Kristina Moninger - The First to Fall

  • Inhalt:
    Jakobs Träume zerplatzen, als es bei einer Bergtour mit Freunden zu einem tragischen Vorfall kommt. Von der Polizei verdächtigt, darf er das Land nicht verlassen. Zugleich ist er gezwungen, das Alpenchalet seiner Mutter vor dem Ruin zu bewahren. Besessen widmet er sich dieser Aufgabe, bis Aurora mit ihrem Van auftaucht und Nachforschungen zum Tod ihrer Schwester anstellt. Ohne zu ahnen, welches erschütternde Geheimnis zwischen ihnen steht, fühlen sie sich magnetisch voneinander angezogen. Doch Jakob kämpft verbissen gegen die Gefühle an, denn er glaubt, ihre Liebe nicht zu verdienen. Nicht nach dem, was er getan hat …

    Rezension:
    Fahrtwind und Freiheit. Das ist es, was Aurora möchte, als sie sich in Wien von ihrer Schwester Emilia verabschiedet. Es zieht sie ans Meer, doch als sie nach drei Wochen Funkstille ihr Handy wieder einschaltet, wartet eine Hiobsbotschaft auf Aurora.
    Emilia ist verunglückt und gestorben, für Aurora bricht die Welt zusammen.
    Sie reist an den Felsenhimmel, dem Resort von Jakob Hofers Familie, von dem aus die Tour gestartet ist, die Emilia das Leben gekostet hat. Aurora will die Wahrheit herausfinden, während Jakob nichts lieber will, als die Erinnerungen an diese Tour zu vergessen ...


    "The First to Fall" von Kristina Moninger ist der erste Band der Red Summer Dilogie, der aus den wechselnden Ich-Perspektiven der einundzwanzig Jahre alten Aurora Martini und Jakob Hofer erzählt wird.


    Jakob hat nur ein Ziel: Er will es als Sportkletterer zu den Olympischen Sommerspielen schaffen. Doch dann ist er Teil der Tour, auf der Emilia und Leo verunglücken und er darf das Land nicht verlassen. Ihm bleibt nichts anderes übrig, als im Felsenhimmel, dem heruntergekommenen Luxusresort seiner Mutter mit anzupacken, obwohl er dort nie glücklich werden kann.
    Mit Aurora kommt eine junge Frau in das Resort, die in den Tag hinein lebt. Sie reist in ihrem selbst ausgebauten Van umher und hat keine größeren Ziele als so viel wie möglich von der Welt zu sehen.
    Sie bleibt für mehrere Wochen am Felsenhimmel, hilft Jakob bei den Umbauarbeiten und die beiden kommen sich immer näher, dabei ahnt Aurora nicht, dass Jakob ein großes Geheimnis hat.


    Grumpy meets Sunshine aka Jakob trifft auf Aurora. Die beiden waren sehr gegensätzlich, denn Jakobs Laune war zu Beginn echt am Tiefpunkt. Seine Zwillingsschwester Verena redet seit dem Unglück am Felsenhimmel, der gefährlichsten Schlucht der italienischen Alpen, nicht mehr mit ihm und er musste seinen Traum von Olympia aufgeben. Doch Jakob hat eine harte Schale und einen weichen Kern, den er Aurora nach und nach offenbart.
    Aurora hat keine einfache Familiensituation und kompensiert schlechte Erfahrungen mit Adrenalienkicks. Nun ist sie mit ihren Van und ihrer zugelaufenen Mischlingshündin Alabaster auf Tour, die nur wenige Wochen dauert, bis sie die Nachricht von Emilias Unfall erreicht.
    Ihre große Schwester ist tot und Aurora will die Wahrheit wissen. Warum war Emilia Teil der Tour? Und was ist wirklich geschehen?
    Doch ihre Nachforschungen sind sehr zaghaft, viel findet sie nicht heraus, dafür hilft sie am Felsenhimmel, dem Chalet mit, freundet sich mit den Angestellten Mika und Adam an, sowie natürlich mit Jakob und seiner jüngsten Schwester Kit.
    Jakob und Aurora fühlen sich schnell zueinander hingezogen, aber es dauert, bis sie dem nachgeben. Sie haben sich langsam angenähert, aber als sie dem erst mal nachgegeben haben, ist alles zwischen ihnen entflammt. Ich mochte die beiden wirklich sehr gerne!


