Anne Frank - Tagebuch / De Dagboeken van Anne Frank

  • Zitat

    Original von 723AMC



    Wer jetzt noch nach dem Holocaust lebt, der quittiert sein Leben eben auf biologische Art..!
    Sorry, makaber - aber; - zutreffend..
    723AMC :cry:


    Als Angehörige der ersten Nachkriegs-Generation, die ihre Eltern mit Fragen nach Verantwortung, Schuld und Widerstand gequält hat, habe ich keine Ahnung, was du meinst.


    Marie

    Bücher sind auch Lebensmittel (Martin Walser)


    Wenn du einen Garten und eine Bibliothek hast, wird es dir an nichts fehlen. (Cicero)




  • Hallo "Katia".
    mit "biologisch quittiert" meine ich zum Beispiel, dass es nicht mehr viele Überlebende des Holocausts gibt. Und so ist das Thema -trotz vieler Dokumentationen- bald für immer abgeschrieben und "erledigt".
    Wenn Du meine Homepage besuchst, wirst Du wissen, was ich damit meine. Alles im Leben hat seine Gründe. Auch meine Pressearbeit.
    LG, 723AMC :clown: , der kein Clown sein will.
    http://hometown.aol.de/rvonameln/homepage/homepage.html

  • hab letztes Jahr auch einige Bücher über Anne Frank gelesen unter anderem auch ihr Tagebuch
    hier meine Meinung zum Tagebuch:


    Ein tolles Buch und faszinierend zugleich, man kann sich beim lesen die 13jährige Anne vorstellen wie sie im Hinterhaus lebt mit den anderen 7 Menschen zusammen und man wünscht sich das sie nicht entdeckt werden.


    Ernst Schnabel „Anne Frank Spuren eines Kindes“


    Klappentext:


    „Nachdem wir in der Prinsengracht 263 angekommen waren, führte uns Miep .... direkt nach oben ins Hinterhaus. Sie schloß die Tür hinter uns und wir waren allein, „hat Anne Frank am 09.07.1942 in ihr Tagebuch geschrieben, das sie bis zu ihrer Deportation im August 1944 weiterführt. Ernst Schnabel ist den Spuren dieses Lebens nachgegangen und lässt in seinem Bericht zahlreiche Menschen zu Wort kommen, die Anne Frank gekannt haben.


    Meine Meinung zum Buch:


    Auch dieses Buch ist faszinierend, da Zeitgenossen von Anne Frank berichten wie Anne war und was sie ausmachte und wie sie Anne damals erlebt und kennen gelernt hatten. Ob sie nun verraten wurden oder nicht darauf bekommt man auch in diesem Buch keine Antwort..
    Aber auch dieses Buch ist wunderbar zum lesen, wenn man sich mit dem Thema Anne Frank auseinandersetzt.



    Fischer „Anne Frank Geschichten und Ereignisse aus dem Hinterhaus“


    Klappentext:


    In der Enge des Hinterhauses, in dem die Familie Frank sich in Amsterdam verborgen hielt, begann Anne zu schreiben. Neben ihrem „Tagebuch“ entstanden Geschichten und Märchen. Manche ihrer Geschichten spielen in einer Traumwelt, manche sind autobiographisch,.... und fast alle lassen Annes Gefühl für Zärtlichkeit und Melancholie deutlich werden.“


    Meine Meinung zum Buch:


    Aufgrund des Eingesperrtseins schreibt Anne Frank Kurzgeschichten und Märchen, den ihr größter Traum ist es später einmal Journalistin zu werden und diesem Buch sind diese Geschichten, Märchen und autobiographischen Geschichten zusammen gefasst, einige davon sind bereits im Tagebuch der Anne Frank veröffentlicht und dennoch wundert man sich wie Anne Frank so tolle Geschichten schreiben konnte, aber da sie im Hinterhaus leben musste ließ sie ihre Figuren und Personen frei sein und reisen machen. Es hat mir sehr viel Spaß gemacht dieses Buch zu lesen, es ist ebenfalls ein Buch das man gelesen haben sollte, wenn man sich mit Anne Frank beschäftigt.

