Ein Roman über den Aufstieg einer Modeikone.
Gabrielle Chanel wächst in armen Verhältnissen auf. Sie lernt in einer Klosterschule nähen und entdeckt ihre Leidenschaft für das Singen. In Moulins wird sie Coco genannt und dieser Name begleitet sie auf ihrem Weg in das Modegeschäft.
Lena Johannson schildert in ihrem Buch „Coco und die Revolution der Mode“ anschaulich die Entwicklung eines mittellosen Mädchens zu einer selbstbewussten Frau. Zwei Männer unterstützen sie bei der Erfüllung ihres Wunsches, eines Tages berühmt zu werden: Étienne und Boy Capel. Coco entwirft Hüte, geht nach Paris und eröffnet ein Hutgeschäft. Später wird sie auch Modeschöpferin.
Die Autorin hat gut beschrieben, wie Gabrielle zu Coco wird. Und wie sie mit den Schwestern und ihrer Tante Adrienne umgeht.
Die Beziehung zu den beiden Freunden spiegelt die Ansichten Ende des 19. Jh. und Anfang des 20. Jh. wider: Ein Mädchen aus armen Verhältnissen wird in der Welt der reichen und vornehmen Familien als Ehefrau nicht akzeptiert. Die Geschichte zeigt das sehr deutlich.
Das Cover von einem Schulmädchen erscheint mir etwas unpassend zu sein. Es sollte mehr von Cocos Mode zeigen.
Ein gelungenes Porträt der jungen Coco zeichnet den Roman aus. Ich habe ihn sehr gerne gelesen und empfehle ihn weiter.