Rebecca Yarros - Alles, was ich geben kann / The Last Letter

  • Kurzmeinung

    second_chance
    Der letzte Teil war mir dann doch zu viel.
  • Kurzmeinung

    kikiii04
    Dieses Buch ist ein Erlebnis, das ich nicht mehr hergeben will. Eine Erkenntnis, die ich nicht mehr missen möchte.
  • Inhalt:

    Ella hätte nie gedacht, dass sie als Brieffreundin eines anonymen Soldaten in diesem einen wahren Freund finden würde. Dennoch entwickelt sich eine tiefe Zuneigung zwischen ihr und ›Chaos‹ – vielleicht sogar mehr. Dann treffen Ella mehrere schwere Schicksalsschläge und als auch die Briefe von ›Chaos‹ ausbleiben, muss sie glauben, dass sie allein auf der Welt ist.

    Obwohl er sie nicht persönlich kennt, hat Beckett alias ›Chaos‹ sich in die Frau hinter den Briefen verliebt. Ella, die Schwester seines besten Freundes. Als dieser stirbt, bittet er Beckett in einem letzten Brief, Ella beizustehen. Beckett wird alles tun, um Ella zu unterstützen, aber er wird ihr niemals sagen können, wer er wirklich ist, und Ella hasst nichts mehr als Lügen.


    Rezension:

    Ella MacKenzie hat schon vieles geschafft. Sie ist mit neunzehn Mutter von Zwillingen geworden, hat das Solitude, das B&B ihrer Großmutter übernommen und zu einem Luxusresort ausgebaut und meistert ihren Alltag bravourös.

    Ihr Bruder Ryan ist bei der Army und hat ihr seinen Kameraden Chaos als Brieffreund vermittelt und mit jedem Brief, denn Ella und Chaos sich schreiben, verlieben sie sich mehr ineinander.
    Doch als Ryan im Einsatz stirbt und Beckett endlich nach Telluride, Colorado reist, um Ryans letzten Wunsch zu erfüllen und Ella zu unterstützen, kann er ihr nicht sagen, wer er wirklich ist, obwohl er weiß, dass sie Lügen nie verzeihen kann.


    "Alles, was ich geben kann - The Last Letter" von Rebecca Yarros ist ein Einzelband, der aus den wechselnden Ich-Perspektiven der vierundzwanzig Jahre alten Ella MacKenzie und des achtundzwanzig Jahre alten Beckett Gentry erzählt wird.


    Ella ist eine starke Frau, die sich niemals unterkriegen lässt. Sie zieht ihre fünf Jahre alten Zwillinge Maisie und Colt allein groß, führt das B&B ihrer Großmutter weiter, baut dieses sogar aus und beginnt dann auch noch die Brieffreundschaft mit Chaos, den sie nie getroffen hat. Die Briefe, die nicht in chronologischer Reihenfolge an den Kapitelanfängen zu lesen waren, haben sowohl Ella als auch Beckett sehr gutgetan, doch dann wird bei Maisie ein Neuroblastom diagnostiziert und die Wahrscheinlichkeit, dass sie das nächste Jahr überlebt, liegt bei zehn Prozent.
    Ella kämpft wie eine Löwenmutter für ihre Kinder, doch die nächsten Schicksalsschläge lassen nicht lange auf sich warten, denn ihr Bruder Ryan stirbt im Einsatz und sie erhält keine Antworten auf ihre Briefe an Chaos, sodass sie immer mehr an ihre Grenzen kommt.

    Beckett ist mit achtzehn Jahren zum Militär gegangen, ist Mitglied einer Spezialeinheit und lässt eigentlich nur seinen besten Freund Ryan und seinen Hund Havoc, die zum Spezialeinsatz-Hund ausgebildet wurde und immer an seiner Seite ist, an sich heran. Als Ryan stirbt, geht Beckett in den Ruhestand und bekommt Ryans letzten Brief, in dem Ryan ihn bittet seine Schwester unterstützen, die gar nicht begeistert über seine Hilfe ist, aber diese braucht und sich nach und nach darauf einlässt. Sie hasst nichts mehr als Lügen und doch verschweigt Beckett ihr bewusst, dass er Chaos ist, kann ihr seine wirkliche Identität nicht offenbaren.


    Leute, legt die Taschentücher bereit, dieses Buch wird euch zerstören!
    Ich habe auf den ersten sechzig Seiten bereits das erste Mal geweint und am Ende habe ich wirklich Rotz und Wasser geheult, weil mich dieses Buch so emotional mitgenommen hat!
    Ella muss einen Schicksalsschlag nach dem anderen hinnehmen, versucht immer die beste Mutter zu sein, die sie sein kann, stellt ihre eigenen Bedürfnisse hinten an.
    Maisie ist an einer aggressiven Krebsart erkrankt und auch sie ist eine Kämpferin. Allein Maisies Krankengeschichte war sehr berührend und ich wusste schon beim Lesen der Leseprobe, dass dieses Buch kein leichtes Buch werden würde, aber auch das Potenzial hat, ein Highlight zu werden.

    Maisie und Colt waren unzertrennlich, hatten eine ganz besondere Bindung und es war so schön zu sehen, wie die beiden miteinander umgegangen sind.
    Auch Beckett und Ella hatten eine wunderschöne Beziehung, denn sie haben sich auf einer tiefen Ebene verstanden. Auch wenn Ella Beckett erst nicht in ihrem Leben haben will, weil sie keine Unterstützung von einem Fremden annehmen möchte, so bleibt er hartnäckig und erkämpft sich ihr Vertrauen. Er hat sich schon dank ihrer Briefe in sie und ihre Kinder verliebt und so war er immer für die drei da, wenn sie ihn gebraucht haben und Ella seine Hilfe zugelassen hat.
    Sie hat sich schwer damit getan, ihn in ihr Leben zu lassen, denn alle Männer in ihrem Leben haben sie über kurz oder lang verlassen, und es hat auch eine ganze Weile gedauert, bis sie einander nicht mehr widerstehen konnten, aber das hat mir richtig gut gefallen! Freundschaft und Vertrauen werden hier groß geschrieben, die Leidenschaft hat dennoch nicht gefehlt!


