Ken Follett - Der dritte Zwilling / The Third Twin

  • Jeannie Ferrami ist Wissenschaftlerin an einer Universität. Ihr derzeitiges Forschungsprojekt beschäftigt sich mit Zwillingen. Sie hat ein Programm entwickelt, mit dem Sie Zwillingspaare ausfindig machen kann, die sich nicht kennen und daher getrennt voneinander aufgewachsen sind. Besonders interessant sie die Zwillingspaare, von denen ein Zwilling kriminell geworden ist. Sie lädt Zwillinge zu Forschungszwecken ein. Darunter ist unter anderem Steve Logan, ein junger Mann, von dem sie nicht nur aus wissenschaftlicher Sicht fasziniert ist.



    Als dann ihr Forschungsprojekt in die Schlagzeilen gerät, wird es gefährlich für Jeannie.


    „Der dritte Zwilling“ ist ein spannender und flüssig erzählter Wissenschaftsthriller. Ein erschreckendes Thema, das zum Nachdenken anregt. Was wäre wenn jemand wirklich auf die Idee käme, so etwas zu tun?


    Ein paar kleine Kritikpunkte bleiben.
    Follett hat es oft versucht, ich mag seine erotischen Szenen nicht. Für mich macht es immer den Eindruck von, „ich muss jetzt irgendwo noch ein wenig Sex unterbringen“.
    Obwohl ich kein Liebhaber ganz dicker Bücher bin, fehlten am Ende ein paar Aufklärungen. Einige Dinge bleiben einfach im Raum stehen. Darüber hätte ich gerne mehr erfahren.


    Kein überragendes Buch, aber spannend und für ein paar Lesestunden durchaus zu empfehlen. :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

  • Mein erstes Buch von Ken Follett und ich habe mehrere Monate gebraucht, um es zu beenden. Irgendwie hatte der Roman immer wieder Wendungen, nach denen mir die Lust fehlte, weiter zu lesen. Trotzdem hat es mich nie so ganz losgelassen, so dass ich nach wochenlanger Unterbrechung dann doch wieder weiter gelesen haben. Merkwürdig, ist mir so noch nie passiert. Ich denke, es liegt auch weniger an der Story, sondern eher an Folletts Schreibstil.


    Im Mittelpunkt des Buchs steht eine junge, ehrgeizige Wissenschaftlerin, Dr. Jeanne Ferrami. Sie erforscht die Genetik von Zwillingen und die Frage, inwieweit Kriminalität und Gewalttätigkeit vererbbar sind. Ein spannendes Thema und Follett hat offensichtlich gut recherchiert, da der wissenschaftliche Inhalt gut aufbereitet ist und man beim Lesen viele interessante Dinge erfährt. Was mir weniger gefallen hat, ist die vorhersehbare Dramatik und die manchmal zu platten Charaktere - da gibt es eigentlich nur schwarz oder weiß, mit einer Ausnahme vielleicht. Ein weiterer Minuspunkt sind die erotischen Szenen. Ich hatte immer das Gefühl, dass ich da mehr über die Persönlichkeit des Autors erfahre, als mir eigentlich lieb ist. Fand ich sehr befremdlich und ging mir auch bei noch keinem anderen Autor so.


    Unterm Strich bleibt bei mir die Erkenntnis, dass Follett wohl nicht zu meinem Lieblingsautoren gehören wird, ich aber sehr gern weitere Wissenschaftsthriller lesen möchte.

    Da es der Gesundheit förderlich ist, habe ich beschlossen, ab heute glücklich zu sein (Voltaire)

  • Mein erstes Buch von Ken Follett

    Irgendwie hatte der Roman immer wieder Wendungen, nach denen mir die Lust fehlte, weiter zu lesen. Trotzdem hat es mich nie so ganz losgelassen

    Dem kann ich mich anschließen. Die Story an sich finde ich super. Ich mag Biologie und Gentechnik, welche in diesem Buch im Vordergrund stehen. Mir missfiel allerdings, dass das Buch direkt mit

    anfängt.

    Was mir weniger gefallen hat, ist die vorhersehbare Dramatik und die manchmal zu platten Charaktere - da gibt es eigentlich nur schwarz oder weiß, mit einer Ausnahme vielleicht.

    Auch diesen Punkt meiner Vorschreiberin kann ich nur unterschreiben. Die Charaktere sind sehr einseitig, was sie irgendwie leicht berechenbar macht. Entweder sie sind einem von Beginn an sympatisch oder nicht.


    Immer wieder tauchen im Buch ein paar erotische Stellen auf, welche meiner Meinung nach, dem Buch noch mal einen sympatischen Stich verleiht. Die Szenen sind kurz und bündig, lenken aber für kurze Momente von dem grausamen Geschehen ab. Es ist also eine Mischung aus Gentechnik & Biologie, Erotik und Dramatik.


    Alles in allem eine gute Mischung, die Geschichte lässt einen nicht los und bekommt von mir verdiente :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5:

  • hm ja, ich muss sagen ich bin etwas enttäuscht von diesem Buch. Es ist mein zweiter Ken Follett Roman. Mein erster war "Die Kinder von Eden". Der gefiel mir deutlich besser.


    Dieser Roman hier, fand ich etwas zu vorhersehbar und die Personen teilweise unsympathisch. Z.B. der Uniprofessor Berrington war furchtbar unsympathisch und dann gelegentlich ein ganzes Kapitel über ihn lesen zu müssen?? War nicht so toll. Allerdings war die weibliche Protagonisten eine super Figur. Da hat es wiederum echt Spaß gemacht "ihre" Kapitel zu lesen.
    Vom Schreibstil her Super, doch von der Geschichte her insgesamt etwas flach.


    Daher:
    :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertungHalb:

    "Aber sie hatten einander damals völlig natürlich verstanden und angenommen. So vollständig, dass es beinahe ein Wunder war"


  • ich bin nun auch Fan dieses Buches.:applause: Mir hat es gut gefallen.:thumleft: Ein gut und spannend erzählter Wissenschaftsthriller, der schon etwas älter ist. Hätte ich es damals im Jahre 1996 gelesen, wäre es um einiges spannender, (und ich wäre ganz und gar hin und weg) O:-) den die Themen, die da behandelt werden, waren ganz spektakulär zu der Zeit. Aber auch so, hat mich das Buch ausgezeichnet unterhalten. Wenn man kritisieren wollte, könnte man natürlich ein Paar Punkte raus picken, :-,aber das möchte ich gar nicht. Ich habe die Unterhaltung genossen. Und möchte sagen, dass es ein spannender Roman ist, und der Autor hat auch dieses Buch gut hin gekriegt. Ich lese Ken Follett sehr gerne, ob es historische Romane sind oder Thriller, der Mann kann unterhaltsam schreiben.

    2024: Bücher: 90/Seiten: 39 866

    2023: Bücher: 189/Seiten: 73 404

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