Sia Piontek - Der Wolf im dunklen Wald

Cover zum Buch Der Wolf im dunklen Wald

Titel: Der Wolf im dunklen Wald

3,5 von 5 Sternen bei 4 Bewertungen

Band 2 der

Verlag: Goldmann

Format: Broschiert

Seitenzahl: 448

ISBN: 9783442206636

Termin: Neuerscheinung März 2025

Aktion

  • Hat mir sehr gut gefallen und machte mich neugierig auf den Vorgänger

    :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5:

    Dieser Krimi ist bereits der zweite Teil der Reihe um die Ermittlerin Carla Seidel. Als ich das Buch bei Vorablesen entdeckte, reizten mich das Cover und Die Inhaltsangabe. Obwohl ich den ersten Teil noch nicht gelesen habe, wagte ich den Versuch. Ich habe bereits einige Reihen im Genre nicht in der richtigen Reihenfolge gelesen und kam damit meistens gut zurecht.

    Im Wendland wird während einer Jagdveranstaltung ein Teilnehmer tot auf einer Lichtung gefunden. Die zum Ort des Geschehens gerufene Kriminalistin Carla Seidel stellt sofort fest, dass der Mann erstochen wurde. Die Gerichtsmedizin findet dann heraus, dass vier der insgesamt sieben sehr kraftvoll ausgeführten Messerstiche dem Opfer bewusst erst nach dem Tode zugefügt wurden. Das lässt vermuten, dass der Täter den Toten kannte und sehr wütend auf ihn war.

    Als alle von Carla verfolgten Spuren erst einmal ins Leere laufen und sie sich nebenbei mit der Tatsache auseinandersetzen muss, dass ihre rebellische Tochter Lana für das jüngste Familienmitglied der Jagdveranstalter schwärmt und kurz vor der Tat mit ihm sogar im Wald unterwegs war, geschieht ein weiterer Mord. Und während Carla fieberhaft nach dem Täter sucht, kommt Lana ihm gefährlich nahe…

    Leicht und flüssig konnte ich diesen Krimi lesen. Geschrieben ist er in der dritten Person, überwiegend aus den Perspektiven von Carla und ihrer Tochter. Beide wurden mir schnell sympathisch, obwohl sie nicht einfach sind und ihr Verhältnis zueinander auch ziemlich stark belastet ist. Ich mag es sehr, wenn das Privatleben der Ermittler in Kriminalromanen ebenfalls eine Rolle spielt, weil ich dadurch immer das Gefühl habe, diese Figuren noch etwas besser kennenzulernen.

    Natürlich dürfen die Ermittlungen dabei nicht untergehen und müssen auf mich realistisch wirken. Auch Letzteres ist in diesem Buch hier größtenteils der Fall. Lediglich auf den Fakt, dass Clara ihr Whiteboard zuhause immer an einem Platz stehen hat, der permanent für ihre Tochter zugänglich ist und sie mit ihr – trotz aller Spannungen - auch deutlich mehr über den Fall spricht, als sie es dürfte, musste ich mich erst einlassen. Trotzdem war ich relativ schnell von der Geschichte gefesselt und empfand beim Lesen auch keinerlei Längen.

    Der Showdown war dann noch einmal richtig nervenaufreibend. Ich hatte zwar bereits einige Zeit vor der Auflösung den richtigen Riecher in Bezug auf den Täter, empfand die Bestätigung, dass ich richtig lag aber nicht schlimm. Am Ende war der Kriminalfall zwar abgeschlossen, aber zum Privatleben von Mutter und Tochter ist definitiv noch nicht alles gesagt. Diese Reihe werde ich auf jeden Fall weiterverfolgen.

    Verständnisprobleme, weil ich den Vorgänger noch nicht gelesen habe, hatte ich nicht. Ich wurde eher neugierig auf ihn und habe ihn mir inzwischen auch gekauft. Mit den Informationsvorsprüngen, die ich jetzt durch Rückblenden hier im Buch definitiv habe, muss ich dann klarkommen. Wie oben erwähnt, habe ich damit aber auch schon Erfahrung. Grundsätzlich empfiehlt es sich bei Reihen wie dieser trotzdem, die richtige Reihenfolge einzuhalten.

    Ein Tag ohne Lesen ist für mich ein Tag ohne Entspannung!

  • Konnte mich nicht recht überzeugen

    Mir fiel hier gleich das Cover auf, ein kurzes Déjavu, der Wiedererkennungswert ist da, die Ermittlerin Carla Seidel ist zurück. Das gewählte Motiv erzeugt bei mir eine umheimliche Stimmung, düsterer Wald, ein einsames Reh im Nebel und ein blutrot gefärbter Boden.

