Sophie Kinsella - Göttin in Gummistiefeln / The Undomestic Goddess

  • Ich habe das Buch letzten Dezember meiner Schwiegermutter zum Geburtstag geschenkt. Die Story auf dem Einband gefiel mir.


    Danach konnte ich es kaum abwarten, dass sie es ausgelesen hatte, damit ich es mir ausleihen konnte.


    Ich muss sagen, das Warten hat sich gelohnt :mrgreen:. Es hat mir sehr gut gefallen. Der leichte Stoff ist genau das Richtige für meine halbe Stunde bis Stunde Lesezeit vor dem Schlafengehen.


    Ich konnte es kaum aus der Hand legen, da ich wirklich bis zum Schluss gespannt war, wie sie sich entscheidet und bin so gut wie nicht eingeschlafen, da ich oft den Lacheffekt hatte :cheers:.


    Einfach schön und auf jeden Fall empfehlenswert =D> :thumleft:.


    Ich werde auf jeden Fall weitere Bücher von Kinsella lesen.

    "Lesen ist für den Geist das, was Gymnastik für den Körper ist" Joseph Addison

  • Ich habe das Buch jetzt gerade im Urlaub mitgehabt und durchgelesen.
    Mir hat es gut gefallen, witzig, spannend und flüssig zu lesen.
    Ich fand es sehr interessant zu lesen, wie Samantha mit ihrer neuen Situation als Haushälterin zurechtkommt und es gab einige Szenen, bei denen ich herzlich schmunzeln konnte.


    Zitat

    Original von Cehoernchen
    Allerdings ist es m.E. nicht an "Sag's nicht weiter, Liebling!" herangekommen, das der Auslöser für den Kauf von "Göttin in Gummistiefeln" war.


    Genauso ergeht es mir auch. Irgendwie hat mir trotzdem irgendetwas gefehlt. Mir hat "Sag's nicht weiter, Liebling" auch besser gefallen.


    Empfehlenswert aber auf jeden Fall für jeden, der etwas Leichtes, Lockeres mit viel Humor sucht.

    Viele Grüße Jasmin
    :study:Ich lese gerade: Charlotte Thomas - Die Madonna von Murano

  • Ich hab das Buch Anfang des Jahres gelesen.
    Sehr tolles Buch,ich wollte es gar nicht mehr weglegen so lustig und spannend wars.
    Da sieht man mal was ein kleiner Fehler alles so anstellen kann,obwohl ich nicht denke,dass sowas im realem Leben stattfinden kann.

  • Ich habe das Buch auf Englisch gelesen, und es hat sich - wie alle anderen Kinsellas - wieder einmal gelohnt dieses Buch zu kaufen. Das lesen war natürlich auch wieder ein Vergnügen.
    Ich stimme Euch absolut zu, trotz des "ich möchte die Heldin des Buches gerne durchschütteln", habe auch ich Samatha richtig lieb gewonnen.
    Sophie Kinsella versteht es einfach "Chaotinnen" toll darzustellen.
    Die Geschichte selbst fand ich witzig, spannend - zwar an manchen Stellen etzwas übertrieben, aber dennoch glaubwürdig.
    Wenn das Buch auch nicht an meine Favoriten, die Shopaholic-Romane heranreicht, habe ich das lesen genossen. :D
    Sicher kann man nicht viel "Anspruch" erwarten, aber für zwischendurch einfach ideal. :thumright:
    Und bin etwas traurig, dass nun kein Kinsella-Buch mehr auf meinem SUB liegt. :(
    Aber ich habe ja noch die ganzen Romane von ihr, die sie als Madeleine Wickham schreibt. :lol:

    Narkose durch Bücher - Das Richtige ist: das intensive Buch.
    Das Buch, dessen Autor dem Leser sofort ein Lasso um den Hals wirft, ihn zerrt, zerrt und nicht mehr losläßt.


    :study: Sarah J. Mass - Throne of Glass / Die Erwählte :study:

  • Jaha, hab einige Bücher von ihr und auch dieser Schmöker war's echt wert. :loool: Einiges was ich meiner Mutter aus diesem Buch erzählt hab, hat sie sogar knapp dazu gebracht, das dicke Ding auch zu lesen - aber eben nur knapp! ;)

    :winken: *~Arroganz ist das Selbstmitleid des Minderwertigkeitskomplexes~* :winken:

  • Inhaltsangabe:
    Samantha ist ein Workaholic. Sie arbeitet als Rechtsanwältin, in der besten Anwaltskanzlei Londons. Sie wurde gerade als Seniorpartnerin vorgeschlagen, und heute soll Ihr großer Tag sein. Doch es unterläuft Ihr ein folgenschwerer Fehler, das der Kanzlei mal eben 50 Millionen Minus bedeutet. Durch die jahrelange Hektik, eh schon ein nervöses Wrack, bekommt sie Panik und läuft weg.