    Jana


    Kinder: Du kannst ihnen Deine Liebe geben, aber nicht deine Gedanken, denn sie haben ihre eigenen Gedanken


    :study: A. Christie "Die geheimnisvolle Botschaft"

  • Ich habe auch das Tagebuch der Anne Frank gelesen, ein paar Filme dazu geguckt, die im Fernsehen liefen und war in Amsterdam im Anne Frank Museum und alles hat mich sehr berührt und beeindruckt. Wenn irgendwer von euch mal die Möglichkeit hat, nach Amsterdam zu kommen dann lasst euch nicht von der ewig langen Schlange abhalten(ich stand 2Stunden), denn was ihr dort seht, verschlägt euch erstmal die sprache und zeigt was für ein tapferes, mutige und lebensfrohes Mädchen Anne Frak gewesen sein muss, unter all diesen Umständen :-?


    Liebe Grüße


    mausepups :dance:

    :study: Nora Roberts - Zeit der Träume


    "Das Lächeln das du ausendest, kehrt zu dir zurück."

  • Hallo zusammen!


    Ich war heute zum ersten Mal in meinem Leben in Amsterdam, war auch sogleich im Anne Frank Huis (das ehemalige Hinterhaus). Gibt doch noch einiges zu sehen, obwohl ich ja mit sehr gespaltenen Gefühlen in diesem Haus war. Einerseits hat es mich sehr interessiert, andrerseits habe ich einfach sehr großen Respekt vor Toten und natürlich auch vor dem Schicksal vieler Juden. Dass das Hinterhaus nun so eine Attraktion ist, finde ich teilweise schon sehr erschreckend. Vor allem das man auch die Toilette zu sehen bekam, wahrscheinlich liegt es doch an mir, aber ich habe mich beim Anschauen nicht grad gut gefühlt. Eher wie jemand der in diesem Haus gar nichts verloren hat, als wäre es falsch einfach in das Haus einzutreten, schwierig diese Gefühle zu beschreiben.


    Ich habe auch schon einige Bücher von und über Anne Frank und andere Schicksale gelesen, wie:


    Anne Frank Tagebuch


    Meine Meinung
    Es ist sehr schön geschrieben, aber ich finde man darf beim Lesen nicht vergessen das Anne Frank nur ein Schicksal von vielen ist. Natürlich ist ihr Tagebuch eine gefühlvolle Beschreibung und Einsicht in das damalige Leben vieler Juden, es wird daher immer etwas ganz Besonderes bleiben. Nur gut, dass das Tagebuch nie vernichtet wurde.


    Ich heiße Anne, sagte sie, Anne Frank, von Jacqueline van Maarsen


    Meine Meinung
    Man erfährt einiges über Anne und die Freundschaft zu Jacqueline, aber man erfährt auch vieles über Jacquelines ganz eigene Geschichte, was das Buch einfach noch mal interessanter macht. Ich finde es nach wie vor einfach wichtig das nicht vergessen wird, dass viele Juden ein solch schlimmes Schicksal hatten. Die Geschichte von einer Frau zu erfahren, die den Krieg und die Konzentrationslager überlebt hat ist ebenfalls etwas Besonderes und es lohnt sich das Buch zu lesen.


    Anne Frank, die letzten sieben Monate. Augenzeugen berichten., von Willy Lindwer


    Beschreibung
    Sieben jüdische Frauen, die Anne Frank und ihrer Familie nahestanden, berichten in diesem Buch von ihrem Leben vor dem Krieg, von der Verfolgung, Verhaftung und Deportation und von ihrem Überleben in den Konzentrationslagern. Manche kannten die Franks aus der Zeit vor dem Untertauchen, andere lernten Anne erst auf dem Transport oder in den Lagern kennen.


    Meine Meinung
    Sieben verschiedene Frauen berichten in diesem Buch über ihr ganz eigenen und persönlichen Erfahrungen des Krieges, der Judenverfolgung und der Konzentrationslager. Es wird viel weniger über Anne Frank berichtet, aber es ist trotzdem ein lesenswertes Buch.


    Meine Zeit mit Anne Frank, von Miep Gies


    Meine Meinung
    Eine tolle Frau, die es mehr als verdient hat das man ihr Buch und ihre persönliche Geschichte lies. Es ist schon eine ganze Weile her das ich das Buch gelesen habe, aber ich erinnere mich noch recht gut an die Geschichte von Miep Gies. Habe heute im Anne Frank Huis auch einen Film von Miep Gies gesehen, als sie schon in einem etwas älteren Alter war.


    Und heute im Anne Frank Huis habe ich noch ein Buch gekauft:


    Die Geschichte der Anne Frank, vom Anne Frank Haus (bei Amazon von Ruud van der Rol, weswegen ich jetzt gar nicht genau sagen ob es das Gleiche ist, das Cover sieht außer der Farbe gleich aus)


    Meine Meinung


    Sehr, sehr, sehr viele Bilder von Anne Frank und ihrer Familie, weswegen ich das Buch auch gekauft habe. Natürlich stehen auch einige Texte und Informationen dabei, aber die Bilder sind wirklich das interessanteste an dem Buch.


