Andreas Winkelmann - Tod im Himmelreich

  • Kurzmeinung

    hennie
    Ich fühlte mich durch den Cosy-Krimi gut unterhalten
  • Kurzmeinung

    PatriciaPP
    Der bisher beste Winkelmann für mich
  • Suspekt, äußerst suspekt ...


    ... findet Björn Kupernikus den Tod eines unbekannten Stand-up-Paddlers im Templiner See. An einen Unfall, wie die Polizei, mag er nicht glauben. Und so fängt alles an:


    Seinen Campingurlaub im "Himmelreich" hat sich Björn Kupernikus anders vorgestellt. Gleich an seinem ersten Ferientag rettet er noch vor dem Frühstück einen kleinen Hund, findet eine Leiche und lernt die charmante Künstlerin Annabelle kennen. Eine Vernehmung durch den überforderten Ermittler Edgar Fass schließt diese turbulenten Stunden ab. Da Kupernikus schon immer mal als „Tatort“- Kommissar ermitteln wollte, ist seine kriminalistische Neugier geweckt. Als die polizeilichen Ermittlungen stagnieren, beschließen er und seine neue Freundin die Kriminalbeamten zu unterstützen. Werden sie den Killer entlarven?


    Bestsellerautor Andreas Winkelmann wagt sich nach zahlreichen spannenden Thrillern zum ersten Mal ins Cosy-Crime-Genre. Als begeisterte Leserin seiner Bücher, war ich gespannt, wie sich der Autor auf dem neuen Terrain schlägt.


    Björn Kupernikus, ein ehemaliger Schauspieler spezialisiert auf Nebenrollen, kommt mit seinem betagten Wohnmobil Otto auf den Campingplatz Himmelreich. Obwohl er Zweifel an seiner Kondition hegt, eilt er Annabelle sofort zu Hilfe, um den kleinen Hund mitten auf dem See zu retten. Auch sonst hat er das Herz am rechten Fleck, liebt guten Kaffee und genießt sein Leben. In der Künstlerin Annabelle findet er eine gute Freundin, die unkonventionell ist und erstaunliche Dinge weiß. Zusammen ergeben sie ein ziemlich taffes Ermittlerteam, das die kleine Hündin Pinguin komplettiert.


    Der Mikrokosmos Campingplatz spielt in diesem Krimi eine wichtige Rolle. Ob Platzkönig Kolki, Eigner Roger Gross samt altklugem Töchterchen Henriette oder der vielseitig begabte Thiago, sie alle tragen zur speziellen Atmosphäre dieses Ortes bei. Der Autor hat seine Charaktere auch in den Nebenrollen individuell ausgestattet, egal ob sie Dialekt sprechen, Latzhosen tragen oder eine Bürgerwehr befehligen. Ich hatte schnell das Gefühl, jeden einzelnen zu kennen und fühlte mich im Himmelreich rasch heimisch. Dabei bin ich gar keine Camperin. „Mord im Himmelreich“ entpuppt sich als unterhaltsamer Wohlfühlkrimi, wofür der leise Humor und die anschauliche Sprache des Autors sorgen. Während des Lesens musste ich oft schmunzeln, wozu unter anderem die„David-Hasselhoff-Gedenkbadehose“, (rot), beitrug. Trotzdem wird der Krimi an keiner Stelle seicht oder albern. Auch die Spannung wird nicht vernachlässigt. Dazu tragen die Kapitel aus der Sicht des „Beobachters“ entscheidend bei und einige überraschende Wendungen. Bis zuletzt wusste ich nicht, wer den Paddler ermordet hat. Auch das von mir vermutete Motiv erwies sich nur als mittelbar zutreffend.


    Jetzt bin ich sehr gespannt, wie es mit Kaffee-Sommelier Björn, Künstlerfreundin Annabelle und der kleinen Pinguin weitergeht. Der Autor verrät erfreulicherweise im Nachwort, dass er bereits am zweiten Fall des Himmelreichteams schreibt. Dieses Mal müssen wir uns um den Bäckermeister sorgen.


