Val McDermid – Schlussblende / The Wire in the Blood

  • Kurzmeinung

    Elisabete
    Story ist richtig spannend! Aber: homophober Unterton nervt, wie auch schon in Bd.1! Werde mir restliche Bände ersparen.
  • 2.Fall, Tony Hill/Carol Jordan Reihe


    Autor:
    Val McDermid wurde 1955 geboren, ist lesbisch und wuchs in Schottland auf. Sie arbeitete früher als Universitätsdozentin und Journalistin in Plymouth, Schottland und Manchester, bevor sie sich der Schriftstellerei widmete.


    Sie hat schon verschiedene Kriminalromane geschrieben und für "Das Lied der Sirenen" den Golgen Dagger Award erhalten.


    Sie lebt heute in Manchester.


    Inhalt:
    Als einige junge Mädchen spurlos verschwinden, beauftragt der Polizeipsychologe Tony Hill sein Team von Elitepolizisten mit der Ermittlung.


    Die zunächst nur als Lernmaterial herangezogenen Fälle lassen alle Beteiligten bald nicht mehr los. Auch die engagierte Shaz Bowman versucht, Gemeinsamkeiten zwischen den Fällen herauszufinden und macht bald eine spannnde Entdeckung: Alle Mädchen waren in der Show des TV-Stars Jacko Vance zu Gast.


    Doch dieser führt ein vorbildliches Leben, weshalb auch niemand den von Shaz vorgebrachten Anschuldigungen glaubt. Bis zu dem Tag, an dem Shaz ermordet aufgefunden wird...


    Für Tony Hill beginnt damit ein persönlicher Rachefeldzug, bei dem bald nicht mehr klar ist, wer Jäger ist, und wer Gejagter!


    Anmerkung:
    Wieder ein unglaublich spannender Krimi, obwohl man weiß, wer der Mörder ist, ist es äußerst schwierig ihm alles nachzuweisen und ihn zu überführen, niemand will es glauben. Ganz super finde ich immer wieder die Sprünge zu den Gedanken des Mörders. Auch gibt es dann noch ein überraschendes Ende, mit dem man eigentlich nicht rechnet.


    Und wieder arbeiten Dr.Tony Hill und Carol Jordan zusammen, obwohl sie nicht zu seiner neuen Gruppe gehört. Auch das ist kein Buch für ganz schwache Nerven.

    Liebe Grüße
    Helga :winken:


    :study: [b]???


    Lesen ist ernten, was andere gesät haben (unbekannt)

  • Hallo Lilli,


    Val McDermid - Tony Hill/Carol Jordan Reihe:


    Fall 1 - Das Lied der Sirenen
    Fall 2 - Schlußblende
    Fall 3 - Ein kalter Strom

    Liebe Grüße
    Helga :winken:


    :study: [b]???


    Lesen ist ernten, was andere gesät haben (unbekannt)

  • Shaz Bowman ist Mitglied eines Elite-Polizeiteams, das das Verschwinden von 30 Mädchen aufklären soll. Als sie einen berühmten TV-Star verdächtigt, wird sie ausgelacht - und wenig später ermordet. Für den Polizeipsychologen Tony Hill beginnt ein persönlicher Rachefeldzug, bei dem nicht klar ist, wer Jäger ist und wer Gejagter . . .


    Dieses Buch von ihr ist auch super cool geschrieben, eigentlich kann ich nur wiederholen was ich oben schon geschrieben habe...


    Na dann viel spaß beim lesen!

    Einstein ist tot,
    Marx ist tot,
    und mir ist auch schon ganz schlecht!

  • Das war nochmal ein spannender McDermid-Krimi. Nachdem ich zuerst Band 1 "Das Lied der Sirenen" gelesen haben, den ich in puncto Spannung für McDermids bestes Buch halte, dann den Band 3 "Ein kalter Strom", den ich unglaubwürdig, schlecht recherchiert und langatmig fand, wurde ich beim Band 2 positiv überrascht. Man wird in der Geschichte vorwärtsgetrieben, liest Seite um Seite herunter und kann zum Schluss doch nicht ganz tief durchatmen.