    Beschreibung:

    Gleich zu Beginn wird Carla zu einer Leiche im Wald gerufen, der Mord ist gerade erst passiert, denn kurz zuvor war Tommi noch mit einer groß angelegten Jagtgemeinschaft unterwegs. Ein Unfall lässt sich schnell ausschließen und die Suche nach dem Mörder beginnt. Die Ermittlungen laufen schnell in alle Richtungen.

    Bewertung:

    Ich hatte mich ja sehr auf die Fortsetzung gefreut und auch darauf die Weiterentwicklung der Charaktere zu sehen oder Tiefer in deren Leben einzutauchen. Aber ich bin nun etwas enttäuscht... vielleicht habe ich nach dem ersten Band auch zu viel erwartet. Die Beziehung zwischen Carla und ihrer Tochter Lana empfand ich zunehmend als nervig, beide Verhalten sich sehr naiv, egal ob im privaten Umfeld als auch die Mutter bei den Ermittlungen. Generell finde ich es wirklich schlimm, wie unprofessionell Clara die Ermittlungsarbeit mit nach Hause trägt und in der Küche auf ihrem Whiteboard präsentiert, da sie doch mitbekommt, dass ihre Tochter (erneut) alles mitverfolgt. Ich hätte mir gewünscht, sie hätte aus dem vorigen Fall dazugelernt und würde Beruf und Familie trennen, auch zum Selbstschutz. Zudem wirkt mir der ganze Fall zu konstruiert und es gibt nach meinem Geschmack zu viele Zufälle und zu wenig fundierte Ermittlungsarbeit. Gefühlt dreht sich das ganze Buch mehr um die kaputte Tochter-Mutter-Beziehung und weniger um den Mordfall. Das Ermittlerteam von Clara kommt dabei eher selten zum Zug und findet auch keine großen eigenen Spuren, viel mehr bringt sich Clara mit ihren Alleingängen unnötig in Gefahr und kommt eher durch glückliche Fügung zum Ziel.

    Einzig überzeugen konnte mich Sia Pionteks flüssiger und detailreicher Schreibstil, sowie der aufgebaute Spannungsbogen, der sich mit nur kleinen Längen in der Buchmitte, doch bis zum Schluss halten kann und auch mit kleinen Wendungen überzeugt

    Fazit:

    Ob ich einen dritten Teil lesen werde, kann ich noch nicht sagen, ich bin eine Wiederholungstäterin, aber mit Band eins kann dieses Buch definitiv nicht mithalten.

    :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5:

  • Carla Seidel ermittelt wieder

    Mit "Der Wolf im dunklen Wald" lässt die Autorin Sia Piontek die Kommissarin Carla Seidel erneut ermitteln. Das Cover ist wie bereits beim 1. Band super gelungen und man hat sofort einen Wiedererkennungswert. Das gefällt mir extrem gut.


    Zum Inhalt. Nach einer Jagd im Wendland wird ein Teilnehmer vermisst, den man später grausam ermordet auf einer Lichtung finden wird. Carla Seidel, die Hauptperson, tappt lange Zeit im Dunkeln. Auch ich als Leser hatte lange Zeit keine Idee, wer der Täter oder die Täterin sein könnte. Die Wendung, die das Buch dann nahm, war wirklich nicht vorhersehbar.


    Tatsächlich waren mir in diesem Band zu viele Nebenschauplätze vorhanden.

    Carla selbst, die weiterhin mit ihrer Vergangenheit hadert, ihr Alkoholproblem, ihre Tochter und das Kontaktverbot mit dem Vater, generell die Beziehung zwischen Mutter und Tochter, dann Ela - ist sie weiterhin nur eine Freundin oder eventuell mehr, die schwierige Beziehung zu ihrem Vorgesetzten...


    Dadurch verlor das Buch ein wenig an Tiefe, weil man sich immer wieder auf das neue Thema einstellen musste. Dennoch sind die Charaktere, wie bereits im 1. Band, super beschrieben und es machte Spaß, wieder von den einzelnen Darstellern zu lesen. Sie waren einem bereits vertraut.


    Grundsätzlich kann man die Bücher getrennt lesen, da die Story in sich abgeschlossen ist. Aber in Band 2 werden schon vielfach Dinge aus Band 1 beschrieben. Wenn die Nebenschauplätze etwas weniger werden, wird Band 3 sicherlich ein super Roman.