    Mein Fazit: Yes, he can! Andreas Winkelmann kann auch Cosy Crime. Ich wurde bestens unterhalten. Für mich als Leser war jederzeit spürbar, dass dieses Buch sorgfältig recherchiert und mit Liebe zum Detail geschrieben wurde. Die leckeren Rezepte am Buchende, das bunte, fröhliche Cover und der Auftritt realer Personen runden das Gesamtwerk ab. „Mord im Himmelreich“ erhält von mir 5 von 5 möglichen Sternen. Für Freunde des Genres ein absolutes Muss!

  • Der beste Winkelmann?


    Ich mag den Schreibstil von Andreas Winkelmann sehr gerne und finde seine Thriller schon spannend, aber für meinen Geschmack oft auch zu brutal. Deswegen war ich sehr erfreut, als ich gelesen habe, dass er einen cozy Krimi geschrieben hat. Diese lese ich persönlich nämlich lieber als manche Gewaltorgien, die sich im Spannungsbereich leider immer mehr breitmachen.

    Und tatsächlich haben sich meine Erwartungen an dieses Buch erfüllt. Man hat den gewohnt spannenden Stil des Autors und seine wohldurchdachten Plottwists, aber durch das gemütliche Campingsetting und die angenehm schrulligen Figuren eben auch einen ausgleichenden Gegenpunkt, sodass man sich bei der Lektüre entspannen kann. Es gibt auch einige humorvolle Momente, wobei ich gut fand, dass es nie zu klamaukig-lustig wird, sondern dass dieses Stilmittel wohldosiert in die Geschichte eingestreut wird.

    Hier muss man sich nicht zwischen Nervenkitzel und Witz entscheiden, sondern bekommt beides in einem gut ausgewogenen Verhältnis!

  • Überraschend anders...überraschend gut


    Eigentlich bin ich kein großer Fan des Cosy Crime...aber wenn Andreas Winkelmann sich an dem Genre versucht, bin ich natürlich dabei.

    Denn dass Herr Winkelmann schreiben kann, hat er in zahlreichen Thrillern oft genug bewiesen.

    Und das gilt auch hier.

    Der Fall an sich ist wenig spektakulär und eben typisch Cosy Crime. Björn Kupernikus, ehemaliger Schauspieler und Camper aus Leidenschaft, und seine "Zufallsbekanntschaft" Annabelle Schäfer, ortsansässige Künstlerin, entdecken einen Toten im See...inklusive lebendem Hund. Und werden zu "Hobbyermittlern".

    Trotzdem entspricht das Buch in meinen Augen nicht ganz dem Klischee des Cosy Crime.

    Die Story ist zwar einfach, aber gut durchdacht. Die Protagonisten überwiegend sympathisch. Und, für mich das Wichtigste, der Humor nicht platt und albern, sondern intelligent und gezielt eingesetzt.

    Ich habe das Buch in kurzer Zeit durchgelesen und habe mich sehr gut unterhalten gefühlt. Perfekte Urlaubslektüre oder einfach so für zwischendurch.

    Deshalb hoffe ich sehr auf eine Fortsetzung.

  • Camping-Idylle trifft Mord


    Wo lässt es sich ruhiger Leben als im beschaulichen Brandenburger Himmelreich. Den Camper mit Blick auf den See geparkt, ist Ruheständler Björn Kupernikus bereit für ein paar nette Stunden bei feinstem Kaffee – wäre da nicht der skurrile Anblick eines verängstigten Hundes auf einem einsamen Stand-Up-Paddle-Board. Gestört durch das unverhoffte Zusammentreffen mit der aufgeweckten Anwohnerin Isabell und Hund Pinguin geht der ehemalige Schauspieler in der Rolle seines Lebens auf und beginnt mit den Ermittlungen rund um Leiche und „Mord-Board“, nichts ahnend wie weit er sich in die Machenschaften einflussreicher Leute begeben muss.


