Alice Hunter - Die Tochter des Serienkillers / The Serial Killer's Daughter

Cover zum Buch Die Tochter des Serienkillers: Liegt ...

Titel: Die Tochter des Serienkillers: Liegt ...

, (Übersetzer)

3,8 von 5 Sternen bei 4 Bewertungen

Band 2 der

Verlag: Bastei-Lübbe

Format: Broschiert

Seitenzahl: 416

ISBN: 9783757700973

Termin: Neuerscheinung Januar 2025

Aktion

  • Liebt ihr es, neue Autor*innen kennenzulernen und ihre literarischen Werke zu entdecken? Dann möchte ich euch die Bücher der Schriftstellerin Alice Hunter ans Herz legen, welche mit ihrer packenden Reihe "Die Familie des Serienkillers"" für Aufsehen auf dem Buchmarkt gesorgt hat. Nach ihrem gelungenen Start mit dem ersten Band "Die Frau des Serienkillers" folgt nun der zweite Band "Die Tochter des Serienkillers". Hierbei handelt es sich nicht um eine miteinander verwobene Familiensaga, sondern um unabhängige Romane, welche in sich abgeschlossene, um Serienkiller kreisende Geschichten erzählen und von ihren Leser*innen keinerlei Vorkenntnisse erfordern.

    Alle Cover dieser Reihe sind genau aufeinander abgestimmt worden. Für den zweiten Band ist die Farbe (Blut-) Rot gewählt worden. Auch der farbige Buchschnitt, welcher den Vornamen "Jenny" plakativ in Szene setzt, ist in diesem Farbton gestaltet worden. Wieder sieht man das Anlitz einer jungen Frau, die ihre Betrachter*innen mit einem unergründlichen Ausdruck in ihren Augen anschaut.

    Das Setting ist annähernd gleich geblieben. Der Psychothriller spielt in einem idyllischen Dorf in der Grafschaft Devon im Südwesten Englands, wo die Tierärztin Jenny mit ihrer Familie, ihrem Mann Mark und ihren zwei KIndern Ella und Alfie, lebt. Ihr Familienleben scheint glücklich, bis es durch mysteriöse Vorgänge tief erschüttert wird. Das Geschehen spielt auf mehreren zeitlichen Ebenen, in der Vergangenheit und der Gegenwart, und wird aus wechselnden Perspektiven geschildert. In erster Linie kommen Jenny und Mark in der "Ich"-Perspektive zu Wort, durchbrochen werden ihre Ausführungen von den Erinnerungen des Serienkillers, der zu einer lebenslangen Haftstrafe verurteilt worden ist und in einem britischen Gefängnis einsitzt, und einer unbekannten Person, die mit ihm Kontakt aufgenommen hat, um (angeblich) eine Biographie über ihn zu verfassen.

    Im Fokus des Psychothrillers steht die Tochter eines Serienkillers. Jenny ist eine zerrissene Persönlichkeit, die unter traumatischen Erlebnissen in ihrer Vergangenheit leidet. Ihr Verhältnis zu ihrer besitzergreifenden Mutter ist zerrüttet, sie hat sie vor zwanzig Jahren verlassen und jeden Kontakt mit ihr abgebrochen. Dahingegen hat sie mit ihrem Vater, der sie als seine "Prinzessin" bezeichnete, eine innige Beziehung geführt. Ohne 'Wissen der Mutter durfte sie ihn in seiner Freizeit an abgelegene Orte begleiten, die sich in der Retrospektive als spätere Tatorte von Verbrechen entpuppten. Nach seiner Verhaftung und Verurteilung ist dieses enge Band von Vater und Tochter zerrissen. Als einziges Kind eines Serienkillers sieht sie sich öffentlich gebrandmarkt. Aus diesem Grunde hat sie ihre Heimat verlassen, ihren Vornamen Jane abgelegt, eine neue Identität angenommen und eine bürgerliche Existenz erarbeitet. Jenny ist eine sehr misstrauische Persönlichkeit, die alles mit sich selbst ausmacht. Aus Selbstschutz pflegt sie kaum private Kontakte und spricht nicht über ihre traumatischen Erlebnisse, weil sie ablehnende Reaktionen und mangelndes Verständnis fürchtet.

    Alice Hunter ist ein fesselnder, temporeicher Psychothriller mit überraschenden Twists gelungen, der alle Leser*innen begeistern wird. Insbesondere die mit unerklärlichen Vorgängen verknüpften, stressbedingten Blackouts von Jenny tragen zur Verwirrung bei. Bei der Lektüre ist man hin und hergerissen und weiß nicht mehr, was und wem man glauben soll. Ich habe dieses Buch sehr genossen und spreche eine ausdrückliche Lese-Empfehlung aus.