  • Traumatisch


    Ein Mann wird nach einem Klassentreffen tot im Wald gefunden. Was war passiert? Damit beschäftigt sich Hauptkommissarin Clara Seidel in „Der Wolf im dunklen Wald“.
    Zunächst einmal fällt das Cover auf. Es zeigt einen Wald in schwarz und Grün Tönen mit den Schatten eines Wolfes. Wofür steht der Wolf? Für Jagd? Anschleichen? Oder Brutalität?
    Was definitiv brutal ist ist der Mord als solches. Wie ein Tier auf der Jagd wurde der Mann hingerichtet. Carlas Ermittlungen fördern einige Geheimnisse zu Tage, die vielfältige Verdächtige zulassen. Hinzukommen private Baustellen bei Carla. Ihre Tochter Lana distanziert sich immer mehr von ihr, die vergangene toxische Beziehung zu Lanas Vater lässt ihr keine Ruhe und sie ist gefangen im Sog von Alkohol, Ermittlungen und Erinnerungen. Keine gute Basis für eine intensive Mutter-Tochter Beziehung.
    Gut gefallen haben mir Plot und Sprache. Es ist spannend, die Geheimnisse zu entwirren und den Täter nach und nach auf die Schliche zu kommen. Nicht zu blutig- trotz des gewaltsamen Mordes- und mit Witz (wenn auch weniger als der Vorgänger) ist dieser Krimi kein düsterer Thriller, sondern ein spannender Krimi, der auch zwischendurch super lesbar ist. Mit Finesse und Geschick gelingt es Sia Pinotek, das Spagat zwischen Familie und Ermittlungen zu schlagen. Von ihrer Protagonistin Carla ist das nicht zu sagen. Sie ist unstet, hintergeht sowohl ihre Tochter als auch ihre Kollegen und kann keine der Rollen zufriedenstellend erfüllen. Schade, da sie in einigen Momenten durchaus brilliert, aber nicht durchgehend überzeugen kann. Aufgrund dessen gebe ich den Krimi vier Sterne, hoffe aber auf eine Fortsetzung- vielleicht hat Carla sich dann vom Trauma erholt?

  • Mord im Wald

    Im Wendland wird nach einer Gesellschaftsjagd ein Teilnehmer ermordet auf einer Lichtung im Wald aufgefunden. Sieben Messerstiche haben zu dem Tod des Mannes geführt. Aus der Heftigkeit der Messerstiche schließt die Kommissarin Carla Seidel, dass es eine Tat aus Rache gewesen sein muss. Währenddessen hat Carlas Tochter Lana selbst Probleme. Ihr Schwarm Fabian hat sie in der Nacht vor dem Mord mit in den besagten Wald genommen und scheint Lana nun etwas zu verschweigen. Weiß er mehr als er zugeben will? Dann geschieht ein weiterer Mord. Carla ermittelt fieberhaft nach dem Täter. Doch bevor sie weitere Hinweise hat, hat der schon sein nächstes Opfer im Visier. Für ihre Tochter Lana wird es dabei auch brenzlig.

    "Der Wolf im dunklen Wald" ist der zweite Band mit der Kommissarin Carla Seidel. Der Fall selbst ist in sich abgeschlossen und kann damit auch ohne Vorkenntnisse gelesen werden. Da es sich in der Handlung aber auch viel um die private Story von Carla und ihrer Tochter Lana dreht, sind Vorkenntnisse aus dem Vorgänger empfehlenswert.

    Leider konnte mich dieser Teil nicht ganz so überzeugen wie der Vorgänger. Es beginnt spannend, hat jedoch in der Mitte einige Längen, sodass es nur schleppend vorwärts geht. Die private Geschichte von Mutter und Tochter nimmt hier auch viel mehr Raum ein als der eigentliche Kriminalfall, sodass dieser hier mehr in den Hintergrund gerückt wurde.

    Die Protagonisten waren mir zwar bereits bekannt, aber ich konnte nicht so wirklich einen Bezug zu ihnen aufbauen. Die männlichen Protagonisten wurden größtenteils brutal (sexistisch & gewalttätig) dargestellt. Man könnte meinen, dass die Autorin damit selbst schlechte Erfahrungen gemacht hat.
    Selbst Carla, die Hauptprotagonistin, wirkt für mich sehr egoistisch. Gefühlt arbeitet sie rund um die Uhr und hat damit kaum Zeit für ihre Tochter. Zudem hat sie ein Alkoholproblem, was mich irgendwann sehr genervt hat. Sie nimmt ihre Ermittlungen mit nach Hause, was ich ziemlich unprofessionell und irritierend fand. In der Realität ist dies sehr fragwürdig.

    Der Schreibstil lässt sich flüssig und angenehm lesen. Erzählt wird die Handlung aus verschiedenen Perspektiven, wodurch es abwechslungsreich ist, die verschiedenen Sichtweisen kennenzulernen. Durch ein paar falsche Fährten und eine riesige unerwartete Wendungen zum Ende hin, hat es die Autorin geschafft zum Schluss noch einmal Spannung aufzubauen.

    Mein Fazit:
    Es war ein solider Krimi. Mich konnte er leider nicht ganz so überzeugen, dafür hatte er einige Schwachstellen. Mir fehlte die Spannung und die Hauptprotagonistin hat mich irgendwann genervt. Ich weiß noch nicht, ob ich die Reihe noch weiterverfolgen werde.

    :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

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