    Ist nun alles recht lang geworden, aber ich hoffe das war es noch lange nicht. Als nächstes möchte ich mir auf jeden Fall "Anne Frank Geschichten und Ereignisse aus dem Hinterhaus" kaufen, aber ich lasse mir noch etwas Zeit damit, denn zu viel kann ich von dem Thema nicht auf einmal lesen, weil es mir doch sehr an Herz und Nieren geht.

  • Zitat

    Original von Finchen
    Ich habe wirklich zur Zeit keine Lust mehr mich mit diesem Thema zu beschäftigen, denn wir sind in der Schule damit "gequält" worden. Nicht nur mindestens dreimal in Geschichte, nein auch ein paar Mal in Deutsch, in Religion, in Erdkunde und in irgendwelchen fächerübergreifenden Projekten haben wir das Thema 3. Reich durchgenommen. Außerdem sind wir in Museen, in Ausstellungen und in eine Gedenkstätte (ehemaliges KZ) gefahren. Es hing uns schon zu den Ohren raus und hat irgendwann einfach nur noch genervt. Wenn man neun Jahre lang jedes Schuljahr in irgend einer Form beschäftigt wird, mag man sich nicht mehr freiwillig damit beschäftigen.
    Das geht nicht nur mir so, sondern auch vielen anderen Schülern meiner ehemaligen Schule. Die Lehrer an useren Schulen sollten sich mal überlegen, ob es wirklich Sinn und Zweck der Sache ist, die Schüler so sehr mit diesem Thema zu Nerven, daß sie später nichts mehr davon hören wollen...


    Leider, leider, leider muss ich dem vollkommen zustimmen. Ich bin nun im 11. Schuljahr, und so wichtig dieses Thema ist, die Lehrer (oder von wem es auch immer ausgeht) sollten in dieser Sache mal einen kleinen Gang zurückschalten.
    Seit dem 7. Schuljahr - Jedes Schuljahr! Jedes Jahr in Deutsch ein Buch dazu, in Religion, in Geschichte, in Erdkunde, ... Im 10. Schuljahr haben wir glaube ich letzendlich nichts anderes mehr besprochen.
    Nun, dachte ich, 11. Schuljahr wird des nun doch vorbei sein. Nach drei Jahren vollpumpen. Nehe! Es wird in jeglichen Fächern noch einmal aufgegriffen, in Geschichte wird man dieses noch ein mal in der 13. total durchnehmen! Und andere Sachen werden gar nicht mehr gemacht...


    Es ist wichtig, sich damit zu beschäftigen, keine Frage. Aber irgendwann sollten die Lehrer mal eine Pause einlegen, denn auch ich, als eigentlich Interessierte, bin einfach nur noch genervt, dass den Lehrern nichts anderes mehr einfällt...




    Um zum Buch zurückzukehren:
    Ich habe es mit großer "Begeisterung" gelesen. Es war eins der besten Bücher, die ich gelesen habe. Zum Schluss war ich unendlich traurig, weil einem die Personen über das Buch so ans "Herz wachsen" und man weiß, dass dies alles passiert ist. Ich war schockiert, gleichzeitig sehr fasziniert von Anne Frank.
    Tolles Buch.

  • Zitat

    Original von Gänseblümchen


    Ich war heute zum ersten Mal in meinem Leben in Amsterdam, war auch sogleich im Anne Frank Huis (das ehemalige Hinterhaus). Gibt doch noch einiges zu sehen, obwohl ich ja mit sehr gespaltenen Gefühlen in diesem Haus war. Einerseits hat es mich sehr interessiert, andrerseits habe ich einfach sehr großen Respekt vor Toten und natürlich auch vor dem Schicksal vieler Juden. Dass das Hinterhaus nun so eine Attraktion ist, finde ich teilweise schon sehr erschreckend. Vor allem das man auch die Toilette zu sehen bekam, wahrscheinlich liegt es doch an mir, aber ich habe mich beim Anschauen nicht grad gut gefühlt. Eher wie jemand der in diesem Haus gar nichts verloren hat, als wäre es falsch einfach in das Haus einzutreten, schwierig diese Gefühle zu beschreiben.


