Andie Burke - Triff mich über den Wolken / Fly with Me

  • Kurzmeinung

    Claudia H.
    Ein wunderschöner Wohlfühlroman zum Wegträumen und Dahinschmelzen.
  • Murphys Gesetz oder Pechmarie?


    Worum es geht:

    Die liebenswerte Krankenschwester Olive Murphy hat gerade eine Pechsträhne, denn so einiges in ihrem Leben läuft richtig schief. Außerdem hat sie viele Ängste, vor allem Flugangst. Um ihrem Bruder einen Gefallen zu tun, fliegt sie dennoch und prompt gibt es einen Notfall, bei dem sie erste Hilfe leisten muss. Zum Glück stellt sie rechtzeitig die richtige Diagnose und kann dem ohnmächtigen Passagier das Leben retten. Dafür wird sofort auf dem nächsten Flughafen gelandet und Olive steckt fest. Die äußerst attraktive Kopilotin Stella bietet ihr an, sie in einem Leihwagen mitzunehmen. Sie verbringen eine tolle Zeit miteinander und stellen fest, dass sie am gleichen Ort wohnen. Nachdem sie wieder Zuhause sind, bittet Stella Olive darum, ihre Fake-Freundin zu sein.


    Was für eine tolle und super schöne romantische Story. Ich habe das Buch förmlich verschlungen. Olive und Stella sind mir gleich ans Herz gewachsen, weil sie unheimlich süß zueinander sind. Obendrein haben die beiden ein paar Geheimnisse, sodass die Story zu keiner Zeit langweilig geworden ist, dazu gibt es auch noch ein einige spice Szenen. Ein wunderschöner Wohlfühlroman zum Wegträumen und Dahinschmelzen. Das Buch ist auf alle Fälle genau das, was ich auch erwartet habe.


    Von mir gibt er für diese tolle RomCom Story eine ganz klare Leseempfehlung und volle 5 Sterne. :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5:

  • Squirrel

    Hat den Titel des Themas von „Andie Burke - Triff mich über den Wolken“ zu „Andie Burke - Triff mich über den Wolken / Fly with Me“ geändert.
  • Begann fantastisch, schwächelte dann aber leider


    Ich liebe queere RomComs/Romance und war vom Cover des Romans bereits sehr angetan. Hier wurde sich für ein in meinen Augen wunderschönes und elegantes Design entschieden, dass die Queerness auf subtile Art vermittelt.


    Und ich war zu Beginn unglaublich begeistert vom Schreibstil sowie dem gewählten Humor. Protagonistin Olive beginnt die Handlung mit einem Flug, obwohl sie große Flugangst hat. Die Schilderung ihrer Angst war so greifbar, dass ich sie selbst gespürt habe. Und auch alles, was auf dem Flug bzw. danach an Absurditäten passiert, fand ich einfach toll. Ich mochte die Hauptfigur sehr gern, weil sie mir mit all ihren Unsicherheiten direkt nahbar erschien.


    Doch leider, und das ist mir glaube ich so noch nie passiert, flachte meine Begeisterung recht schnell ab. Der Schreibstil bleibt bis zum Ende wirklich flüssig und gut lesbar. Deshalb konnte ich auch gut dranbleiben. Doch handlungstechnisch fühlte sich ganz viel für mich nicht rund an. Ich habe viele Gedanken von Olive als extrem repetitiv empfunden und hatte gleichzeitig über lange Strecken hinweg das Gefühl, dass sich nichts wirklich bewegt. Besonders den Mittelteil fand ich eher zäh. Dabei will ich nicht einmal sagen, dass ich Figuren, die zum Overthinken neigen, irgendwie schlimm finde. Eher im Gegenteil und ich mag es auch, wenn Charaktere in Romanen mit psychischen Problemen zu kämpfen haben.


    Aber Olives Figur fand ich nicht rund und ihre so oft geschilderten Angstzustände nicht greifbar. Irgendwann wird zu mehreren Figuren auf einmal geschrieben, dass sie Depressionen haben, was für mich vorher überhaupt nicht ersichtlich war und deshalb nicht glaubhaft wirkt. Etliche Handlungsstränge wurden irgendwie aufgenommen und dann schlicht nicht weitergeführt. Das führte bei mir dazu, dass ich trotz des eigentlich großen emotionalen Potenzials kaum mitgefühlt habe. Und das ist einfach schade, wo doch auch die Themen Pflege, erkrankte Angehörige und lebenserhaltende Maßnahmen so wichtige sind. Außerdem störte mich die Darstellung der Antagonistin als eindimensional fies wirklich sehr.


    Der Roman hat an einer ziemlich späten Stelle ein bisschen Spice, der mir persönlich einfach zu spät kam bzw. konnte ich vorher zu wenig einen Vibe spüren. Eigentlich fand ich beide Figuren toll und der Roman als Ganzes hätte für mich großes Potenzial gehabt. Er wirkte auf mich allerdings in der Konstruktion der Geschichte unausgereift. Ich runde ggf. auf dafür, dass es ein Debütroman ist, der sich auf jeden Fall super leicht lesen lässt, und weil ich das Potenzial wertschätzen möchte.


    :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertungHalb:

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