    Schon allein bei dem Anblick des Covers bekommt man Lust auf dieses Buch. Die Elemente des Campings in Verbindung mit der bissigen und doch liebenswürdigen Hundedame wirken insgesamt sehr einladend. Und trotz Idylle und Ruhe, die von dem Cover ausgehen, tragen die detaillierten Anzeichen eines gestörten Friedens zur Vollendung des ersten Eindrucks bei.


    Auch die Umsetzung des ganzen Themas an sich ist sehr gelungen. Man kann sich voll und ganz in das Leben auf dem Campingplatz einfühlen, was sowohl durch die absolut gelungenen Ortsbeschreibungen als auch durch die beschriebenen Personen und deren stets authentisches Handeln bedingt ist. So sind die Charaktere sehr gut und tiefgründig ausgestaltet, wobei mir insbesondere die künstlerische Isabell und natürlich der bzw. die kleine Pinguin ans Herz wachsen konnten.


    Das Ganze wird durch den gewohnt genialen Schreibstil Winkelmanns zu einem echten Leseerlebnis. Man fliegt geradezu durch die Seiten, nicht zuletzt wegen der sehr bildlichen und detailverliebten Darstellung. Besonders die ausgearbeiteten Dialekte und Sprechgewohnheiten, verleihen sowohl den Charakteren als auch der Story eine besonders tiefgründige Note.


    Auch wenn man dieses Genre nicht von Andreas Winkelmann gewohnt ist, hatte ich selten ein Buch in der Hand, das mehr nach Cosy-Crime geschrien hat als „Mord im Himmelreich“. Flüssiger Schreibstil, nahbare Figuren und die nötige Prise Humor wurden hier zu einem Buch vereint, das nicht nur für Campings-Fans geeignet ist, sondern auch von Menschen zur Hand genommen werden sollte, die ein paar schöne Lesestunden voller Schmunzler und Spannung verbringen wollen oder gern bis zum Schluss im Dunkeln tappen.

  • Andreas Winkelmann ist für seine packenden Thriller bekannt. Mit seinem neuen Kriminalroman "Mord im Himmelreich", der im literarischen Genre cosy crime zu verorten ist, lässt er es wesentlich ruhiger angehen. Es handelt sich um den ersten Band der humorvollen Reihe "Mord auf Achse", die um Verbrechen auf einem ruhigen Campingplatz in Brandenburg kreist.


    Das Cover ist sehr ansprechend gestaltet. Wer träumt nicht von einem erholsamen Urlaub im eigenen Campingmobil auf einem Campingplatz, weitab von dem Stress der Großstadt? Eine Vorahnung auf das kommende Geschehen vermittelt der wachsame Hund, der auf eine gefährliche Situation aufmerksam macht. Im Hintergrund ist ein Sup auszumachen, das im Wasser treibt. Der Titel setzt auf einen scharfen Kontrast und spielt gekonnt mit der Erwartungshaltung der Leser*innen. Auf der Innenseite des Buches findet sich eine Karte, so dass man die Schauplätze der Handlung im Blick hat.


    Das Setting ist perfekt gewählt. Der Camping-Krimi spielt auf dem familienbetriebenen Campingplatz Himmelreich, der idyllisch auf einer Halbinsel am Schwielowsee im Ortsteil Caputh gelegen ist. Trotz der traumhaften Lage ist man nicht weit entfernt von Berlin und Potsdam, aber dennoch mitten im Grünen.