  • Squirrel 31. Januar 2025 um 20:20

    Hat den Titel des Themas von „Alice Hunter: Die Tochter des Serienkillers“ zu „Alice Hunter - Die Tochter des Serienkillers“ geändert.
  • K.-G. Beck-Ewe 31. Januar 2025 um 23:02

    Hat den Titel des Themas von „Alice Hunter - Die Tochter des Serienkillers“ zu „Alice Hunter - Die Tochter des Seriekillers / The Serial Killer's Dsughter“ geändert.
  • Squirrel 1. Februar 2025 um 11:55

    Hat den Titel des Themas von „Alice Hunter - Die Tochter des Seriekillers / The Serial Killer's Dsughter“ zu „Alice Hunter - Die Tochter des Seriekillers / The Serial Killer's Daughter“ geändert.
  • Squirrel 28. Februar 2025 um 16:12

    Hat den Titel des Themas von „Alice Hunter - Die Tochter des Seriekillers / The Serial Killer's Daughter“ zu „Alice Hunter - Die Tochter des Serienkillers / The Serial Killer's Daughter“ geändert.
  • Kannst du dir trauen?

    Vor zwanzig Jahren gelang es Jane endlich, sich ihrer manipulativen und kontrollsüchtigen Mutter zu entziehen. Seitdem lebt sie nicht mehr unter dem Namen Jane, sondern nennt sich jetzt Jenny. Auch um sich von ihrem Vater zu distanzieren, einem verurteilten Serienkiller. Jenny lebt mir ihrem Mann Mark und den beiden Kindern in einem kleinen Ort, weit weg von ihrer Familie und dem Horror der Vergangenheit. Bis Marks Ex-Geliebte Olivia plötzlich verschwindet und Jenny vor ihrer Haustür einen Müllsack mit Tierkadavern findet, die den Verdacht wecken, das jemand Jennys Vergangenheit kennt. Hat jemand herausgefunden, wer Jenny wirklich ist? Hat ihr Vater sie gefunden? Oder ihre Mutter?

    Im Zuge der Ermittlungen und im Laufe der Zeit wird klar, dass auch Mark und Jenny ihre Geheimnisse haben.

    Nachdem mich der erste Teil begeistert hat, musste ich auch Die Tochter des Serienkillers von Alice Hunter direkt lesen. Beide Teile sind komplett unabhängig voneinander zu lesen, dennoch hat mir das Vorwissen des ersten Bandes diesen Teil spannender erscheinen lassen. Dies liegt nicht am Inhalt, denn der steht zu keiner Zeit in irgendeinem Zusammenhang, sondern am Aufbau und den Auflösungen der beiden Geschichten.

    Alice Hunters Schreibstil ist erneut sehr einnehmend und lässt einen super schnell durch die Geschichte fliegen. Im Fokus steht vor allem Jenny, aber auch Marks Perspektive hat einen relativ hohen Anteil. Jennys Perspektive wird dabei noch auch zwei Zeitebenen aufgeteilt, wobei die Vergangenheit nur selten einfließt. Außerdem werden über Extrakapitel die Taten ihres Vaters näher beschrieben. Durch die verschiedenen Perspektiven und Zeitebenen wird der Geschichte eine gute Tiefe verliehen.

    Durch kurze Kapitel, einem flüssigen Schreibstil und den Perspektivwechseln liest sich das Buch sehr gut und lässt sich kaum aus der Hand legen und das obwohl ich inhaltlich dieses Mal leider nicht ganz so begeistert bin (wie vom Vorgängern). Das liegt u.a. daran, dass ich mir bzgl. der Auflösung ziemlich schnell sicher war und auch die Umstände erahnen konnte. Alice Hunter hat zwar wieder sehr geschickt Streufeuer gelegt, aber überzeugen konnte mich davon keins, sodass mir die Spannung letztendlich fehlte. Zudem nahm mir ein Aspekt deutlich zu viel Platz ein.

    Sehr gut gefallen hat mir wiederum der Prolog und Epilog, der die Geschichte einrahmt, der Figurenbeschreibung super dient und Hoffnung auf mehr aus der Feder Alice Hunters’ macht. Denn auch wenn mich Die Tochter des Serienkillers nicht komplett packen konnte, wurde ich doch wieder gut unterhalten und vor allem der Fokus auf das Innenleben der Figuren finde ich immer wieder spannend.

    :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5:

  • Ist das 'Gen zum Morden' vererbbar?

    Jenny stellt sich diese Frage immer wieder, denn ihr Vater hat mehrere Frauen getötet. Sie hat sich zwar von der Familie distanziert und ihren Namen geändert, aber wegen der traumatischen Ereignisse in ihrer Kindheit hat sie Blackouts, die sie befürchten lassen, dass sie nicht mehr weiß, was sie in dieser Zeit der Bewusstseinsstörung gemacht hat. Dazu kommen eine Reihe von Vorfällen, die sie an die Taten ihres Vaters erinnern. Was hat sie selbst dazu beigetragen?