    Sie setzt sich in einen Zug und kommt in dem schönen Dörfchen Ebury an. Ihre Gedanken rasen und zur Ihren (Un)Glück bekommt sie auch noch Kopfschmerzen. Sie klopft an der erstbesten Tür und ihr macht die sonderbare doch liebenswerte Trish auf. Diese erwartet eigentlich ein neues Hausmädchen und verwechselt Samantha mit dieser. Ohne Perspektive und ohne Schlafplatz, beschließt Sam das sie ein wenig das Spiel mitspielt und gibt sich als hervorragende Haushälterin aus, die schon bei der oberen Schicht gearbeitet hat.

    Nur gibt es da ein Problem ... Sie kann weder kochen noch weiß sie wie man einen Putzlappen schwingt. Das das in köstliche Katastrophen endet kann sich ein jeder denken.

    Nathanel, ein Gärtner durchschaut Samantha gleich, ist aber von der tollpatschigen Anwältin begeistert und beschließt ihr zu helfen.



    Meine Rezension:

    Ich wurde auf dieses Buch durch eine andere Rezension aufmerksam und konnte es mir bei Buchticket ergaunern. Man ist einfach sofort dabei, Samantha in sein Herz zu schließen. Ob nun als knallharte Anwältin oder als unbrauchbare Haushälterin. Sie ist eine Frau die man einfach lieb haben muss. Kinsella schafft es in Ihren Roman Liebe, Romantik und auch ein Schuss Krimi in einen Buch zu vereinen, und man liest und liest. Ich habe für das Buch zwei Abende gebraucht und es gab mit meinen Mann sogar einen kleinen handfesten Krach deswegen.

    Okay ich kann es ja verstehen das man nicht begeistert ist, wenn man mitten in der Nacht von einen lauten Gelächter aufwacht und dann bemerkt , oh meine Frau liest. Und so erging es mir die ganze Zeit. Man muss einfach laut loslachen so witzig sind einige Dinge dargestellt, und dazu braucht man noch nicht mal Fantasie.

    Besonders gut hat mir gefallen wie der Anwaltsalltag beschrieben wurde und wie aus einer verwöhnten, ausgepowerten Frau, eine Frau wird, die das Leben zum ersten mal erlernt. Samantha hat eine sehr ehrgeizige Mutter ( Richterin) und hat dem Kind Samatha schon früh eingeredet, dass man es nur zu etwas bringt wenn man sich selbst aufgibt. Aber dieses Buch zeigt auch das jeder eine Chance hat sein Leben selber in die Hand zu nehmen. Aber Samantha kennt nix anderes und hat mehr als nur Gewissenkonflikte mit sich selbst auszutragen

    Dieses Buch ist bestimmt nicht das letzte, was ich von Sophie Kinsella gelesen habe. Und ein jeder der gerne lacht, und es ertragen kann das auch mal wir Frauenwelt ein wenig aufs Korn genommen werden ( in dem Fall in der Person Samantha) den kann ich das Buch als nette Lektüre empfehlen.

    Dieses Buch hat einen großen Suchtfaktor und ist, ohne das der Leser es merkt RuckZuck durchgelesen.

  • Samantha schließt man wirklich sofort ins Herz und ich hab das Buch auch toll gefunden.
    Ich würde es sofort weiter empfehlen.

  • Ich finde das Buch richtig super!
    Kinsella les ich ohnehin gerne, weil man von Anfang an schon weiß, dass am Ende eben alles gut wird und dass man die chaotischen Charaktere einfach nur gern haben wird.
    Samantha bedient ja auch wie die anderen Heldinnen - Becky und Emma aus ihren anderen Romanen - durchaus das ein oder andere Klischee... aber man schließt sie eben doch ins Herz.


    Was ihr schon gesagt habt, dass sie einen manchmal in den Wahnsinn treiben, sehe ich auch so... aber genau das führt bei mir dazu, dass ich das Buch dann nie aus der Hand legen kann!


