Julia Drosten - Der leise Klang von Mut und Hoffnung

  • bewegendes Schicksal einer Familie


    Lotte Brinker ist erst zwei Jahre alt, als ihre Eltern bemerken, ihre Tochter ist anders als die Kinder in ihrem Alter. Sie hat eine außergewöhnliche musikalische Begabung, doch ihr Verhalten gleicht nicht anderen gleichaltrigen Kindern. Für ihre Eltern ist das kein Problem, sie lieben ihre Tochter so wie sie ist, doch die Nationalsozialisten in diesen Jahren sind anderer Meinung. Für sie gehört Lotte in eine Anstalt und von den Eltern und der Umwelt getrennt. Anna und Gerhard versuchen alles, damit Lotte bei ihnen leben kann, doch wie lange können sie ihre Tochter schützen und verstecken? Die Zeit scheint gegen die Familie zu arbeiten.


    Der Roman „Der leise Klang von Mut und Hoffnung“ erzählt eindrucksvoll die Geschichte der fiktiven Lotte Brinker in der Zeit des 2. Weltkriegs. Das Mädchen ist mit einer Beeinträchtigung zur Welt gekommen, die sie von anderen Kindern unterscheidet. In der Zeit des Nationalsozialismus wurden diese Kinder von ihren Familien getrennt und in Anstalten untergebracht. Befasst man sich näher mit diesem Thema, kann einem nur übel werden. Lotte Brinker ist zwar ein fiktiver Charakter, steht aber für die vielen Kinder, die in dieser Zeit so misshandelt und von ihren Familien getrennt wurden.


    Das Autorenteam Julia Drosten erzählt eindrucksvoll davon, wie die Eltern von Lotte versucht haben, das Mädchen zu schützen. Sie erzählt von den Menschen, die geholfen haben und auch von den Menschen, die dieselbe Meinung wie die Nationalsozialisten vertraten. Hier wird geschildert, wie dieses Regime ganze Familien auseinandergerissen hat. Dieses Buch ist sicher keine einfache Lektüre, aber dafür doch sehr eindrucksvoll und intensiv. Die Geschichte von Lotte Brinker steht stellvertretend für die vielen Schicksale dieser Zeit und darf nicht vergessen werden. Intensiv taucht man als Leser in diese Handlung ein und erlebt die Höhen und Tiefen und vor allem die Ängste dieser Familie mit. Mir gefällt gut, wie Julia Drosten es zustande bringt, so eine bewegende Geschichte so zu erzählen, dass man das Buch einfach nicht aus der Hand legen kann.


    Fazit:

    Julia Drosten hat es in meinen Augen gut verstanden, eine Geschichte von Leid und Angst zu erzählen. Gleichzeitig ist es aber auch eine Geschichte, die von Liebe und Hoffnung erzählt. Mir hat gut gefallen, wie hier dieses schwere Thema aufgegriffen wird. Der Erzählstil ist dabei leicht und flüssig zu lesen. Die Mischung aus historischem Hintergrund und fiktionaler Handlung ist dabei gut gelungen.


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