Mal wieder ein typisch russischer Krimi!
Nastja, Mädel aus der tiefsten Provinz (was in Moskau und Sankt Petersburg ein Schimpfwort ist) fährt nach St. Petersburg, um ihren Bruder zu besuchen, den sie drei Jahre nicht gesehen hatte, und von dem sie einen merkwürdigen Telefonanruf bekommen hat.
Als sie dort ankommt, ist er tot, scheinbar Selbstmord.
Sie glaubt es nicht, verwandelt sich, nachdem alle Versuche bei der Miliz gescheitert sind, den Fall aufzunehmen, in eine "normale" Frau (d.h. sie zieht ihre Gummistiefel aus, und "leiht" sich dieLederklamotten ihres Buders aus) und ermittelt auf eigene Faust.
Ingteressant macht den Krimi der Wechsel der Erzählperspektiven, nachdem alle auf der Polizeistation zusammengetroffen waren und nachdem es eine weitere Leiche gibt,
wird kapitelweise aus der Sicht einer anderen Person erzählt, was das Buch nett und flüssig zu lesen macht.
Leider ist der Schluss sehr hanebüchen, da er in die Science-.Fiction-Ecke abschweift.
Trotzdem hat das Buch mir gefallen, wenn es nicht "der Reißer" war.