    Besser als "Göttin in Gummistiefeln" finde ich aber die Shopaholica und meinen Kinsella-Favourite: Can you keep a secret!
    Irgendwie kann man sich mit den Heldinnen dieser Bücher mehr identifizieren. :wink:


    Das unterschreibe ich so :). "The Undomestic Goddess" war sehr lustig und ich habe es gerne gelesen, aber an "Can you keep a Secret?" kommt eben doch kein anderes ihrer Bücher ran ;-)

    Ich :study: gerade:
    Astrid Lindgren - Los Hermanos Corazón de León
    Donal O'Shea - The Poincaré Conjecture
    Mary Janice Davidson - Undead and Unwed
    Charlotte Link - Die Rosenzüchterin

  • Ich habe das Buch gerade ausgelesen - herrlich :thumright:
    Ein tolles Buch, bei dem ich oft schmunzeln und laut lachen musste. Ich konnte mir Samantha in den chaotischen Situationen sehr gut vorstellen. Einfach klasse, ich vergebe 5 Sterne :bewertung1von5:

  • Ich habe mich köstlich über dieses Buch amüsiert.
    Ihr Stil ist sowieso einmalig schon bei Remember me ?! habe ich auf dem Boden gelegen.
    Besonders toll fand ich die Stelle :


    Ich kann das Buch nur empfehlen
    Liebe Grüße Änita :winken:

    In jeder Minute, die du im Ärger verbringst, versäumst du 60 glückliche Sekunden deines Lebens. (Albert Einstein)

  • Ich hab das vor bestimmt schon 2 Jahren gelesen und es leider nicht mehr genau im Kopf. Allerdings hat mir das Buch so gut gefallen, dass ich danach auch noch alle bisher erschienenen Bücher von Sophie Kinsella und eines unter ihrem Pseudonym gelesen habe.
    Am Besten fand ich "Sag's nicht weiter Liebling".

  • Ich habe das Buch gestern ausgelesen und bin mal wieder begeistert. :D
    Samantha als Hauptdarstellerin ist zuerst sehr planend, immer voll konzentriert und total auf ihre Karriere fixiert. Und später dann ist sie das Chaos pur, unstrukturiert und einfach liebenswert. :wink:
    Der Roman liest sich flüssig und schnell durch, ich musste wieder an der ein oder anderen Stelle an mich halten, um nicht laut loszulachen. Und irgendwann wird es dann sogar noch richtig spannend gegen Schluss, den Wendepunkt fand ich fantastisch! Das einzige, was mich ein bisschen gestört hat, war, dass auf Nathaniel nur recht oberflächlich eingegangen wird. Ich konnte ihn mir nicht so recht vorstellen. Und das Ende hatte ich mir etwas romantischer vorgestellt.
    Auch wenn "Göttin in Gummistiefeln" meiner Meinung nach nicht an "Sag's nicht weiter, Liebling" (mein absolutes Lieblingsbuch) heranreicht, kann ich es nur jedem wärmstens empfehlen. Und ich bin froh, dass ich für mich weiß: So, wie Samantha am Anfang ist, will ich nie, niemals werden. Studium hin oder her. :wink:

    „Das war ein Vorspiel nur, dort wo man Bücher verbrennt, verbrennt man auch am Ende Menschen.”
    Heinrich Heine
    "Nichts ist unmöglich, allein unserem beschränkten Geist erscheinen manche Dinge unbegreiflich."
    Marc Levy


    :study: in 2015: 18 Bücher, 6868 Seiten
    :study: in 2014: 2 Bücher, 771 Seiten 8-[
    :study: in 2013: 13 Bücher, 5079 Seiten
    :study: in 2012: 39 Bücher, 14318 Seiten
    :study: in 2011: 25 Bücher, 9255 Seiten

  • Mir gefiel das Buch ebenfalls wahnsinnig gut! Selten habe ich so viel gelacht, dass mir die Lachtränen kamen. Auf jeden Fall empfehlenswert! :thumleft:


    Warum die meisten "Can you keep a Secret?" bzw. "Sag's nicht weiter, Liebling" besser finden, ist mir schleierhaft. Von den drei Büchern, die ich bisher von Sophie Kinsella gelesen habe (das dritte ist "Remember Me?"/"Kennen wir uns nicht?"), ist "Göttin in Gummistiefeln" mein Lieblingsbuch. Mir hat nahezu alles am Buch gefallen, einzig das Ende hat mich ein wenig gestört:


    Das sind aber nur wirklich minimale Kleinigkeiten, für die es bloß einen halben Stern Abzug gibt.


