Waris Dirie - Wüstenblume / Desert Flower

  • Ich wurde zum ersten mal auf Wüstenblume aufmerksam, als ein Mädchen in meiner Klasse es als Referat vorstellte. Wenig später sah unsere gesamte Klasse (nur Mädchen) sich den Film an. Wir waren schockiert. Daraufhin habe ich mir das Buch gekauft, da ich das Gefühl hatte im Film kommen bestimmte Dinge viel zu kurz. Ich las also das Buch und es war wirklich wirklich schockierend. Und was ich noch schlimmer finde: Obwohl sich so viele Frauen auf der ganzen Welt für dieses Thema einsetzten gibt es immer noch viele Todesopfer bei der weiblichen Beschneidung. Das Buch lässt einen nicht so leicht los. Was auch krass ist, ist ja, dass sie aus Armut auf die Laufstege der ganz großen Designer kommt. Eine Lebensgeschichte die berührt und schockiert. Ich war zutiefst beeindruckt. Wüstenblume wird man nichr so schnell vergessen.

  • Ja ich finde es auch schockierend!! Nach dem ich das Buch einmal gelesen hatte, hat es mich einfach nicht mehr los gelassen. Ich war und bin immer noch entsetzt wie jemand kleinen Mädchen so etwas antun kann. Ich bewundere Waris Dirie für ihre Stärke und ihren Mut. Über ihre traurige Lebensgeschicht zu berichten und Bücher darüber zu schreiben war bestimmt nicht einfach. Ich habe auch ihre andern Bücher gelesen und jedes hat mich tief berührt.
    Schließlich habe ich ihre Bücher auch auf Englisch gelesen und sie sogar zum Thema meiner Facharbeit gemacht.
    Ich finde es sehr wichtig, dass auch so schreckliche Themen, wie die Beschneidung von Fraun, in unserer Gesellschaft angesprochen werden. Es ist wichtig, dass die Menschen darüber Informiert werden, damit sie auch etwas tun können um diesen Frauen zu helfen.

    "Um klar zu sehen, genügt ein Wechsel der Blickrichtung"
    Antoine de Saint-Exupery

  • Klappentext:


    Vom Nomadenleben in der somalischen Wüste auf die teuersten Designer- Laufstege de Welt – ein Traum.Und ein Alptraum, denn Waris Dirie wurde im Alter von fünf Jahren Opfer eines grausamen Rituals: Sie wurde beschnitten.In Wüstenblume bricht sie ihr jahrelanges Schweigen und erzählt ihre Geschichte. Heute kämpft sie als UNO- Sonderbotschafterin gegen die Genitalverstümmelung, die täglich 6000 Mädchen weltweit erleiden müssen.


    Ergreifend erzählt Waris Dirie ihre Geschichte, wie sie im Alter von etwa 14 Jahren aus ihrer Heimat in Somali vor ihrer Zwangsehe flüchtet. Immer wieder gibt es Rückblenden, indem von dem von ihrem Leben in Somali als Nomadentochter berichtet wird.


    Die Einblicke in das Leben des Nomadenstammes in Somalia fand ich sehr interessant. Es war toll zu erfahren, wie diese Familien miteinander leben und ihre Arbeit bewältigen. Dieses miteinander kennen wir so gar nicht. Auch die Eindrücke in das Modelleben waren ganz anders als ich es mir vorgestellt habe. Ich glaube die meisten, die in diesem Beruf nicht arbeiten, können sich gar nicht vorstellen wie dieser Job eigentlich aussieht. Man sieht immer nur das vor der Kamera, aber nie das dahinter.


    Ein schockierendes Kapitel war das, als Waris Dirie von ihrer Beschneidung berichtet. Es ist ja kein Geheimnis mehr, dass diese Rituale praktiziert werden, man sieht Reportagen und Berichte im Fernsehen darüber, aber das genaue Ausmaß dieses Rituals wurde mir erst beim Lesen dieses Buches wirklich bewusst. Es ist schrecklich was Waris Dirie berichtet.


    Für mich ist Waris Dirie eine mutige, faszinierende Frau, ihr Leben hat mich teils Fasziniert und teils einfach nur geschockt. Aber wie sie mit alle dem umgeht und darüber denkt ist meiner Meinung nach beeindruckend.