    Auch die Atmosphäre hat mir sehr gut gefallen! Es geht in die italienischen Alpen, in ein Resort mit Renovierungsbedarf. Aurora hilft Jakob und dabei kommen sie sich näher.
    Ich hätte gerne noch mehr über die Chalets erfahren, wie sie in die finanzielle Schieflage gerutscht sind und auch über den Hintergrund der drei Geschwister, da hier ein Ereignis in der Vergangenheit angesprochen wird, das aber nicht weiter ausgeführt wurde.
    Die Geschichte springt immer mal wieder in die Vergangenheit vor dem Fall, sodass wir nach und nach erfahren, was sich an dem Tag des Unglücks zugetragen hat. Es gab einige Ungereimtheiten und offene Fragen und ich hatte gehofft, dass nicht nur Aurora, sondern auch Jakob mehr Fragen stellen würden!
    Zu den Rückblicken gab es auch noch mysteriöse Sprachnachrichten, die zu einer großen Überraschung am Ende geführt haben, mit der ich aber ehrlich gesagt auch schon ein bisschen gerechnet hatte.
    Einerseits fand ich die Handlung richtig spannend, andererseits sind mir hier zu viele Punkte offengeblieben, auch wenn es noch einen zweiten Band geben wird. Dieser wird dann Verenas Geschichte erzählen, auf die ich mich sehr freue!


    Fazit:
    "The First to Fall" von Kristina Moninger ist ein spannender Auftakt der Red Summer Dilogie!
    Ich mochte die Atmosphäre und die Suspense-Elemente sehr gerne, denn die Geschichte konnte mich wirklich fesseln!
    Auch Jakob, Aurora und die Nebencharaktere sind mir schnell ans Herz gewachsen!
    Das Ende war ein Stück weit vorhersehbar und mir sind zu viele Fragen offengeblieben. Ich hatte gehofft, dass sowohl Jakob als auch Aurora mehr hinterfragen würden, aber so bin ich natürlich sehr gespannt auf den zweiten Band!
    Ich vergebe schwache vier Kleeblätter.

    :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5:

  • Alpenchalet 'Felsenhimmel'


    Jakob unternimmt mit seiner Zwillingsschwester und vier Freunden eine letzte gemeinsame Bergtour, bevor er sich seinen Traum von Olympia erfüllen möchte. Doch dann kommt es zu einem tragischen Unfall und weil Jakob von der Polizei verdächtigt wird, darf er das Land nicht mehr verlassen. Jakob heuert im Alpenchalet ‚Felsenhimmel‘ seiner Mutter an und möchte alles daran setzen, das Chalet vor dem Ruin zu bewahren. Dann taucht plötzlich Emilias Schwester Aurora am Felsenhimmel auf, die Nachforschungen zum Tod ihrer Schwester anstellen möchte. Beide ahnen nicht, wie stark ihre Schicksale bereits miteinander verbunden sind und werden voneinander angezogen. Doch was, wenn die Wahrheit ans Licht kommt?


    The First to Fall ist der Auftakt der Red Summer Dilogie von Kristina Moninger und nach Breaking Waves ihre zweite New-Adult-Suspense-Reihe. Da ich Breaking Waves bereits sehr gerne gelesen habe, musste ich auch The First to Fall unbedingt lesen und wieder konnte mich das Buch von Beginn an einnehmen und fesseln.


