuetend: - deswegen lese ich bei amazon Rezensionen schon gar nicht mehr. Hier kann man ja ggf. solche Passagen spoilern (auch nachträglich!), bei amazon kontrolliert ja keiner die Rezensionen.
    Ich schaue höchsten noch hinterher mal die Rezensionen an, ob meine Meinung sich dort wiederfindet :wink:


    Ich kann lediglich bemängeln, dass einige Klappentexte immer zu viel der Geschichte vorweg nehmen.


    Das ist dann nicht der Klappentext, sondern die "Kurzbeschreibung" - keine Ahnung, ob die so vom Verlag zur Verfügung gestellt wird :scratch: - aber ärgerlich ist das allemal.

  • Ich sehe das anders. Ich mag ausführliche Rezensionen. Mich stört es nicht, wenn viel verraten wird, sondern ich mag das sogar. Dann kann ich besser entscheiden, ob ich das Buch lesen möchte oder nicht. Mir persönlich kann man gar nicht "zu viel" über ein Buch verraten. Ich gehöre aber auch denen, die erstmal so ca. 20-30 Seiten lesen, dann lese ich die letzten 5 Seiten, damit ich schonmal weiß wie das Buch ausgeht, und dann erst den Rest.


    Ich selber schreibe meist auch sehr ausführliche Rezensionen und habe mich am Anfang hier oft gewundert, was dann hier nachträglich weggenommen wird als Spoiler. Für mich sind das keine Spoiler, wenn ich z. B. schreibe, dass

    Aber ich halte mich inzwischen dran und versuche so zu denken wie der Rest und Spoiler als solche zu kennzeichnen. Auch wenn ich es nicht nachvollziehen kann.


    Ich persönlich lese Rezensionen, weil ich mehr über das Buch wissen möchte als der Klappentext hergibt um zu entscheiden ob ich das Buch lesen möchte.
    Also von daher, kann ich nur sagen, es gibt auch Menschen, die lieben diese ausführlichen Rezis. Und ich denke mal, dass diejenigen, die diese Rezensionen schreiben diejenigen sind, die auch selber gerne ausführliche Rezensionen lesen.


    Ich mag also diese "hirnlosen Schreiberlinge", die Rezensionen schreiben, die mir auch wirklich weiterhelfen dabei, ob ich ein Buch lesen möchte oder nicht.

    Gruß
    Yvonne

    Nicht die haben die Bücher recht lieb, welche sie unberührt in den Schränken aufheben, sondern, die sie Tag und Nacht in den Händen haben, und daher beschmutzet sind, welche Eselsohren darein machen, sie abnutzen und mit Anmerkungen bedecken.
    (Erasmus von Rotterdam)

  • @ Yvonne80: Das mag sein, dass es Leute gibt, die so viel über ein buch und seine Geschichte erfahren möchten, nur um sich ganz sicher zu sein, dass sie es auch wirklich lesen wollen, aber der überwiegende Teil, möchte gern, dass das Meiste eben nicht verraten wird, da sie sonst keinen Spaß und keine Spannung mehr beim Lesen haben. Sie möchten das Buch und seine Geschichte selbst entdecken und dieses nicht vorweggenommen bekommen. :wink:
    Und aus Respekt davor, würde ich es eben so halten und die Rezi (wenn möglich) mit Spoilern versehen, oder halt, nicht so viel verraten.
    Die meisten möchten eben während des Lesens entscheiden, ob das Buch wirklich zu ihrem Lesegeschmack gehört, oder nicht. Und das geht eben nicht, wenn man schon vorher die Wichtigsten Dinge weiß.


    Wie dem auch sei, die einen mögen es so, die anderen so und ich finde, in solchen Portalen, sollte schon darauf geachtet werden, dass niemandem der Lesesspaß und die eigene Entdeckung eines Buches abhanden kommt. Nur das die Leute bei Amazon und Co. ihr Augenmerk wohl auf andere Dinge gerichtet haben (und das wahrscheinlich auch müssen), halte ich es so, keine Rezis, von Usern, dort zu lesen, von einem Buch, was ich selber noch nicht gelesen habe, es aber unbedingt möchte.

  • Kann bitte jemand den Spoiler in Yvonne80s Beitrag spoilern, auch, wenn Yvonne80 selbst nicht meint, dass das ein Spoiler wäre?



    Anderen Lesern gegenüber fände ich es unfair , wenn man ihnen auch noch hier Collins Geheimnis vorab verraten würde.
    Denn ich finde schon, dass es in Fantasybüchern einen Unterschied macht, ob das Geheimnis um XY bereits auf den ersten 30 Seiten offenbart wird oder der Autor sich 200 Seiten dazu Zeit lässt. Wenn das dann jemand vorab herausposaunt, kann man als Leser den verschiedenen Wegen des Autors zur Lüftung des Geheimnisses gar nicht mehr genussvoll folgen!


