Alice Hunter - Die Schwester des Serienkillers / ‎The Serial Killer’s Sister

Cover zum Buch Die Schwester des Serienkillers: Für ...

Titel: Die Schwester des Serienkillers: Für ...

, (Übersetzer)

5 von 5 Sternen bei 1 Bewertung

Band 3 der

Verlag: Bastei-Lübbe

Format: Broschiert

Seitenzahl: 352

ISBN: 9783757700980

Termin: Neuerscheinung März 2025

Aktion

  • Kennt ihr schon die erfolgreiche Reihe "Die Familie des Serienkillers"-der Schriftstellerin Alice Hunter? Nachdem mich die ersten zwei Bände aus dieser Reihe geflasht hatten, war ich sehr gespannt auf den letzten Band. Bewegt sich dieser Psychothriller auf den gleichen hohen Niveau oder kann er seine Vorgänger sogar toppen?

    Das Cover ist perfekt auf die bereits erschienenen Bände abgestimmt. Der farbige Einband ist in einem leuchtenden Grün gehalten, auf dem Buchschnitt ist der Vorname "Anna" in einem auffälligen Gelb zu lesen. Das Cover zeigt das Antlitz einer dunkelhaarigen jungen Frau, die allen Betrachter*innen einen (misstrauischen oder scheuen?) Blick über die Schulter zuwirft. Der Titel fokussiert sich auf die Protagonistin, der Untertitel wirft eine rhetorische Frage auf und regt alle Leser*innen zum Nachdenken an.

    Die Handlung ist in England angesiedelt, genauer gesagt: in einer idyllisch anmutenden kleinen Gemeinde in Devon. Das Geschehen spielt auf zwei zeitlichen Ebenen, in der Vergangenheit und in der Gegenwart. Im Mittelpunkt steht die engagierte Lehrerin Anna Price, die kleine Kinder an einer exklusiven Schule unterrichtet. Auf den ersten Blick scheint sie ein glückliches Leben zu führen. Von ihrer alleinerziehenden drogenabhängigen Mutter vernachlässigt, ist sie i- gemeinsam mit ihrem kleinen Bruder - in die Obhut eines Waisenhauses gekommen, wo die physische/psychische Misshandlung von traumatisierten Schutzbefohlenen an der Tagesordnung war (und vor der Außenwelt vertuscht worden ist). Trotz dieses schweren Starts ist ihr der Absprung aus den prekären Verhältnissen gelungen. Anna lebt in geordneten Verhältnissen, sie hat eine innige Beziehung zu ihrem Ehemann Ross, trotz ihres unerfüllten Kinderwunsches. Dennoch hütet sie einige dunkle Geheimnisse aus ihrer Vergangenheit, die ihre bürgerliche Existenz infrage stellen.

    Für meinen persönlichen Geschmack ist dieser finale dritte Band sehr raffiniert gestrickt. Dank der vielen unerwarteten Wendungen bleibt er auf einem konstant hohen Niveau, was die Spannung angeht, sie fesselt ihre Leser*innen von der ersten bis zur letzten Seite. Das Finale ist völlig unvorhersehbar, es hat mich geradezu umgehauen. Die Vorstadt-Idylle verwandelt sich nach und nach in einem düsteren Alptraum, aus dem es kein Entrinnen mehr zu geben scheint. Für mich bildet dieser actionlastige, temporeiche Psychothriller einen gelungenen Abschluss, ich kann ihn allen Büchermenschen wärmstens empfehlen, die intelligente, packende Psychothriller lieben...

  • K.-G. Beck-Ewe 16. März 2025 um 15:26

    Hat den Titel des Themas von „Alice Hunter: Die Schwester des Serienkillers“ zu „Alice Hunter - Die Schwester des Serienkillers / ‎The Serial Killer’s Sister“ geändert.
  • Vergangen heißt nicht vergessen

    Anna Price hatte eine schwere Kindheit, sie und ihr Bruder Henry wuchsen verwahrlost auf. Die Eltern beide alkoholabhängig, der Vater zudem noch handgreiflich, was besonders Henry zu spüren bekam. Schließlich kamen sie in ein Kinderheim und damit vom Regen in die Traufe. Denn auch hier gibt es strenge Regeln und Strafe an Stelle von Zuneigung und Unterstützung. Die Geschwister verlieren sich später aus den Augen.

    Anna Price hat sich eine eigene Existenz als Lehrerin aufgebaut und geheiratet, sie lebt mit ihrem Mann in einem Haus am Meer. Eines Tages tauchen Kriminalbeamte auf, die ihr mitteilen, dass ihr Bruder ein gesuchter Serienkiller ist. Sie bitten Anna um Hilfe, was ihr Leben völlig auf den Kopf stellt.

    Schon der Prolog ist ergreifend und grausam, er wirft bereits einige Fragen auf. Das ganze Buch ist ein regelrechter Pageturner, man möchte immer weiter lesen, um mehr zu erfahren. Die Autorin versteht es, Spannung aufzubauen und diese aufrecht zu erhalten. Man erfährt als Leser, dass Anna ein Geheimnis hat und sich deswegen vor Henry fürchtet. Immer wieder wird dies erwähnt und man grübelt, was es sein könnte.

    Zur Spannung trägt sicher auch bei, dass das Geschehen aus verschiedenen Perspektiven erzählt wird, auch aus der Sicht des Mörders.Es gibt immer wieder Cliffhanger und überraschende Wendungen, so dass die Seiten nur so dahinfliegen.

    Man kann sehr schön miträtseln, aber man schwankt hin und her. Am Ende ist man total überrascht und regelrecht sprachlos.

    Die Protagonisten werden detailliert beschrieben. Richtig sympathisch fand ich keinen von ihnen, da sich jeder in irgendeiner Form merkwürdig verhält.

    Am Ende bleibt keine Frage offen, der Plot ist perfekt konstruiert.

    Alles in allem hatte ich eine äußerst spannende Lesezeit und möchte das Buch allen empfehlen, die Thriller ohne Action, aber mit Tiefgang lieben.

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