    Die Geschichte wird aus Jakobs und Auroras Perspektive erzählt, wobei Jakobs Perspektive auch in der Vergangenheit spielt und wir immer mehr von dem tragischen Unfall mitbekommen. Die Autorin schafft es, beide Perspektiven nicht ‚einheitlich‘ wirken zu lassen, sodass sich die beiden Charaktere eigenständig aufbauen und verschiedene Gefühlswelten erleben lassen. Jakob, der von seinen Schuldgefühlen zerfressen wird und obwohl er Hilfe benötigt, doch immer erst an die anderen denkt und Aurora, die unbedingt mehr über den Tod ihrer Schwester erfahren möchte, um damit abschließen zu können. Zudem haben beide einen sehr spannenden Familienbackground.


    Noch lieber als den Aufbau der Beziehung zwischen Jakob und Aurora gefiel mir beinahe die Verbindung zwischen Jakobs kleineren Schwester Kit und Aurora, die sich durch tolle Dialoge in mein Herz gespielt hat. Außerdem gefielen mir auch sämtliche Nebencharaktere und ihre kleinen und größeren Botschaften, die jedoch einfach nur mitschwingen und nicht zwanghaft wirkten. Herausheben würde ich hier Jakobs Mutter Marita, die auch eine tolle Entwicklung genommen hat.


    Neben den tollen Charakteren und Beziehungen, die während der Geschichte aufgebaut wurden, gefiel mir aber auch der ‚Suspense‘-Aspekt ausgesprochen gut. Zwar hatte ich vermutet, dass die Geschichte in diese Richtung geht und doch konnte ich mir nie sicher sein, sodass daraus ein regelrechtes Hoffen wurde. Etwas Sorge hatte ich, dass auf der Spannungsebene alle Enden bis zum Schluss der Dilogie offen bleiben und der erste Band deswegen zu offen für mich ist, durch das Beantworten einer Frage - die jedoch etliche weitere Fragen aufwirft - konnte mich der Abschluss jedoch begeistern und lässt mich voller Vorfreude - und der Frage, wie ich das bis Oktober aushalten soll - zurück.


    :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5:

  • Ein Meisterwerk!

    Auf den ersten Blick konnte das Cover direkt überzeugen - ich mag die harmonische, fast schon romantische Farbgebung in Lila und Orange, die einem Sonnenuntergang oder Aufgang ähnelt, in Kombination mit den Bergen, die toll integriert wurden. Der Klappentext klang ebenfalls vielversprechend, weshalb ich mich sehr auf dieses Buch gefreut habe.


    Und dann schlägt man das Buch auf und findet: ein Meisterwerk! Der Schreibstil von Kristina Moninger konnte mich direkt überzeugen - das Setting in der Berglandschaft tauchte sofort vor meinem geistigen Auge beim Lesen auf, die Stimmung, die erzeugt wurde, war zum Greifen nahe und die Emotionen waren so gefühlvoll dargestellt, dass ich sie automatisch mitgefühlt habe.


    Ich konnte Auroras Schmerz und Verzweiflung fühlen und den Drang, mehr über den Unfall zu erfahren, so sehr nachvollziehen. Ich mochte sie sofort, ebenso auch Jakob. Bei ihm wurde diese innere Zerrissenheit wirklich mehr als authentisch dargestellt und all die Gefühle fühlten sich während der ganzen Geschichte echt an. Genauso, wie die Beziehung, die sich langsam zwischen den beiden aufgebaut hat. Aber nicht nur die beiden Hauptcharaktere waren großartig, auch die Nebencharaktere möchte ich hier lobend erwähnen - Kit ist der Knaller.


    Das Buch hat aber nicht nur große Gefühle (und damit ist unter anderem sowohl Liebe, Trauer und Selbstvorwürfe gemeint), sondern auch wirklich spannende Momente bereitgehalten und hätte der Wecker nicht frühmorgens geklingelt, ich hätte das Buch wohl gar nicht mehr aus der Hand gelegt. Mit dem Ende habe ich absolut nicht gerechnet und mir klappte die Kinnlade herunter. Bitte was?! Der nächste Teil steht auf jeden Fall schon auf meiner Wunschliste und wird definitiv gelesen, sobald er veröffentlicht wurde.