    Wenn man es so betrachtet, müsste das Lesen des Tagebuchs die gleichen Gefühle verursachen. Auch glaube ich nicht, dass die Verwalter des Anne Frank Huis es als Attraktion "betreiben" wollen; eher machen die vielen Touristen eine Attraktion daraus. So nach dem Motto "Ich war in Amsterdam und im Anne Frank Haus", ohne dass eigentlich die geschichtliche Bedeutung klar bzw. bewusst ist.


    Als ich das Anne Frank Haus besichtigte kam auch bei mir ein beklemmendes Gefühl auf. Das lag vor allem am Wissen um das Schicksal der ehemaligen Bewohner. Es waren nur irrsinnig viele Leute dort und man wurde regelrecht "durchgeschoben". Das fand ich sehr schade, denn für so einen Besuch hätte ich einfach mehr Zeit für mich gebraucht.


    Ich habe mir dort das Tagebuch in der Fassung von Otto H. Frank und Mirjam Pressler gekauft und gerade angefangen zu lesen (zum zweiten Mal). In der Bücherei habe ich untenstehendes Buch entdeckt und ausgeborgt. Klingt interessant, vielleicht hat es schon jemand gelesen? Eine Anmerkung: In der amazon-Beschreibung steht, dass das wahre Schicksal von Peter van Pels nicht dokumentiert ist und sich seine Spur nach dem Zweiten Weltkrieg verliert. Ich meine im Anne Frank Haus gelesen zu haben, Peter sei im KZ Mauthausen gestorben :scratch:

    Jede Minute, die man lacht, verlängert das Leben um eine Stunde. (Chinesisches Sprichwort)

    Wer Bücher kauft, kauft Wertpapiere. (Erich Kästner)

    Einmal editiert, zuletzt von Christinale ()

  • Anne Frank Tagebuch gehört zu den Büchern, die ich wiederholt lese,
    die Eindrücke sind immer unterschiedlich
    (vermute, dem Alter entsprechend).
    Ist ein schwieriges Thema, bewegende Geschichte, und ich möchte nicht,
    dass die in Vergessenheit gerät.
    Ich heiße Anne, sagte sie, Anne Frank, von Jacqueline van Maarsen hat mir ebenfalls gut gefallen.
    Grüße
    Emuna

    2024: Bücher: 99/Seiten: 43 438

    2023: Bücher: 189/Seiten: 73 404

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    Mein Blog: Zauberwelt des Lesens
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    "Das Nicht-Wahrnehmen von Etwas beweist nicht dessen Nicht-Existenz "

    Dalai Lama

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    Lese gerade:

    Macdonald, Helen/Blaché, Sin - Prophet

  • Ich habe oben erwähntes Buch von Ellen Feldman nun gelesen und eine Rezi dazu verfasst.
    Ich weiß nicht, was besser wäre: Entweder einen Link erstellen oder den Beitrag hier dazufügen? :flower:

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  • Wir haben das Tagebuch der Anne Frank in der 3. Gym gelesen.
    Damals fand ichs natürlich doof weil wirs lesen mussten, aber jetzt sehe ich das schon anders und werde es wahrscheinlich nochmal lesen!

    Liebe Grüße
    suny
    :flower:


    Wer ununterbrochen fortschreitet, steht sein halbes Leben auf einem Bein (aus "Birefe in die chinesische Vergangenheit")

  • So gut und tragisch das Buch beziehungsweise die Geschichte der Anne Frank ist, muss man doch sagen, dass man es nicht mehr sehen und hören kann. Die Konfrontation mit der Vergangenheit ist außerordentlich wichtig und darf niemals abbrechen, aber irgendwann hat man es auch verstanden.
    Bitte versteht mich nicht falsch.


    Mein Hauptkritikpunkt an diesem Buch ist, dass man den Holocaust sehr stark zu personalisieren beginnt. Man projeziert den Holocaust auf die kleine Anne Frank und ihre Familie, wie auch Freunde. Aber man darf dabei nicht vergessen, dass es sich hier um kein Einzelschicksal handelt, sondern sich Anne Frank einreiht in eine Riege von Millionen von Menschen, denen es ganz ähnlich oder noch wesentlich schlimmer ergangen ist.


    Meine Empfehlung lautet: "Das Tagebuch der Anne Frank" sollte man ruhig lesen, aber wer sich nachhaltig mit ihr und aber auch mit dem Holocaust beschäftigen will, der fährt nach Amsterdam und besucht das "Anne Frank Huis" - Museum. Der Besuch ist alles in allem lohnenswerter als nur das Buch gelesen zu haben.