    Mal etwas anderes als der durchschnittliche amerikanische Serienkiller-Einheitsbrei. Nur einen Wermutstropfen hat das Buch: Tony Hill ist ja kein gewöhnlicher Ermittler, sondern Profiler. Bei Profiler-Krimis interessiert es mich besonders, wie der Psychologe auf seine Erkenntnisse kommt und wie es daraufhin der Polizei gelingt, den Täter zu identifizieren.
    Zwar erstellt Hill ein Profil, aber man kommt dem Täter eher durch normale Polizeiroutine auf die Spur. Außerdem war der Täter schon bekannnt, so dass die Überprüfung des Profils für die Katz war.


    Marie

    Bücher sind auch Lebensmittel (Martin Walser)


    Wenn du einen Garten und eine Bibliothek hast, wird es dir an nichts fehlen. (Cicero)



  • Hallo zusammen!


    HAbe das Buch gerade gestern beendet.
    Anfangs fand ich es super verwirrend, Brandstifter und ein Mann der junge Frauen weglockt,... :?:
    Aber zur Mitte des Buch hat es sich ja alles erklärt und das BUch wurde super spannend.
    Aber gleich anschließend bekam das Buch für mich einen Hänger.
    Die seitenlange müselige Arbeit den für den Leser bekannten Täter zu überführen hat mich etwas gelangweilt und auch das Ende war eher 0815 als wie außerdemwöhnlich, wie von Val McDermid gewohnt.


    Gruß JAnina

  • Ist das eigentlich bei jedem Val McDermid-Buch so?
    Ich hatte ziemliche Probleme, beim "Lied der Sirenen" einzusteigen. Hätte ich nicht bis Seite 150 durchgehalten - bis dahin fand ich es unglaublich zäh! -, dann wäre ich auch nicht mit einem superspannenden Thriller belohnt worden.


    Nun habe ich mich an "Schlußblende" herangewagt - und habe das gleiche Problem!
    Als ich dann endlich Seite 140 erreicht hatte, wurde es etwas spannender, und ich hoffe, das steigert sich noch! Teil 3 (der laut Marie schrecklich langatmig sein soll :roll: ) liegt hier nämlich auch noch...

    "Outside of a dog, a book is man's best friend. Inside of a dog, it is too dark to read."
    - Groucho Marx

  • Wie der erste Band hat auch dieser mich wieder überzeugt! :thumleft:


    Ich finde nur ein bisschen schade, dass von vornerein so viel verraten wird. Dass man von Beginn weiß, wer der Mörder ist, findet man ja schon ab und zu und das wäre auch noch nicht zu schlimm gewesen, aber wenigsten Shaz Bowmans Ermordung hätte eine "gute Überraschung" abgegeben.
    Trotzdem hat es nicht an Spannung gefehlt und es war schön erneut zu sehen, wie gut Carol und Tony zusammenarbeiten. :)


    Dieses Buch habe ich - anders als Band 1 - in der ersten Auflage gelesen und fand des Stil schon etwas gewöhnungsbedürftig. Ich weiß nicht, ob die neuere Auflage anders ist, aber bei der Neuauflage zu "Das Lied der Sirenen" habe ich jedenfalls keine Kurzformen aufgefunden, die ja im Englischen so typisch sind. In der 1. Auflage zu "Schlussblende" dagegen wurden diese Kurzformen sehr stark übernommen und somit klang einiges für mich etwas abgedroschen, aber irgendwann konnte ich auch darüber hinwegsehen.


    Insgesamt hat mir dieser Teil nicht ganz so gut gefallen wie Band 1, aber es reicht immer noch für gute :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

    So many things become beautiful when you really look.


