Lucia Herbst - Mirror: Weiß wie Schnee

Cover zum Buch Mirror: Weiß wie Schnee

Titel: Mirror: Weiß wie Schnee

3,8 von 5 Sternen bei 3 Bewertungen

Band 1 der

Verlag: between pages by Piper

Format: Taschenbuch

Seitenzahl: 352

ISBN: 9783492507929

Termin: Neuerscheinung September 2024

Aktion

  • Dieses Buch war überraschenderweise ganz anders als wir es erwartet hatten. Es war weniger düster und leichtere Kost als vermutet. Dabei hat es uns auf eine sehr süße und heimelige Art super gut unterhalten.

    Wir würden Mirror eindeutig in die Sparte herzliche Romantasycomedy mit ganz viel Charm und märchenhaftem Setting einordnen. Somit passt es perfekt in die Vorweihnachtszeit. Es ist cozy, voller mifühlender Botschaften und erinnert dabei an einen märchenhaften, in Deutschland produzierten Weihnachtsfilm, der viel zu kitschig aufbereitet ist, aber von dem man einfach nicht die Augen abwenden kann. Man will sehen, ob sich die erahnte Storyline bewahrheitet und sich gut dabei fühlen. Nur die heiße Schokolade in der eigenen Hand ist noch süßer.

    Zudem liest sich Lenas ungewollter Ausflug ins Märchenland herrlich unterhaltsam. Die Charaktere sind charmant und an den richtigen Stellen witzig. Nero möchten wir am liebsten zur nächsten Familienfeier einladen und dem bösen Wolf geben wir gerne ein paar Leckerli mit in den Wald. Nach dem Buch sieht man so manche Märchenfigur sicherlich mit anderen Augen. Prinz Charming jagt uns noch jetzt eine Gänsehaut über den Rücken.

    Alles in allem hat uns das Buch ein wirklich kurzweiliges und kuscheliges Leseerlebnis beschert. Zwar war es an einigen Stellen wirklich vorhersehbar, aber langweilig wurde es nie, da der Spannungsbogen durch die abwechslungsreiche Handlung und die vielen sympathischen Nebenfiguren durchweg erhalten blieb.

    Wer also ein zuckersüßes und märchenhaftes Leseerlebnis sucht, ist hier absolut richtig! Ran an die Lebkuchen und ab in das Reich der „bösen“ Königin. Ihr werdet es hoffentlich so wie wir, ganz und gar nicht bereuen.

  • K.-G. Beck-Ewe 12. September 2024 um 17:43

    Hat den Titel des Themas von „Lucia Herbst - Mirror: Weiß wie Schnee (Spieglein, Spieglein 1)“ zu „Lucia Herbst - Mirror: Weiß wie Schnee“ geändert.
  • Einfach zauberhaft


    Lena, eine Ärztin aus München, ist der Zwilling der bösen Stiefmutter aus dem Märchen Schneewittchen. Durch einen Zauber des berühmten Spiegels ("Spieglein, Spieglein an der Wand...) werden die Seelen der beiden Frauen getauscht und Lena findet sich plötzlich im Märchenwald wieder. Sie ist nicht einverstanden mit den Verläufen der Märchen und hilft den Märchenfiguren, ihren eigenen Weg zu finden und sich um ihr eigenes Schicksal zu bemühen. Zusätzlich sucht sie verzweifelt nach einem Weg, in ihr Leben zurückzukommen, denn sie hat keine Ahnung, was die böse Stiefmutter an ihrer Stelle mit ihren Lieben anstellt.


    Ich fand die Geschichte einfach wunderschön. Zwar hatte man bis zur Mitte den Eindruck, eher eine Kindergeschichte zu lesen, aber dennoch hat sie mir sehr gut gefallen. Ich habe alle Figuren in Rekordzeit ins Herz geschlossen und konnte es kaum erwarten, wie die Geschichte weitergehen könnte. Auch die Parallelen, die Lena zum wahren Leben erkennt (Schneewittchen gleicht ihrer Stiefschwester um ein Haar oder der Jäger ist in München als Polizist bekannt), sind sehr humorvoll.


    Es ist einfach eine Wohlfühlgeschichte. Man möchte sich ans Fenster setzen, eine Duftkerze anzünden, einen Weihnachtstee trinken und einfach in dieser Geschichte versinken.