    Im Mittelpunkt steht Björn Kupernikus, ein zurückhaltender, passionierter Camper und auf unbedeutende Nebenrollen abonnierter ehemaliger Schauspieler, der in seiner Freizeit ein ausgeprägtes Faible für Krimis pflegt. In seinem ersten Aufenthalt im Himmelreich macht er die Bekanntschaft mit der künstlerisch veranlagten, lebhaften ehemaligen Lehrerin Annabel Schäfer. Gemeinsam werden sie in einem komplizierten Fall verwickelt, in dem ein kleiner Hund eine große Rolle spielt. Die Protagonist*innen sind sehr sympathisch, was man von den etwas überzeichneten anderen Menschen nicht zwingend behaupten kann. Gekonnt werden wichtige Hintergrundinformationen in den literarischen Text eingebaut, so dass man über konfliktbeladene Themen wie den Aufkauf von Grundstücken durch Investor*innen im Bilde ist.


    Wer einmal die andere Seite des Bestseller-Autors Andreas Winkelmann kennenlernen möchte, sollte sich diesen Campingplatz-Krimi nicht entgehen lassen. Er erzählt eine locker und leicht geschriebene, interessante Geschichte, die gemütliche Lesestunden schenkt, viele Denkanstöße liefert und zum gemeinsamen Miträtseln einlädt. Für mich ist diese Mischung aus Humor und Spannung perfekt abgeschmeckt. Ich freue mich schon auf die weiteren Fälle für Björn Kupernikus und Annabel Schäfer!

  • Bunte Charaktere, ungewöhnliche Kulisse und unterhaltsamer Fall


    Der erste Fall einer geplanten Serie mit der Hauptperson Björn Kupernikus beginnt bereits mit einer sehr besonderen Szenerie: Ein Hund auf einem Stand-Up-Board, das führungslos treibt und eine bunt gekleidete Dame, die aufgeregt seine Rettung einfordert. Im weiteren Verlauf der Geschichte wachsen Kupernikus und die Frau namens Annabelle zu einem Detektivteam zusammen, das unterschiedlicher nicht sein könnte, aber sich dadurch sehr gut ergänzt.


    An dem Buch „Mord im Himmelreich“ hat mir unter anderem die sehr plastische Schreibweise von Andreas Winkelmann gefallen. Von Anfang an ist ein Bild der handelnden Personen, der Lokalitäten und des Campingplatzes vor meinen Augen entstanden. Die Personen sind sehr anschauliche, zum Teil etwas skurrile, aber nie übertriebene Charaktere. Die Handlung empfand ich als sehr ausgewogen zwischen Unterhaltung, Komik und Spannung. Ein wenig Gesellschaftskritik war auch dabei, aber nie in einem aufgesetzten Maß.


    Für mich war der „Mord im Himmelreich“ eine entspannende Lektüre für ein paar gemütliche Stunden. Wenn weitere Bände erscheinen, werde ich sie auf jeden Fall lesen.

    :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertungHalb:

  • Andreas Winkelmann, bekannt durch seine Bestseller-Thriller wagt sich in neues Terrain: Es wird cozy auf dem real existierendem Campingplatz Himmelreich. Zusammen mit Kupernikus, Annabelle und Hündin geht es dort auf Verbrecherjagd.

    Dies ist für mich tatsächlich der erste Roman von Winkelmann, auch wenn ich einige seiner Thriller bereits im Regal stehen habe, jedoch bis dato leider ungelesen. Ich habe daher keine Vergleiche. Ich denke aber auch, dass diese sowieso nicht notwendig sind. Dieser Cozy Krimi ist so gut, als würde man denken, Winkelmann hätte nie was anderes geschrieben.

    Durch die Bank weg unterschiedliche sympathische, interessante, lustige Charaktere. Allen voran natürlich die Hauptprotagonisten Björn Kupernikus und Annabelle Schäfer. Aus komplett verschiedenen Welten stammend, ergeben sie zusammen eine so tolle Symbiose, dass es einfach spaß macht ihren Dialogen zu folgen. Sei es Kupernikus' Alltagspoesie (Was für ein Reimemonster! 🤭) oder Annabelles lehrreiches Wissen. Ich konnte nicht genug davon bekommen! Enthalten war auch ein spaßiger Cameo-Auftritt einer real existierenden bekannten Person und auch der Inhaber des Campingplatzes ist der Echte. Die Beschreibungen des Campingplatzes und der Umgebung waren auch so gut, dass ich richtig Lust auf einen Urlaub dort bekommen hatte.