    Lauren Oliver

  • Die Hill/Jordan-Reihe hatte ich eigentlich schon abgeschrieben. Bereits der erste Band "Der Gesang der Sirenen" gefiel mir nicht so sonderlich. Das lag vermutlich daran, dass ich vorher die Verfilmung gesehen hatte, die sich eng an die Vorlage hält, so dass für mich die Spannung beim Lesen schon ziemlich raus war. Außerdem fielen mir die Auslassungen über Tony Hills Potenzprobleme und die Penetranz, mit der Carol Jordan den armen Kerl anbaggert, stark auf die Nerven. Dann bin ich leider an den dritten Band der Reihe geraten. Ich weiß nicht, was in "Ein kalter Strom" schlimmer ist: Die amateurhaft erscheinende, reißerische Story, die völlig unglaubwürdige Dämlichkeit, mit der sich Hill und Jordan bei ihren Ermittlungen anstellen, ihr kindisches Verhalten bei ihrer Liebesbalz oder das seitenlange überflüssige Geschwafel, mit dem McDermid ja auch in einigen ihrer anderen Krimis die Leser ganz gern mal ermüdet. Diesem Ermittlerteam wollte ich jedenfalls nie wieder begegnen.

    Aber die Zeit heilt bekanntlich alle Wunden :loool: , und da ich von der Autorin auch einige gute Krimis gelesen habe (am besten fand ich bis jetzt "Ein Ort für die Ewigkeit"), habe ich es nun doch mit dem zweiten Band der Reihe probiert. Auch wenn er sicher kein Glanzstück der Kriminalliteratur darstellt, hat er mir doch gut gefallen. Das fröhliche Treiben von Serienkillern kann mich zwar nicht mehr so recht in Ekstase versetzen - nicht mal das Herauspuhlen von Augäpfeln geschildert zu bekommen, macht mir noch Spaß -, aber im Gegensatz zu den meisten amerikanischen Serienkillerkrimis übt McDermid in Sachen Gemetzel doch eine gewisse britische Zurückhaltung. Obwohl man den Mörder von Anfang an kennt, ist die Jagd auf ihn spannend, spannend auch der Fall von Brandstiftung, mit dem sich Carol Jordan beschäftigen muss und der gefährlicher ist, als es zunächst scheint. Natürlich fragt man sich, warum die Ermittler sich jedes Mal unnötig und unüberlegt in Gefahr begeben und warum das Handy bzw. Funkgerät immer dann ausgeschaltet ist, wenn es unbedingt eingeschaltet sein muss, aber das fragt man sich bei jedem "Tatort" schließlich auch. Besonders wohltuend ist, dass die Autorin hier weder ihren Hang zur Geschwätzigkeit nachgegeben noch ihrer Lust auf Beschreibung nervtötender Liebesalbernheiten des Ermittlerteams gefrönt hat. Aber wie wir wissen, ist das nur die Ruhe vor dem Sturm. 8-[ Ich habe mir inzwischen den vierten Band der Reihe bestellt. Für meine angespannten Nerven ist diese Art von Krimi im Moment genau das Richtige.


    Gruß
    mofre

    :study: Willa Cather - Meine Antonia

    :study: Wolfgang Herrndorf - Tschick

    :study: Reiner Stach - Kafka. Die Jahre der Entscheidungen

    :study: James Wood - Die Kunst des Erzählens















  • am besten fand ich bis jetzt "Ein Ort für die Ewigkeit"


    Ich bin der gleichen Meinung, dachte aber jetzt eine Zeitlang, dass ich den Krimi so gut fand, weil er eins meiner Einsteigerbücher in das Genre war. Die prägen sich bekanntlich besonders ein, vielleicht, weil man noch keine Vergleiche hatte.
    Aber wenn du das auch so behauptest, glaube ich mir wieder. :friends:


    Dennoch: Beim "Lied der Sirenen" scheiden sich unsere Geister wieder. Ich fand es zum Nägel kauen spannend, den Film sah ich später und war enttäuscht.

    Bücher sind auch Lebensmittel (Martin Walser)


    Wenn du einen Garten und eine Bibliothek hast, wird es dir an nichts fehlen. (Cicero)