    Ich bin sehr gespannt, wie es weitergeht und werde mir auf jeden Fall die Folgebände zulegen

    Ich vergebe :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5:

  • Stell dir vor, du bist gerade noch in deinem normalen Leben und im nächsten Moment in der Märchenwelt der Gebrüder Grimm und hast noch dazu mit der bösen Königin aus dem Märchen Schneewittchen die Rollen getauscht. Das passiert Lena in diesem Roman, und sie muss nun sehen, wie sie damit klar kommt, vor allem aber auch, nicht das Schicksal der bösen Königin, Schneewittchens Stiefmutter, zu teilen.

    Ich mag Märchenadaptionen, und Lucia Herbst hat in ihrer Geschichte nicht nur eines verarbeitet, Lena trifft auf Gestalten aus verschiedenen Märchen, und hat, als Psychiaterin, immer wieder auch Verständnis für die Antagonist:innen, immerhin ist sie nun selbst eine. Doch nicht nur das Entkommen aus dieser Welt, wieder zurück in ihre eigene, steht nun auf ihrer Agenda, unter anderem gibt es immer wieder Hinweise, dass in der Märchenwelt auch etwas im Hintergrund vorgeht, auf das sie außerdem einen gewissen Einfluss zu haben scheint.

    Klingt gut, oder? Leider ist es die Ausführung in meinen Augen nur bedingt. Zum einen dachte ich schnell, ich bin wohl in einem Jugendbuch gelandet, bin ich aber gar nicht, die Zielgruppe sollen Erwachsene sein. Die Geschichte wird sehr einfach erzählt, die Charakterzeichnungen gehen nicht in die Tiefe, Lena kommt mir nicht nahe, die Liebesgeschichte wirkt aufgesetzt. Und auch die Auflösung hat mir nicht gefallen. Da ich nicht spoilern möchte, kann ich letzteres nicht näher erklären, ich fand aber die Person, die die Fäden führt, nicht als Böse:r geeignet, liegt aber wohl auch daran, dass ich mir zu dieser Person schon lange vor dem Roman eine Meinung gebildet hatte.

    Tatsächlich hatte ich zunächst etwas Humorvolles erwartet, zu dem Roman hätte auch deutlich mehr Düsternis gepasst, düster wurde es zwar gegen Ende, allerdings auch recht kitschig, bis dahin war es aber nicht sehr spannend. Gut gefällt mir, dass viele Personen, die Lena aus der realen Welt kennt, in der Märchenwelt eine Entsprechung haben.

    Der Roman ist ein erster Band, aber vorerst in sich abgeschlossen, wenn auch mit der Option auf weitere Bände. Ich weiß noch nicht, ob ich einen zweiten lesen möchte. Ein bisschen neugierig bin ich schon, auf das, was passieren wird, weniger auf das, was mit den Protagonist:innen geschieht. Mal sehen.

    Ich mag Märchen und auch Märchenadaptionen, hier wurde ich allerdings eher enttäuscht, der Erzählstil war mir zu einfach, zu wenig anspruchsvoll, die Protagonistin kam mir nicht nahe, und auch weitere Charaktere blieben oberflächlich.

  • Lucia Herbst kann auch Märchen

    Lucia Herbst kannte man bisher für ihre feministischen Interpretationen klassischer griechischer Sagen, aber mit "Mirror: Weiß wie Schnee" beweist sie, dass sie auch gut mit dem deutschen Kulturgut Märchen umgehen kann.

    Wie bei den Sagen ermöglicht sie uns einen neuen und anderen Blick auf die Bösewichte in den Geschichten, die bei ihr zu verkannten Persönlichkeiten werden. Das erinnert ein bisschen an die Disney Villains, nur eben mit einer deutlich erwachseneren Zielgruppe, da die Themen düsterer und gesellschaftskritischer sind.

    Nebenbei wird eine klassische Fantasy-Abenteuerquest gestartet, die wir hoffentlich in weiteren Bänden werden verfolgen können. Ich werde auf jeden Fall dabei sein und hoffe auf ein Wiedersehen mit dem bösen Wolf Rudi, dem Waldmännchen Rumpelstilzchen, der Knusperhexe und der 13. Fee Nero!

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