    Meine Wertung: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertungHalb:

    "Werter Herr, die Tatsache, dass ein Buch in einer öffentlichen Bibliothek zugänglich ist, tröstet mich keineswegs. Wäre es nicht der Gesetze wegen, ich würde sie stehlen. Wäre es nicht meiner Börse wegen, ich würde sie kaufen."
    --Harold Laski

  • Ich hatte mir Göttin in Gummistiefeln als nette kleine Urlaubslektüre gekauft und muss sagen, ich wurde nicht enttäuscht. :)
    Es ist eine schöne, lustige Geschichte und natürlich mit Happy-End. :wink:
    Allerdings finde ich, dass man aus dem Ende noch mehr hätte machen können

    Zitat

    Allerdings mag ich es lieber, wenn Bücher im Präteritum geschrieben sind!

    Ja, das geht mir auch so. Ich weiß gar nicht, warum diese "Frauenbücher" immer in Präsens geschrieben sind? Das erinnert mich immer an die fünfte Klasse, wo man seine englischen Texte auch immer im Präsens geschrieben hat, weil man noch nichts anderes konnte...
    Aber ansonsten, ein schönes Buch für Zwischendurch! :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5:

  • Ich habe das Buch eigentlich nur als "Notnagel" aus einer Tauschkiste gezogen. Und wenn nicht jemand anderes wiederum das Buch mit mir tauschen gewollt hätte, hätte ich das Buch wohl noch lange nicht vom SuB befreit. Die Bücher der Autorin haben mich bisher nicht sonderlich angesprochen.. Ich habe mir das Buch sehr übertrieben vorgestellt, aber ich muss sagen, ich wurde angenehm überrascht.


    Klar werden manche Szenen etwas unglaubwürdig und übertrieben dargestellt. Besonders den Schluss fand ich etwas arg, aber trotzdem hat es die Autorin geschafft, eine liebenswürdige Hauptprotagonistin zu erschaffen.
    Ich litt richtig mit Samantha mit und konnte mir das ein oder andere Lachen nicht verkneifen. Zu komisch beschreibt die Autorin gewisse Situationen.
    Und teilweise steckte doch mehr Tiefgang im Buch, als ich erwartet habe.


    Ist zwar "leichte" Kost, aber durchaus sehr unterhaltend.



    Von mir gibt es :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: Sterne.



    Liebe Grüße
    Rapunzel

    Wir brauchen Geschichten.
    Wer möchte denn nur ein Leben führen, wenn er das von vielen besuchen kann?
    Sabrina Qunaj - Das Blut der Rebellin

    Einmal editiert, zuletzt von Rapunzel ()

  • Ich hatte sehr viel Spaß an diesem Kinsella-Buch, noch mehr als bei der Shopaholic-Reihe!


    Es ist richtig, dass man genau weiß, welches Happy End das Buch nehmen wird. Trotzdem hatte ich wahnsinnig viel Freude am Lesen. Ich konnte mich gut in die Workaholic-Samantha hineinversetzen (obwohl oder gerade weil ich nie so sein möchte), und fand die Szene an ihrem Geburtstag total traurig. Keine Freunde, keine Familie da, um mit ihr zu feiern. Mit der Arbeit geht das schließlich schlecht ... Deshalb sollte sie einem niemals das Leben ausfüllen.


    Als sie zu den Geigers zieht, wird schön beschrieben, wie sie sich irgendwie durchwurstelt, begünstigt durch Mr und Mrs Geigers Naivität. Als sie den Gärtner Nathaniel besser kennen lernt, erfährt sie, was Liebe ist, und wie schön die Natur - und das Leben sein kann.


    Eine gute Geschichte, jedoch überzeugt auch mich das Ende nicht so ganz.



    Meine Bewertung: :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertungHalb:

    :study: F. Scott Fitzgerald - The Great Gatsby


    "Mit der Wahrheit ist es wie mit einer stadtbekannten Hure. Jeder kennt sie, aber es ist peinlich, wenn man ihr auf der Straße begegnet.
    Damit muß man es heimlich halten, nachts. Am Tage ist sie grau, roh und häßlich, die Hure und die Wahrheit. Und mancher verdaut sie ein ganzes Leben nicht."
    Wolfgang Borchert - Draußen vor der Tür

  • Samantha ist ein pures Nervenbündel, das sich für die Arbeit total aufreibt und keinerlei Privatleben hat. Ihre Mutter hat sie von jeher auf Erfolg gedrillt und ihrem eigenen Ehrgeiz kommt es auch zugute, dass sie in ihrer Kanzlei zu den besten Anwältinnen gehört und kurz vor der Beförderung steht. Sie hat zwar viel Geld, aber kein erfülltes Leben. Ihren Geburtstag zum Beispiel verbringt sie in einem schicken Restaurant und an ihrer Seite sind... zwei Handys - jeweils ihre Mutter und ihr Bruder am anderen Ende der Leitung, denen beiden ein wichtiges Meeting dazwischengekommen ist.