    Liebe Grüße


    Markus

  • Mein Hauptkritikpunkt an diesem Buch ist, dass man den Holocaust sehr stark zu personalisieren beginnt. Man projeziert den Holocaust auf die kleine Anne Frank und ihre Familie, wie auch Freunde. Aber man darf dabei nicht vergessen, dass es sich hier um kein Einzelschicksal handelt, sondern sich Anne Frank einreiht in eine Riege von Millionen von Menschen, denen es ganz ähnlich oder noch wesentlich schlimmer ergangen ist.

    Der Leser weiß doch, dass Anne Franks Schicksal kein Einzelschicksal war, sondern für Millionen anderer Schicksale steht. Ich finde diese "Personalisierung" gut, besonders weil es sich um eine authentische (autobiographische) Erzählung handelt. Mich hat dieses Buch viel mehr beeindruckt als z.B. ein Text, in dem geschildert wird, wie viele Menschen umgekommen sind. Ein solcher Text bleibt irgendwie immer unpersönlich, weil man sich die namenlosen Millionen Opfer nicht so vor Augen führen kann wie Anne Frank und ihre Familie, die ihr Leben im Versteck fristeten und aus Angst vor Entdeckung nicht einmal tagsüber die Toilettenspülung betätigen durften.

    "Books are ships which pass through the vast sea of time."
    (Francis Bacon)
    :study:
    Paradise on earth: 51.509173, -0.135998

  • Ich schließe mich €nigmas Meinung an: Es ist wichtig, dass der Holocaust neben Zahlen und Fotos von Leichenbergen konkrete Gesichter hat (Anne Frank ist ja nicht das einzige).
    Tausende von Toten sind eine Statistik, ein Toter ist ein persönliches Schicksal und steht stellvertretend für diejenigen, die nur noch zur Statistik gehören.


    Mit einem einzelnen, konkreten Menschen kann man mitfühlen, mitleiden, mitbangen. Aber dasselbe für 6 Millionen mitzuempfinden ist unmöglich.


    Marie

    Bücher sind auch Lebensmittel (Martin Walser)


    Wenn du einen Garten und eine Bibliothek hast, wird es dir an nichts fehlen. (Cicero)



  • Zitat

    Mit einem einzelnen, konkreten Menschen kann man mitfühlen, mitleiden,
    mitbangen. Aber dasselbe für 6 Millionen mitzuempfinden ist unmöglich.



    Gut ausgedrückt. Genau das habe ich gemeint. :thumleft:

    "Books are ships which pass through the vast sea of time."
    (Francis Bacon)
    :study:
    Paradise on earth: 51.509173, -0.135998

  • Ich habe das Buch vor kurzem gelesen
    es ist wirklich sehr schön geschrieben und man sollte diese buch mal gelesen haben !
    Bis auf ein paar stellen wo sie das essen näher erläutert ist diese buch sehr interessant !
    ich lese viele bücher über den nationalsozialismus und das tagebuch der anne frak hat mir auch sehr gut gefallen

    "Das Buch ist die Axt für das gefrorene Meer in uns."
    (Franz Kafka)


    :study: "Chelsea Cain - Furie" :study:

  • Mich konnte das Tagebuch nicht vollständig "begeistern".


    Stellenweise war ich sehr gefesselt von Anne Franks Einträgen. Es gab aber auch einige Längen, bei denen ich mich wirklich zwingen musste, weiterzulesen.


    Kaum zu glauben, dass Anne Frank eine doch recht erwachsene Erzählweise hat (oder liegt es an der Übersetzung?). Wenn man bedenkt, wie jung sie war, als sie ihr Tagebuch geschrieben hat.


    Ich bin froh, dieses Buch gelesen zu haben. Bisher hatte ich viel zu wenig Ahnung, was zu dieser Zeit passiert ist.

  • Man sieht als Schüler den Film in der Schule. Man findet ihn interassant, aber man denkt nicht wirklich darüber nach. Jahre später erinnert man sich und liest das Buch. Man ist reifer und versteht mehr. Man ist erschüttert und fasziniert zugleich. Und am Ende stellt man sich eine Frage: WARUM KONNTE DAS ARME MÄDCHEN NICHT NOCH EIN PAAR TAGE DURCHHALTEN, DANN WÄRE SIE FREI. Es hat mich traurig gemacht das Buch zu lesen, aber ich war auch dankbar erfahren zu dürfen, was damals geschehen ist.