    Natürlich geht es in einem cozy Krimi nicht nur um den Humor und Spaß, sondern es geht selbstverständlich auch ernst zur Sache. Schließlich wurde jemand vermutlich ermordet. Zumindest gilt es das herauszufinden. Der Fall war sehr spannend aufgebaut und es war einfach toll die Ermittlung begleiten zu können und mitraten zu können. Auch aktuelle Themen fließen mit ein.

    Klasse finde ich auch das nette Extra am Endes Buches. Rezepte für gute Laune kann man immer gebrauchen.

    Es gibt für mich einfach nichts, was ich an diesem tollen Krimi kritisieren könnte. Außer vielleicht, dass ich gerne noch mehr gelesen hätte 😜

    5 von 5 / 10 von 10
    🚙🚙🚙🚙🚙🚙🚙🚙🚙🚙

  • Der Autor Andreas Winkelmann begibt sich aus seiner Komfortzone und widmet sich dem Genre Cosy Crime.

    Er nimmt uns mit nach Himmelreich , auf einen Campingplatz.

    Dort treffen wir auf den Hobbyermittler Kupernikus. Er entdeckt eine Leiche. Da er das ermitteln liebt , versucht er heraus zu bekommen wer der Tote ist und warum er umgebracht wurde.

    Der Schreibstil ist angenehm zu lesen und hin und wieder muss man schmunzeln. Und das macht ja das Genre aus.

    Das Cover gefällt mir gut, gibt es doch einen ersten Eindruck vom Handlungs und hat diesen beim lesen vor sich.

    Einige sehr interessante Charaktäre laufen einen in der Geschichte über den weg und bereichern mit ihrer Art die Geschichte.

    Ich finde den Auftakt gelungen und würde gern wieder auf Kupernikus, Pinguin seinen Hund und Annabelle treffen und zusammen mit ihnen ermitteln. Himmelreich ist sehr interesant beschrieben so das man gern dorthin reisen würde.

    Ich hatte viel Freude beim lesen.

  • Zitat:


    „Thinking outside the box, hab ich schon immer gesagt, aber it doesn’t work in good old Germany.“


    So hat es mir gefallen:


    Das ist tatsächlich mein erstes Buch von Andreas Winkelmann – Asche auf mein Haupt! Zugegeben, Camping ist jetzt nicht unbedingt meine Traumvorstellung von Urlaub, aber das Buch hat mich trotzdem überrascht: stimmungsvoll, cozy und herrlich unterhaltsam. Kaum hat sich Björn Kupernikus, der ehemalige Schauspieler, auf dem Campingplatz „Himmelreich“ eingerichtet, wird er schon in ein skurriles Abenteuer verwickelt. Was als idyllischer Ruhestand beginnt, nimmt eine unerwartete Wendung, als er einen kleinen Hund rettet – und mit ihm eine Leiche, die unter einem Paddelboard festgeschnallt wurde. Ab diesem Moment ist es vorbei mit der Ruhe.


    Das absolute Highlight sind ganz klar die Figuren. Allen voran der schrullige, aber unglaublich charmante Kupernikus hat mich immer wieder zum Schmunzeln gebracht. Seine humorvolle und gleichzeitig liebenswürdige Art macht ihn zu einem tollen Protagonisten. Besonders in Kombination mit Annabelle, der weitgereisten Künstlerin, die mit ihrem Wissen über die kuriosesten Dinge immer wieder punktet, entsteht ein herrlich lustiges und unschlagbares Duo. Die Chemie zwischen den beiden passt einfach und trägt die Geschichte fast im Alleingang.