    Kurz und knapp: Ich kann das Buch absolut empfehlen!

  • Aurora und ihre Schwester Em stehen sich sehr nahe. Als bei einem tödlichen Unglück während eines Ausfluges in die Berge Em ums Leben kommt, trifft Aurora die Entscheidung auf die Spuren der letzten Tage ihrer Schwester zu gehen. Wie durch Zufall landet sie auf der Hotelanlage von Jacob. Er war bei der Bergsteiger Tour gemeinsam mit einigen Freunden mit Em auf der Tour und hat sie sterben sehen. Das zwischen beiden eine Verbindung zum schrecklichen Ereignis besteht merken sie erst sehr spät. Sie verlieben sich und verbringen viel Zeit miteinander. Die Mitarbeiter des Hotels und auch die Geschwister von Jacob spielen im Buch eine wichtige Rolle. Alle Charaktere sind nahbar beschrieben. Die einzelnen Kapitel sind jeweils abwechselnd aus der Sicht von Aurora und aus der Sicht von Jacob beschrieben. Das Ende ist sehr spannend und ich freu mich auf den zweiten Teil.

  • Aurora verabschiedet sich von ihrer Schwester Em (eigentlich Emilia) in Wien. Die beiden Schwestern sind allerbeste Freundinnen, doch Aurora braucht eine Auszeit und geht mit ihrem Wohnmobil auf eine europaweite Reise. Dabei ist sie oft auch länger telefonisch nicht erreichbar. Als Aurora dann versucht, die Schwester zu erreichen, reagiert diese nicht mehr. Von ihrer Mutter erfährt sie, dass Aurora bei einer Bergtour umgekommen ist. Aurora macht sich auf den Weg und lernt zufällig Jakob kennen, der dort auf einem Chalet lebt.


    Meinung:


    Ein Liebesroman vor dem Hintergrund einer tödlichen Bergtour.


    In dem Roman sind alle Kapitel aus wechselnden Perspektiven erzählt, was mir, als Leser, die Möglichkeit gibt, tiefer in ihre Beweggründe einzutauchen. Außerdem sind einige Kapitel alle vor und nach dem Unfall zeitversetzt. Es ist also kein zeitlich durchgehend chronologischer Ablauf.


    Die beiden Protagonisten haben mir gefallen. Allerdings hat sich Jakob nach dem Unfall sehr verändert, denn er ist einsilbig, brummig und barsch. Durch das Ereignis hat sich sein Leben nachhaltig verändert, denn hat er früher gern und viele auch anspruchsvolle Bergtouren gemacht und sich auch für die nächste Olympiade qualifizieren wollen, so konzentriert er sich jetzt ausschließlich auf die Baumaßnahmen an den Chalets seiner Mutter, um den Betrieb wieder erfolgreich zu machen. Die Polizei hat ihm verboten, das Land zu verlassen.


    Aurora möchte verstehen, was genau passiert ist und verstehen, warum ihre Schwester umgekommen ist, während Jakob genau darüber nicht mehr sprechen will. Trotzdem kommen sich die beiden immer näher, denn zwischen beiden gibt es eine besondere Anziehungskraft.


    Die Geschichte zieht sich am Anfang etwas, weil wenig über die Fakten geschrieben ist und diese nur in homöopathischen Dosen dem Leser verabreicht werden. Aber spätestens in der zweiten Hälfte des Romans nimmt die Geschichte deutlich Tempo und Spannung auf und man kann spüren, dass es noch ein paar kräftige Prüfungen geben wird. Das war dann der Zeitpunkt, an dem ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen konnte.


    Fazit:


    Abgesehen von ein paar Sachen, die mich gestört haben, war die Geschichte sehr gut: vier Sterne.

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