  • Auf Grund vom Empfehlung habe ich mir dieses Buch gekauft
    und war einerseits begeistert anderseits entsetzt zu lesen wie junge
    Mädchen in Regionen des Islams auch heute noch beschnitten,gedemütigt
    und verstümmelt werden.
    Die 5 jährige Warie wächst in einem
    Nomadendorf auf wo sie eines Tages auf Grund von Ritualen beschnitten
    wird. Nach vielen Schmerzen und Qualen überlebt sie das ganze was nicht
    bei allen Mädchen der Fall ist. Als sie dann jedoch mit 13 J. auch
    noch zwangsverheiratet werden soll mit einem viel älteren Mann flieht
    sie nach Somalia zu Verwandten. Dort wächst sie dann auf, arbeitet als
    Dienstmädchen, lernt Englisch und wird schließlich von einem
    Starfotograf entdeckt. Schließlich wird sie ein bekanntes und
    gutbezahltes Model, doch ihre Kindheit lässt sie nie los.

    Noch heute kämpft sie gegen dieses grausame Ritual kleine Mädchen zu beschneiden.

    Das 280 Seiten dicke Buch ist sehr gut geschrieben, bei manchen Seiten
    kamen mir auch fast die Tränen als ich sie las und da ich bis dahin
    dieses Ritual nicht kannte war diese ganze Thematik für mich neu und ich
    war wirklich bestürzt das es auch heute teilweise immer noch ausgeübt
    wird.
    Ich hoffe nur das in Zukunft dieses Ritual weltweit verboten wird.

    Ich habe mir inzwischen auch den Film angeschaut, auch wenn man dort nicht alles ins Detail sieht
    ist es doch heftig zu sehen was für Rituale es noch auf unserer Welt gibt.

  • Klappentext (Quelle Amazon):

    Vom Nomadenleben in der somalischen Wüste auf die teuersten Designer-Laufstege der Welt – ein Traum. Und ein Alptraum, denn Waris Dirie wurde im Alter von fünf Jahren Opfer eines grausamen Rituals: Sie wurde beschnitten.

    In »Wüstenblume« bricht sie ihr jahrelanges Schweigen und erzählt ihre Geschichte. Ihr Schicksal bewegte die Leser weltweit und wurde ein internationaler Bestseller – die Kino-Verfilmung begeisterte ein Millionenpublikum.

    Heute kämpft Waris Dirie als UNO-Sonderbotschafterin gegen die Genitalverstümmelung, die täglich 6000 Mädchen weltweit erleiden müssen.

    »Ich weiß, dass ›Wüstenblume‹ eine wichtige Botschaft hat, die von allen Menschen geteilt wird: die Achtung vor der menschlichen Würde.« Waris Dirie


    Eine starke Frau erzählt eine tragische Geschichte..

    Die Geschichte beginnt damit, dass Waris ihr Leben in der Nomadenfamilie beschreibt. Auch wenn es viele schöne Szenen gibt, ist krass zu sehen mit welcher Selbstverständlichkeit uralte, grausame Traditionen durchgeführt werden (Beschneidung, Zwangsheirat,..). Waris beschreibt sehr gut wie sich ihr innerer Widerstand gegen diesen Traditionen aufbaut, so dass sie im Alter von nur 14 Jahren den Mut fasst "ins Ungewisse" zu flüchten. Mit einem unbändigem Willen und Mut ausgestattet, baut sie sich in London ein neues Leben auf.

    Das Buch ist absolut empfehlenswert! Die Geschichten wie diese sind so unfassbar wichtig im Kampf um die Menschen- und Frauenrechte!! Aber neben der politischen Bedeutung des Buches ist die Persönlichkeit der Autorin für mich eine sehr starke Inspiration. Menschen, die mit Mut und Entschlossenheit für das Richtige für sich und die Welt kämpfen - das ist es was wir brauchen!

  • Inhalt:

    „Wüstenblume“ ist die faszinierende wahre Geschichte eines somalischen Mädchens, das als Kind durch die Hölle ging und später als internationales Top-Model Karriere machte. Es ist die Geschichte einer Befreiung, die Mut macht, für seine Träume zu kämpfen.