    Doch dann ändert ein dummer Fehler alles: Samantha steht vor den Trümmern ihrer Karriere und flüchtet erstmal ein blinder Panik aufs Land. Dort irrt sie völlig orientierungslos herum und wird schließlich von Trish und Eddie als Haushälterin angestellt. Kochen und Saubermachen gehört von nun an zu ihrem Arbeitsalltag. Was zu der ein oder anderen mittelschweren Katastrophe führt, denn sie hat nicht die geringste Ahnung von Haushaltsgeräten und weiß auch nicht, wie man Betten bezieht. Dazu kommt noch, dass sie für ihre neuen Arbeitgeber ständig andere Geschichten erfinden muss, um ihre (auf sehr wackeligen Beinen stehende) Glaubwürdigkeit nicht zu verlieren.
    Ihre chaotische Ader kommt zwar schon ganz zu Anfang des Romans durch, doch bricht erst hier so richtig aus, wo Samantha sich alle zwei Minuten in Situationen wiederfindet, mit denen sie weder gerechnet hat, noch klarkommt. Die Geschichten, die sie vor allem Trish auftischt, leben von der Komik des Absurden und ihre kleinen und großen Missgeschicke im Haushalt sind auch jedesmal ein komödiantische Highlight. Zum Glück gibt es den hilfsbereiten Gärtner Nathaniel, der im Gegensatz zu Trish und Eddie sofort merkt, dass Samantha keine echte Haushälterin ist und sie kurzerhand bei seiner Mutter in die Lehre schickt.


    Die Charaktere sind zwar nicht sehr tiefgründig, aber das müssen sie auch nicht sein, um für diese Geschichte zu funktionieren. Trish und Eddie sind die ein bisschen stereotypischen Neureichen, die sich unheimlich viel auf ihr Geld einbilden und sehr naiv un affektiert durch Leben gehen. Dabei sind sie aber herzensgut und wollen wirklich für alle immer nur das Beste. Auch wenn die Meinung darüber, was das Beste ist, auseinander gehen können. Und Sam ist die spritzige Chaotin, die von ihrer Identitätskrise mehr als verwirrt ist aber versucht, zu retten, was zu retten ist. Sie macht im Laufe des Romans eine Entwicklung durch, die sie von der gehetzten Staranwältin zu einer entspannten, lebensbejahenden Frau macht, die auch mal abschalten kann.


    Der Wahrscheinlichkeitsgrad dieser Geschichte ist zugegebenermaßen nicht sehr hoch, aber der Schreibstil der Autorin ist so lustig und mitreißend, dass ich weiterlesen musste, obwohl das Ende ziemlich früh vorherzusehen war. Ein paar kleine Überraschungen hat sie aber doch eingebaut, und die knallen auch tatsächlich ziemlich unerwartet rein. Eine gehörige Portion Kitsch darf natürlich auch nicht fehlen, aber dieser ist absolut angemessen und in keiner Weise zu dick aufgetragen. Für dieses leichtes, wirklich witzige und erkenntnisreiche (carpe diem! ;D ) Buch gebe ich :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertungHalb:

    Wenn wir uns nicht gelegentlich verirren, dann haben wir uns nicht genug bewegt.
    Florian Illies

    :flower:
    Mein Blog

  • Durch Zufall bin ich an dieses Buch geraten. Und ich bin froh, es gelesen zu haben. Ich bin allerdings auch froh, dieses Buch nicht in der Öffentlichkeit gelesen zu haben. Als Samantha versucht hat, im Haushalt klar zu kommen, ich hielt das Buch nur noch lachend in der Hand. Und eins muss ich auch sagen: Ich glaube nicht, dass ich schon einmal ein Roman gelesen habe, bei dem ich so herzhaft lachen musste.


    Samantha war mir von Anfang an sympathisch. Als Nathaniel auftauchte, hätte ich mich gleich selbst in ihn verlieben können. Die anderen Charaktere habe ich alle bis auf einen richtig eingeschätzt.


    Erzählt wird die Geschichte von Samantha aus der Ich-Perspektive. Die 26 Kapitel hatte eine angenehme Länge. Gegen Ende wollte ich das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen.


    Es hat Spaß gemacht, Samantha dabei zu beobachten, wie sie zum einen lernt einen Haushalt zu führen und zum anderen wie sie zu sich selbst findet.


    Das Ende gefiel mir, nur hätte ich mir noch zwei Seiten mehr gewünscht, wollte ich doch Samantha und Nathaniel noch nicht verlassen.


    Von mir bekommt Göttin in Gummistiefeln :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertungHalb: