Laurie L. Albanese: Der geraubte Engel

  • Klappentext:
    Annie lässt während des Florida-Urlaubs ihren Sohn Dylan nur einen Moment lang aus den Augen, und das Baby ist verschwunden. Eine fieberhafte Suche beginnt. Wird Annie ihr Kind je wiedersehen?
    Lynelle hat ihr erstes Baby durch plötzlichen Kindstod verloren. Als sie ein paar Tage später einen kleinen Jungen in seiner Karre sieht, will sie ihn nur kurz im Arm halten. Doch dann befindet sie sich auf einer verzweifelten Suche nach einem Zufluchtsort für sich und ihren neuen Engel.


    Ich hatte erst Angst ein kitschiges Buch aus der Bibliothek mitgenommen zu haben und wurde dann angenehm überrascht - das Buch ist sehr spannend geschrieben, und die Autorin schafft es die Position sämtlicher Personen nachfühlbar zu beschreiben.
    Man leidet als Leser natürlich mit Annie mit, deren Kind verschwunden ist, man fühlt aber auch mit der verzweifelten Lynelle, die sich nachdem sie nur wenige Tage lang Mutter war in ihre eigene Welt geflüchtet hat und die Konsequenzen ihres Handelns nicht bedenkt. Aber auch die zu den Frauen gehörigen Männer werden in ihrer jeweiligen Reaktion auf ihre eigene Hilflosigkeit irgendwie verständlich...sehr schön fand ich dann auch das doch recht ungewöhnliche Ende, welches den Rahmen der Handlung schließt.


    LG schnakchen

  • Kann mich Schnakchen nur anschließen, auch ich war erst skeptisch, am Ende aber begeistert von dem Buch. Durch die Darstellung beider Seiten bekommt man die Emotionen aller Beteiligten gut vermittelt und fühlt mit ihnen. Auch ich fand das überraschende Ende sehr schön.

    lg Schattenlady


    Bücher lesen heißt: wandern gehen in fernen Welten, aus den Stuben über die Sterne
    (Jean Paul)