    Sie hat sich eine eigene Existenz als Tierärztin auf dem Lande aufgebaut und eine Familie gegründet, zusammen mit Mark, der aber nicht absolut vertrauenswürdig ist und der auch eine Affäre mit einer Frau aus dem Dorf hatte. Diese Frau wird entführt, und damit fangen die Probleme an, denn Jenny wird bald verdächtigt, etwas damit zu tun zu haben. Sogleich entwickeln sich bei Jenny Selbstzweifel, weil sie sich immer wieder die Frage stellt, ob die Taten ihres Vaters nun auch bei ihr durchschlagen.

    Schon der Prolog ist ergreifend und grausam, er wirft bereits einige Fragen auf. Das Buch ist ein regelrechter Pageturner, man möchte immer weiter lesen, um mehr zu erfahren. Die Autorin versteht es, Spannung aufzubauen und diese bis auf wenige etwas langatmige Passagen aufrecht zu erhalten. Zur Spannung trägt sicher auch bei, dass das Geschehen aus verschiedenen Perspektiven erzählt wird, meist aus der Sicht von Jenny oder Mark. Dazwischen gibt es Rückblicke auf Jennys Kindheit und Szenen im Gefängnis, wodurch die Figur des Serienmörders Paul Slater näher beleuchtet wird. Es gibt immer wieder Cliffhanger und überraschende Wendungen, so dass die Seiten nur so dahinfliegen.

    Nach und nach entwickelt sich ein umfassendes Bild der Story und man rätselt ständig, wer denn nun der Täter sein könnte. Aber erst im letzten Viertel gibt es deutlichere Hinweise. Allerdings ist dies verbunden mit Szenen, die realitätsfern und stark konstruiert erscheinen.

    Die Protagonisten werden gut beschrieben. Ich konnte ihren Gedanken folgen, Gefühle nachvollziehen und mich teilweise gut in sie hineinversetzen. Aber richtig sympathisch fand ich keinen von ihnen.

    Alles in allem hatte ich eine spannende Lesezeit und möchte das Buch durchaus empfehlen, auch wenn es ein wenig von der realen Wahrnehmung abweicht.

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  • Für seine Eltern kann niemand etwas, man kann sich im schlimmsten Fall nur irgendwann von ihnen befreien. Genau das hat Jenny vor vielen Jahren getan. Ihre Mutter ist manipulativ und ihr Vater ein verurteilter Serienkiller. Selbst ihr Ehemann weiß nichts über ihre Herkunft. Jenny mag ihr „neues“ Leben, an der Seite von Mark, mit ihren beiden Kindern und ihren Job als Tierärztin – doch dann holt sie die Vergangenheit ein. Marks ehemalige Affäre verschwindet und beinahe täglich findet Jenny Tierkadaver vor ihrer Haustür. Hat ihre Mutter sie etwa nach all‘ den Jahren aufgespürt? Will ihr Vater sie in den Wahnsinn treiben? Kann sie ihrem Mann tatsächlich trauen? Oder hat es etwa mit ihren immer häufiger auftretenden Blackouts zu tun, während der sie schlafwandelt und morgens keine Erinnerung mehr an diese Zeit hat.


    „Die Tochter des Serienkillers“ ist der zweite Band der Reihe „Die Familie des Serienkillers“. Die Romane können unabhängig voneinander gelesen. Ich habe letztes Jahr den Auftakt sehr gelesen. Die Fortsetzung hat mich leider nicht ganz so überzeugen können.


    Ich mochte auch hier die kurzen Kapitel, die Perspektivwechsel und das man theoretisch jedem alles zutraut. Leider hat mich der Plot nicht überraschen können. Es gibt einen Nebenstrang, da wusste ich nach ca. einem Viertel, wie er verknüpft wird, und nach ca. der Hälfte der Geschichte war ich mir sicher, wer hinter dem Verschwinden der Frau, der Tierkadaver etc. steckt. Ich habe die Geschichte trotzdem gerne gelesen, weil ich die ganze Zeit dachte, dass meine Vermutungen sicherlich nicht richtig sein und die Autorin mich noch mit etwas überraschen würde, aber leider lag ich bei allem richtig und das hat mich etwas enttäuscht.


    Fazit: Ich mag die Art des Erzählens, dass theoretisch jeder hinter den Taten stecken könnte, doch leider bestätigten sich meine Vermutungen und das hat mich etwas enttäuscht, da es für mich keine Überraschungen im Plot gab.

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