Gelesen hab ich das Buch eigentlich nur als Lückenfüller, bis morgen der zweite Teil zur Geiger-Leserunde losgeht. Gut, dass Ostern ist und ich viel Zeit zum Lesen hatte (und sei es nur, dass ich in der Bahn auf dem Weg zur Familie las). Die letzten 48h habe ich also mit dem Buch verbracht und fand es erstaunlich gut!
"Denn bitter ist der Tod" ist der 5. Band aus der Lynley/Havers-Reihe.
Inhalt:
Text auf dem Umschlag
Tödliche Intrige an einer traditionsreiche Universität
An einem trüben Novembermorgen wird eine Studentin der Universität Cambridge tot aufgefunden. Der Mord an der jungen Frau erschüttert die ehrbare Akademikerwelt. Und nur einer wie Inspector Lynley ist imstande, die gefährlichen unterschwelligen Strömungen hinter den dunklen Collegmauern zu erahnen. Mit seiner Assistentin Barbara Havers dringt er immer tiefer in die arrogante Männerwelt ein, in ein tödliches Gespinst aus bedingungsloser Liebe, falschem Stolz, uneingestandenen Schuldgefühlen und dem Bedürfnis nach Rache.
Meine Meinung:
Dies ist zwar ein recht spannender Text, hat mit dem Inhalt aber relativ wenig zu tun. Deshalb hier noch der Klappentext:
Als Elena Weaver, Studentin am ehrwürdigen St. Stephen's College in Cambridge, noch vor der Morgendämmerung eines Novembertages wie gewohnt zum Joggen aufbricht, ahnt sie nicht, dass sie in wenigen Minuten auf einer schmaln Flussinsel sterben wird. Für die örtliche Polizei beginnt eine schwierige Zeit, also schickt man aus London Inspector Lynley, als Oxfordabsolvent bestens vertraut mit den komplexen und komplizierten Abläufen einer Elite-Universität, der zusammen mit seiner bewährten Assistentin Barbara Havers die Ermittlungen aufnimmt.
Das Opfer Elena Weaver war eine attraktive Erscheinung, die mit weiblichen Waffen ihre Umgebung anzog und verwirrte. Die junge Frau hatte nur einen Makel: Elena war gehörlos - eine Tatsache, die ihre Eltern negierten. Während ihre Mutter verbittert in London zurückblieb und ihr Vater, Koryphäe unter den Historikern von Cambridge, verspätet aus dem Mädchen eine akademische Mustertochter machen wollte, versuchte Elena ihr eigenes Leben zu führen, ein zügelloses Leben, das sie in die Arme verschiedener Männer führte - und in den Tod.
Meine Meinung:
Ein spannender Krimi für kurzweilige Unterhaltung nebenbei. Es geht weiter in der Liebesgeschichte zwischen Helen und Lynley. Barbara Havers muss eine Entscheidung über die zukünftige Betreuung ihrer Mutter treffen. St. James tritt kurz auf, Deborah allerdings nicht.
Die Lösung des Mordfalles hat mich überrascht. Es gab soviele Spuren, dass ich mich für keine entscheiden konnte und somit auf das Ende natürlich besonders gespannt war!
Neben der Ermittlungsarbeit steht die Diskussion von Liebe, Beziehungen und daraus erwachsende Erwartungen, Wünsche, Verhaltensweisen und Abhängigkeiten. Themen, die viel Raum für Mißverständnisse lassen...
Wie gesagt, ein guter Krimiroman für zwischendurch, aber kein klassischer "College-/Internatsroman" wie der Klappentext vermuten lassen könnte. Wer solche Romane mag, ist sicher mit "Ehre und Gewissen" besser bedient.