    Knallharte Wendungen oder spannende Thriller-Momente, die Winkelmann normalerweise liefert – ja, ich habe mich informiert –, gibt’s hier natürlich nicht. Und das ist auch gut so, immerhin sind wir hier cozy unterwegs. Dafür liegt die Stärke des Buches in der gemütlichen Atmosphäre, den charmanten Figuren und dem Humor. Das reicht mir völlig aus, um ein paar wunderbare Lesestunden zu genießen.


    Einzig die gelegentliche Jugendsprache ging mir hin und wieder auf den Keks – vielleicht werde ich aber auch nur alt. Insgesamt ein rundum gelungenes Buch, das gehörig Lust auf mehr macht!


    10/10 Leseempfehlung

  • Meine Rezension zum Buch


    Björn Kupernikus ermittelt


    Das ist ein vollkommen anderer Winkelmann! Nun schreibt er also auch Cosy-Krimi! Ich war mit Freude bei der Lektüre und fühlte mich gut unterhalten.


    Was ist denn los im idyllischen Himmelreich? Die Campingbewohner sind aufgestört, verunsichert und verängstigt. Ringsherum werden die abstrusesten Geschichten über die Leiche unter dem Paddleboard und dem kleinen Hund obendrauf verbreitet. Die Gerüchteküche brodelt. Björn Kupernikus und Annabelle Schäfer empfinde ich als sympathische Protagonisten, die verantwortungsbewusst mit der Situation umgehen. Kommissar Fass, der den ungewöhnlichen Fall übernimmt, erscheint mir die meiste Zeit irgendwie überfordert. Herrlich, wie der Hund Pinguin auf dessen Namen reagiert.

    Die Künstlerin Annabelle, wohnhaft in der Nähe des Campingplatzes und der ehemalige Schauspieler Kupernikus, der sich eigentlich erholen möchte in seinem alten Wohnmobil, das sind zwei interessante Typen, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Gegensätze ziehen sich bekanntlich an. Mal sehen, was da in Zukunft noch draus wird.


    Ich war von Beginn an, sehr neugierig, wie sich alles auflöst. Wie Winkelmann seine Protagonisten sprechen und agieren lässt, gefällt mir sehr. Selbst der kleine Hund hat so einen besonderen Charakter. Es ist nicht herauszubekommen, wen er von den dubiosen Leuten kennt oder wen nicht. Das erhöhte zusätzlich die Ungewissheit, warum jemand auf solche bizarre Weise ums Leben kam.

    Den Sprachstil empfand ich als flott, teilweise frech und anzüglich, aber gut zu lesen. Viele der Charaktere kommen ziemlich skurril daher und verhalten sich nicht wie Jedermann. Ich musste schon manchmal schmunzeln wegen der lustigen Einfälle, die der Autor in seiner Story verarbeitet hat.


    Kupernikus ermittelte fleißig in der ganzen Umgebung und erfüllte sich ein wenig seinen unerfüllt gebliebenen Schauspielertraum in der Rolle als Tatortkommissar. Alle meine Fragen wurden am Ende umfassend beantwortet. Auf den Täter konnte man nicht kommen, weil Kupernikus nicht nur gegenüber dem Kommissar seine Erkenntnisse zurückhielt. Abgesehen davon war Fass wirklich nicht die hellste Kerze auf der Torte. Ich will ihm mal zugute halten, dass der arme Mann durch seine Schmerzen im Denken beeinträchtigt war. Die Rechtsmedizinerin an seiner Seite gefällt mir in ihrer Direktheit. Sie ist pragmatisch und unkompliziert, aber wahrscheinlich muss sie bei Fass so sein.


    Ich fühlte mich durch den Cosy-Krimi gut unterhalten und warte dann auf weitere Einblicke ins Himmelreich, auf den Campingplatz, der tatsächlich existiert.

    :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5:

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