    Ich gehöre auch nicht zu den Lesern, die das Ende zuerst lesen. Daher möchte ich in einer Rezension nur ungefähr wissen, um was es geht, wie der Schreibstil ist, ob Spannung oder Emotionen aufgebaut werden, ob die Lektüre langweilig oder überkonstruiert war etc. Aber ich möchte keine Inhaltsangabe inkl. Ende lesen, sondern nur einen Leseeindruck.
    Ich möchte eigentlich eher erfahren, ob dem Leser die Lektüre gefallen hat, was er dabei gefühlt und gedacht hat.
    Eine Rezension soll nur so viel verraten, dass Interesse und Neugierde geweckt werden, aber auch nicht so knapp und mysteriös wie ein Klappentext sein.


    Ich wollte mir letztens ein Buch kaufen, welches hier noch nicht besprochen wurde, sondern nur auf amazon.
    Ich hab ein paar Rezis überflogen und prompt haben mehrere User geschrieben, dass sie die Auflösung des Romans so gelungen fanden, weil der Autor eine realistische Begründung und keine mysteriöse Begründung für diverse Vorkommnisse in dem Buch gefunden hat.
    Vielen Dank auch :wuetend: ! Ich hab mir das Buch dann doch nicht bestellt, weil doch so ein Mysterythriller gerade davon lebt, ob etwas Übersinnliches seine Hände im Spiel hat oder nur Menschen :evil: .

    :study: C L Wilson - Der Winter erwacht
    :) Gelesen 2013: 105 / 2014: 77 / 2015: 16
    8-[ SUB: Ich geb`s auf...



  • aber der überwiegende Teil, möchte gern, dass das Meiste eben nicht verraten wird, da sie sonst keinen Spaß und keine Spannung mehr beim Lesen haben. Sie möchten das Buch und seine Geschichte selbst entdecken und dieses nicht vorweggenommen bekommen. :wink:


    Woher weißt du, dass es so ist? Nur weil das hier mal 100 Leute in einem Forum sagen muss das noch nicht der überwiegende Teil der Leser sein :wink:
    Ohne Beweis ist es lediglich eine Behauptung, dass der überwiegende Teil kurze Rezis möchte :wink:

    Gruß
    Yvonne

    Nicht die haben die Bücher recht lieb, welche sie unberührt in den Schränken aufheben, sondern, die sie Tag und Nacht in den Händen haben, und daher beschmutzet sind, welche Eselsohren darein machen, sie abnutzen und mit Anmerkungen bedecken.
    (Erasmus von Rotterdam)

  • Am Anfang habe ich mir auch Rezis auf Amazon durch gelesen. Aber seitdem ich immer wieder auf Rezensionen gestossen bin, die zu viel verraten, lese ich sie mir gar nicht mehr durch. Da halte ich mich lieber an BT, weil ich mir hier sicher sein kann, dass das Ende nicht erzählt wird. Wie Elskamin so schön gesagt hat:

    Eine Rezension soll nur so viel verraten, dass Interesse und Neugierde geweckt werden, aber auch nicht so knapp und mysteriös wie ein Klappentext sein.

    Das sehe ich genau so. Stellen wir uns doch mal vor, man hat ein Buch in einer Buchhandlung gesehen, bei dem der Klappentext unglaublich spannend klingt. Man ist sich aber nicht ganz sicher, ob das Buch einem auch wirklich gefallen könnte. Man geht also aufs Internet und liest ein paar Rezensionen durch. Und dann *bam*: In einer Rezension steht, dass Prinz XY stirbt leider und der böse Zauberer AB übernimmt die Herrschaft.
    Lange Rede, kurzer Sinn: Was bringt es dann noch, das Buch zu kaufen und zu lesen? Man weiss ja dann von Anfang an, wie es ausgeht... Das heisst, wenn es dann zum spannenden Kampf zwischen Prinz XY und dem bösen Zauberer AB kommt, könnte man rein theoretisch das Buch ja zur Seite legen...


    Damit wollte ich eigentlich nur sagen: Die Leser, die mehr wissen wollen, die dürfen das ja auch erfahren. Aber da sollte man doch etwas Respekt denen gegenüber haben, die es nicht wissen wollen und man spoilert halt ein wenig. Dann kann jeder für sich selber entscheiden, ob er es wissen möchte oder nicht...

    "Et que si c'est pas sûr - c'est quand même peut-être"

    - Jacques Brel