In guten und in schlechten Tagen v.Susanne Juhnke

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    Lieber Gott, halt die Welt an, ich will aussteigen", fleht Susanne Juhnke nach dem x-ten Alkoholexzess ihres Mannes. Doch weder für sie, noch für den berühmten Entertainer gibt es ein Entrinnen. In guten und in schlechten Tagen, in Zusammenarbeit mit Beate Wedekind entstanden, schildert auf eindringliche Weise ihr Leben an der Seite von Harald Juhnke.
    Das erste Kapitel zeigt eine unbeschwerte Jugend im Berlin der 60er-Jahre. Der attraktiven Halbchinesin steht die Welt offen. Aus aufgeschlossenem intellektuellen Elternhaus, umschwärmt von reichen Freunden, genießt die aufstrebende Schauspielerin ihr Leben. Dann begegnet ihr Harald Juhnke. Ein ebenso liebevoller wie leidvoller gemeinsamer Lebensweg beginnt. Sie gibt ihren Beruf auf, kümmert sich um Mann und Sohn. Sylt-Urlaub, ausgelassene Premierenfeiern -- alles perfekt.


    Aber Juhnkes Alkoholkrankheit bestimmt zunehmend den Alltag. Karriere, Familienglück, Gesundheit, das ganze Leben setzt er aufs Spiel -- und verliert. Für die Presse sind seine Eskapaden im Vollrausch ein gefundenes Fressen. Frau und Sohn zermürben sie. Und doch: Susanne liebt Harald, kann und will ihn nicht ändern. Zu ehrlichen Gesprächen über die Krankheit sind die Eheleute nicht fähig.


    Juhnkes Arbeit, sein Erfolg, der sich trotz aller Negativschlagzeilen immer wieder einstellt, haben stets Vorrang, fachen die Hoffnung auf Besserung immer wieder an. Bis auf einmal alles zu spät ist. Vom umjubelten Star bleibt ein durch den übermäßigen Alkoholkonsum geistig unheilbar verwirrter Ehemann, der morgens im Badezimmer steht und sein Spiegelbild rasieren will.


    Susanne Juhnkes Tagebucheinträge im letzten Kapitel zeigen eine Ehefrau voller Selbstzweifel, hin- und her-gerissen von Liebe und Unfähigkeit, sich und ihrem Mann zu helfen. Keine schillernde Biografie, sondern eine erschütternde Wegbeschreibung zweier Menschen, die sich verloren haben


    Auch dieses Buch habe ich heute erst bekommen, daher kann ich noch keine persönliche Beurteilung abgeben, dies wird aber in Kürze geschehen; Da mich die Geschichte sehr interessiert werde ich das Buch wohl in den nächsten Tagen lesen.


    Grüsse von Bonprix

  • Hallo Bonprix,


    die Kritiken über dieses Buch sind ja sehr gespalten, so wie die Familie sich gespalten hat.


    Unlängst bei "Kerner" war der eine Sohn, Dr.Juhnke, zu Gast und der hat sich ja gegen das Buch gestellt, weil er findet, dass es eine reine Geschäftssache ist und ein zur Schau stellen und in den Schmutz ziehen von Juhnke, dem es ja nicht mehr gut geht und der niemanden mehr erkennt. Und Susanne hat die ganzen fürcherlichen Bilder der letzten Zeit ja alle veröffentlicht und damit viel Geld verdient.


    Bin schon gespannt, was zu dazu sagst?

    Liebe Grüße
    Helga :winken:


    :study: [b]???


    Lesen ist ernten, was andere gesät haben (unbekannt)

  • Hallo Helga,


    ja die Sendung habe ich auch gesehen. Aber auch Interviews mit Susanne Juhnke und Beate Wedekind, in denen sie erzählt hat, dass sie finanzielle Probleme hat, was natürlich mit den hohen Heimkosten ( an denen sich der Sohn nicht beteiligt ) für Harald Juhnke zu tun hat. Das leuchtet mir ein und ich verstehe die Beweggründe von Susanne Juhnke.
    Aber in erster Linie hat mich das Problem interessiert, wie sie es erfahren/ erlebt hat, mit einem alkoholkranken Mann verheiratet zu sein.


    Grüsse von Bonprix

  • Hallo Bonprix,


    ja ein Interview mit Susanne habe ich auch gesehen. Schreib auf jeden Fall wie es dir gefallen hat, wenn du fertig bist.

    Liebe Grüße
    Helga :winken:


    :study: [b]???


    Lesen ist ernten, was andere gesät haben (unbekannt)

  • Hallo @ll,


    ich habe das Buch gestern ausgelesen und muss sagen, meine Sympathie für Frau Juhnke hat deutlich abgenommen.
    Wie man weiss, war sie früher selbst Schauspielerin und ich habe den Eindruck, dass sie während der Talkshows (Beckmann und Kerner) gut geschauspielert hat.
    Es ist ja recht interessant was sie schreibt, aber mein Mitleid für beide hält sich in Grenzen.Dieses Eigenlob, was sie alles für Harald Juhnke gemacht und getan hat; mich hat das nur genervt.
    Sicherlich ist es schwierig einen Menschen zu pflegen/ versorgen der unter dem Wernicke-Korsakow Syndrom leidet ( es trifft bei etwa fünf bis zehn Prozent aller Alkoholiker auf und ist eine Störung des Nervensystems; Augenmuskeln und Blick können nicht mehr willkürlich bewegt werden, gehen und stehen werden unsicher. Die Alkoholkranken können ihr Gedächtnis verlieren und werden unfähig, sich neue Gedächtnisinhalte einzuprägen. Sie können sich nicht mehr konzentrieren und nur noch schlecht orientieren. Sich etwas vorzustellen und in Worten auszudrücken fällt schwer)
    Der behandelnde Arzt bezeichnet Harald Juhnke als den >klassischen Fall< aus dem Lehrbuch.
    Aber- Susanne Juhnke hat ihren Mann fast nie alleine versorgen müssen, sie hatte immer professionelle Hilfe; Pflegerinnen, Kliniken und Pflegeheime.
    Was mir überhaupt nicht gefallen hat; Harald Juhnke liegt nach seinem Zusammenbruch am 11.Juli 2000 noch im Koma in der Klinik in Basel, da muss Frau Juhnke bereits 4.August 2000 nach Sylt fliegen um sich zu erholen!
    Fazit; Dieses Buch ist genau richtig für alle, die sich mal richtig über verwöhnte Frauen (die sich auch noch über ihr Leben beklagen) ärgern wollen. :thumbdown:


    Grüsse von Bonprix :wink:

  • Hallo Bonprix,


    da bin ich ja dann doch nicht daneben gelegen und der eine Sohn, Dr.Juhnke, dürfte mit seinen Aussagen (die ja auch sehr bedeckt waren)wirklich recht haben.


    Ich finde es nur schade, dass man dieses "Schauspiel" so an die Öffentlichkeit trägt.


    Danke für deine Info, war sehr aufschlussreich.

    Liebe Grüße
    Helga :winken:


    :study: [b]???


    Lesen ist ernten, was andere gesät haben (unbekannt)