Paasilinna: Ein Elefant im Mückenland

  • Klappentext:
    Was tun, wenn eine liebreizende Elefantendame namens Emilia in Finnland das Licht der Welt erblickt und kein Zuhause hat? Im Zirkus kann sie nicht bleiben, wilde Tiere dürfen in derEU nicht mehr zum Gelderwerb gehalten werden. Glücklicherweise nimmt sich Lucia Lucander des jungen Dickhäuters an, und beide begeben sich auf eine ereignisreiche Odyssee. Elefantendame Emilia muss dabei mit allerhand Widrigkeiten kämpfen: dem finnischen Lebensstil, der europäischen Bürokratie und militanten Tierschützern. Doch über allem lässt Paasilinna die barmherzige Sonne des Humors scheinen...
    Soweit das.
    Es ist nicht gut, wenn ein Autor sich gezwungen fühlt, jedes Jahr einen humorvollen Roman abzuliefern. Irgendwann gehen die Ideen aus und es wird eine Pflichtübung. So auch bei diesem Buch. Nachdem es im letzten Buch um einen finnischen Pastor und einen Bären ging, beschreibt Paasilinna diesmal die Geschichte der Elefantendame Emilia von der Geburt bis zur Ankunft in einem afrikanischen Schutzgebiet. Dabei ist nur in wenigen Episoden etwas von seinem Humor zu finden. Meist wirkt es wie ein Entwurf, der es nicht zu einem fesselnden Buch geschafft hat. Zu viele Ideen, die nicht ausgereizt werden. Von allem ein wenig, aber die angekündigten humoristischen Seitenhiebe über Finnland, die EU oder Tierschützer bleiben meist im Ansatz stecken.
    Das bei weitem bisher schlechteste Buch des Autors.
    Ich empfehle dann lieber
    Die Giftköchin
    oder
    Der wunderbare Massenselbstmord
    zu lesen. Hier zeigt sich der Autor von seiner besten Seite. Hier gibt es wirklich was zum Lachen und zum Nachdenken.

    Neue Lektüre:
    John Norman : Die Nomaden (Gor-Reihe, Bd 4 )
    Wo man liest, da lass dich ruhig nieder,
    böse Menschen lesen keine Bücher