    Vom Nomadenleben in der somalischen Wüste auf die teuersten Designer-Laufstege der Welt – ein Traum. Und ein Alptraum, denn Waris Dirie wurde im Alter von fünf Jahren Opfer eines grausamen Rituals: Sie wurde beschnitten. Im Alter von 13 Jahren flüchtet sie vor der Zwangsverheiratung mit einem Mann, der ihr Großvater hätte sein können. In London wird sie schließlich als Model entdeckt – der Beginn einer märchenhaften Karriere.

    In „Wüstenblume“ erzählt sie ihre Geschichte. Heute kämpft Waris Dirie mit ihrer Desert Flower Foundation gegen die Genitalverstümmelung, der heute noch täglich 600 Mädchen zum Opfer fallen sowie für die Rechte der afrikanischen Frauen.


    Rezi: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5:

    Erschütternd


    Für die „Wüstenblume“ kann ich eigentlich nur ein Wort verwenden. Erschütternd. An manchen Stellen musste ich tief Luft holen um weiterlesen zu können. Es beweist wieder einmal, dass kein einziges Tier so grausam ist wie der Mensch.


    Waris Dirie erzählt schonungslos ihre Lebensgeschichte. Unvorstellbar die Qual und das Leid der Mädchen und Frauen. Ihre Offenheit lässt mich beschämt zurück. Die Probleme und Klagen unserer Breitengrade und Kultur wird mit einemmale verschwindend klein. Sie hinterlässt bei mir aber auch die Frage, wie kann ich helfen?


    Gut dargestellt hat sie die Zusammenhänge der bestialischen Bräuche und ihrer Kultur. Die kleine Bevölkerung kennt meist nichts anderes, kommt nicht auf die Idee, dass es je anders gewesen sein könnte. Ich heiße die Praktiken absolut nicht gut, dennoch bringt die Autorin die ganze Problematik mit ihrer Ansicht und Erklärung auf den Punkt. Ob ein Verbot durch Gesetze etwas ändern würde, sei dahingestellt. Und bis sich eine ganze Gesellschaft eine neue Denkweise aneignet, werden wahrscheinlich noch viele Mädchen leiden müssen. So wahnsinnig der Gedanke auch anmutet.


    Unvorstellbar ist für mich die Erwähnung, dass heutzutage sogar in den USA jährlich Mädchen beschnitten werden.


    Ein Buch das von Männern und Frauen gelesen werden sollte. Auch wenn man dabei nicht locker flockig zum nächsten wechseln wird. Vielleicht hilft das Wissen, dass es keine Thematik der Vergangenheit ist, dass sich in den Köpfen der Menschen eine gewisse Sensibilität ausbildet.

    2024 - bis Ende März :study: : 22

    2023 - 100 gelesene Bücher :applause:

    2022 - 84 gelesene Bücher

    2021 - 88 gelesene Bücher

    2020 - 64 gelesene Bücher

    2019 - 65 gelesene Bücher

    2018 - 61 gelesene Bücher


  • K.-G. Beck-Ewe

    Hat den Titel des Themas von „Waris Dirie - Wüstenblume“ zu „Waris Dirie - Wüstenblume / Desert Flower“ geändert.
  • Ich frage mich, wieso ich das Buch nicht schon eher gelesen habe. Obwohl mir die Thematik bekannt ist, auch die Autorin Waris Dirie kenne ich aus verschiedenen Berichten und Dokus, ihre Biografie zu lesen, ist noch mal ganz anderes Erleben. :cry: Eine schonungslose Darstellung unmöglicher Zustände für Mädchen und Frauen in Afrika, bestialische Traditionen und erschreckende Tatsachen. Unvorstellbar auch die Statistiken, die besagen, dass die weibliche Genitalverstümmelung statt abzunehmen, zunimmt. Literarisch gesehen ist der Roman sicherlich keine hohe Kunst, wobei es durch und durch authentisch wirkt. Thematisch dafür um so mehr: ein erschütternder Bericht. Von mir gibt es :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertungHalb: Sterne und eine Leseempfehlung.

    2024: Bücher: 87/Seiten: 38 703

    2023: Bücher: 189/Seiten: 73 404

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    Mein Blog: Zauberwelt des Lesens
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