Diana Gabaldon - Feuer und Stein / Outlander

  • Meine Meinung:


    Ich habe mir den ersten Teil dieser großen Geschichte erst jetzt zu Gemüte geführt, nachdem ich alle 8 Bände bei mir zu Hause liegen habe.


    Der erste Teil "Feuer und Stein" beginnt mehr oder weniger damit, dass Claire durch einen Steinkreis in das Jahr 1743 katapultiert wird. Bis sie wirklich begreift, was mit ihr geschehen ist, ist sie schon fast mit einem Schotten Namens Jamie verheiratet und geht durch die Irren und Wirren dieses Zeitalters. Dabei hält sie sich allerdings sehr wacker und bestreitet ihren Weg.


    Ein Buch mit allem Drum und Dran. Viel Gefühl, viel Geschichte und Politik, viel Liebe und Sehnsucht, etwas Erotik, viel Spannung allerdings auch viele Längen. Von daher mein Sternchen Abzug.


    Fazit:


    Werde jetzt direkt mit dem zweiten Teil beginnen...

    Liebe Grüße
    Pokerface


    Tu es oder tu es nicht. Es gibt kein Versuchen (Yoda) :study:

  • Outlander schien die letzten Wochen überall omnipräsent sein. Ob im Buchladen, auf Amazon oder hier im Forum: Ständig hatte ich das Buch vor der Nase. Der Bestellfinger gab schließlich nach.


    Auf der einen Seite glühende Anhänger, auf der anderen Seite vernichtende Kritiken. Ein Buch, das polarisiert. Tatsächlich wird viel geflucht, getrunken und ja, das Sexleben findet überall statt. Und das oft, in voller Ausführlichkeit. Ganz so oft hätte ich es jetzt nicht zu lesen brauchen, denn für mich sind Sexszenen Lückenfüller.


    Die Autorin jedoch nur darauf zu beschränken, wäre ungerecht. Die damaligen Lebensbedingungen im 18. Jahrhundert und die geschilderten geschichtlichen Hintergründe sind historisch korrekt, meinetwegen hätten diese viel mehr Raum bekommen können. Der Fokus liegt aber nun mal auf der Liebesgeschichte. Alles in allem fühlte ich durchweg gut unterhalten, nach und nach wachsen einem die Figuren ans Herz. Ich habe eine Schwäche für Murtagh :love: .


    Fazit
    Aye, es ist nicht ausgeschlossen. dass ich die Reihe weiterlese :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertungHalb:

  • Inhaltsangabe:


    Claire Randall erlebt kurz nach dem Zweiten Weltkrieg ihre zweite Flitterwochen in Schottland, da sie ihren Mann acht Jahre zuvor kaum gesehen hat. Sie war als Krankenschwester an der Front und ihr Mann Frank beim Geheimdienst.


    Während Frank sich der Ahnenforschung hingab, erlebte Claire die Flora und Fauna, so auch einen ominösen Steinkreis. Gerade berührte sie einen Stein, da wird sie in eine andere Zeit geschleudet, über 200 Jahre zurück ins 18.te Jahrhundert. Und nicht nur das: Sie landet gerade in einem Gefecht zwischen englischen Soldaten und schottischen Clan-Mitgliedern.


    Kaum in der Lage, ihre Existenz zu erklären, lässt sich Claire mitreißen und trifft so auf den jungen Jamie Fraser, der schwer verletzt ist. Mit ihren Kenntnissen als Krankenschwester kann sie Eindruck schinden und so nehmen die Schotten sie mit zu den McKenzies. Claire ist sich durchaus bewußt, würde sie ihre gesamte Geschichte erzählen, würde sie der Hexerei angeklagt. Und so erzählt sie eine Geschichte, die ziemlich nah an der Wahrheit dran ist. Dennoch vertraut ihr wirklich niemand. Jamie Fraser läuft ihr immer wieder zu verschiedenen Angelegenheiten über den Weg und es erwächst sich daraus Freundschaft.


    Doch Jamie wird gesucht von den englischen Rotröcken, allen von von einem gewissen Jonathan Randall, ein entfernter Vorfahr ihres Mannes Frank. Und auch Claire wird von ihm gesucht, da dieser glaubt, sie sei eine Spionin. Um dem zu entgehen, heiraten Jamie und Claire. Und die Chance, in ihre Welt zurückzureisen, wird immer geringer, denn Jamie und Claire verbindet eine tiefe und leidenschaftliche Liebe. Als er sie jedoch in den Steinkreis führt und ihr die Chance gibt, sich zu entscheiden, ringt sie mit sich.


    Mein Fazit:


    Ein Buch, das schon seit Jahren in meinem SUB schlummerte. Und ich entdeckte erst jetzt, welches Juwell es ist.


    Die ersten Seiten waren nicht so besonders spannend, sie erzählt die Geschichte von Claire und Frank, wie sie ihre Flitterwochen erleben nach der langen Trennung während des Krieges. Spannung kam erst auf, als Claire in die Zeit zurück reiste und von einem Abenteuer ins nächste taumelt.


    Ich kann noch nicht einmal genau sagen, weshalb es mir so gut gefällt. Ich denke, es ist eine tolle Mischung aus Schreibstil (er wirkt natürlich, als würde die Autorin vor mir sitzen und es beim Lagerfeuer erzählen) und Handlung. Und die Autorin hat es in der Ich-Form geschrieben und auch das wirkte überzeugend, denn sie schreibt nichts, was Claire nicht wirklich erlebt hat oder ihr wurde es von den anderen Protagonisten erzählt. Die Geschichte hat viel Humor, besitzt aber auch viele grausame Erzählungen. Aber das gehört wohl auch einfach dazu.


    Und die Figuren sind allesamt sogar durchweg symathisch bis auf womöglich Jonathan Randall und Anhänger. Zugegeben, Jamie war mir nicht immer sympathisch (z. B. wo er Claire den Po versohlt hat), aber das muss man wohl der Zeit zuschreiben. Vor zweihundert Jahren herrschten eben noch andere Sitten! Die geschichtlichen Hintergründe wirken ebenso authentisch und die schottischen Gepflogenheiten wirken auf mich genauso glaubwürdig.

    Ich habe dieses Buch in einer für mich sensationellen Geschwindigkeit gelesen und ich werde mir auch noch die anderen Bände zulegen. Ich kann es 100%ig empfehlen, gerade für Fans der schottischen Kultur. Das Buch bekommt 5 von 5 Sternchen.


    Anmerkung: Die Rezension stammt aus September 2009.