    Das Buch konnte mich jederzeit fesseln und ist zu einem Highlight geworden! Die Themen waren alles andere als einfach und die Geschichte tiefgründig und sehr emotional erzählt.
    Das Ende hat mich komplett zerstört, weil ich diese Wendung nicht habe kommen gesehen, denn sie macht alle Hoffnungen mit einem Schlag zunichte und lässt einen völlig fassungslos zurück.
    Ich habe schon lange nicht mehr so sehr beim Lesen geweint! Diese Geschichte ist etwas ganz Besonderes!


    Fazit:
    Ich hatte schon während des Lesens der Leseprobe das Gefühl, dass dieses Buch ein Highlight werden könnte und so ist es auch gekommen!
    "Alles, was ich geben kann - The Last Letter" von Rebecca Yarros konnte mich absolut mitreißen und hat mich emotional zerstört.
    Diese Geschichte geht ganz tief, denn die Themen sind alles andere als einfach, aber die Charaktere haben es mir leicht gemacht, mit ihnen mitzufiebern. Ich mochte Ella und Beckett, Maisie und Colt so unglaublich gerne! Es war so schön zu sehen, wie die vier zu einer Familie geworden sind und gegen die Schicksalsschläge angekämpft haben!
    Ich habe bereits auf den ersten sechzig Seiten zum ersten Mal geweint und am Ende hat mich die Geschichte dann so sehr zum Weinen gebracht, wie es schon lange kein Buch mehr geschafft hat.
    Ich liebe diese Geschichte und vergebe fünf verdiente Kleeblätter!

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  • Darum geht es:

    Ella hatte es nie einfach im Leben und als junge, alleinerziehende Mutter von Zwillingen wird sie es auch nie haben. Aber sie hat ihren großen Bruder Ryan als Stütze und ihre Kinder Maisie und Colt bringen sie täglich zum Lächeln. Dann schlägt die Tragik des Lebens mit voller Wucht zu. Maisie wird schwerkrank und Ryan stirbt bei einem Einsatz.

    Beckett ist Soldat und nie lange genug an einem Ort, um anzukommen. Er kennt es nicht anders, will es nicht anders. Bis er über seinen besten Freund und Kollegen Ryan dessen Schwester Ella kennenlernt. Ella und ihre Kinder klingen nach dem Zuhause, das er immer gewollt und nie verdient hat. Doch als Ryan stirbt und in seinem Abschiedsbrief Beckett darum bittet, für Ella da zu sein, zögert Beckett nicht länger. Wird er endlich ankommen und glücklich werden können? Oder wird er auf ewig von Chaos und Unglück verfolgt?


    Meine Meinung:

    ALLES, WAS ICH GEBEN KANN zu lesen, war die pure Achterbahnfahrt der Gefühle. Und ich weiß, dass man diese Floskel öfter liest und auch ich habe schon das ein oder andere Buch so empfunden. Aber erst dieser Roman gibt dem Ausdruck seine Daseinsberechtigung. Nie war es passender, ein Buch eine emotionale Achterbahnfahrt zu nennen als bei ALLES, WAS ICH GEBEN KANN.

    Der Roman handelt von den höchsten Höhen und den tiefsten Tiefen des Lebens und fühlt sich beim Lesen einfach nur echt an. Nichts an der Geschichte wirkt konstruiert und ich werde das Gefühl nicht los, dass irgendwo da draußen eine Ella und ein Beckett zusammen dem Schicksal trotzen. Ella und Beckett teilen die wertvollsten Glücksmomente und die schmerzvollste Traurigkeit. Ihre Liebe ist ebenso wahr wie ihr Schmerz ehrlich und authentisch ist.

    Der Roman handelt von der großen Liebe, die voller Romantik und Leidenschaft ist, aber kein bisschen romantisiert und erst recht nicht perfekt ist. Der Roman ist ein Liebesroman und ist es zugleich nicht. Denn die Liebe ist nur eines von zahlreichen Themen (Familie, Freundschaft, Verlust, Trauer, Krankheit), aber am Ende führt alles auf die Liebe zurück.


    Es geht bei der Entscheidung, das Buch zu lesen, nicht um die Frage, ob das Buch gut ist. Denn dies steht außer Frage. Das Buch ist nicht nur gut, es ist so gut, dass es aus einer anderen Galaxie zu stammen scheint. Das Buch ist voller Perfektion, die im besten Sinne ihre unperfekten Ecken und Kanten hat.

    Ich liebe den Erzählstil mit wechselnden Perspektiven und den Briefen am Anfang eines jeden Kapitels, die Stück für Stück Ella und Becketts tolle Brieffreundschaft erzählen.

    Ich liebe den wundervollen Schreibstil, der auf Englisch ebenso wie auf Deutsch schön und angenehm zu lesen ist.

    Ich liebe das Setting, die Kleinstadt Telluride in Colorado, mitten in der Natur, voll Schönheit und behaglicher Atmosphäre.

    Ich liebe die Protagonisten: Ella für ihre Stärke und ihre Liebe. Für die wundervolle Mutter, die sie ist. Beckett für sein großes Herz und seine Kraft. Für den Fels in der Brandung, der er ist. Die Protagonisten sind nahbar, ihre Gefühle greifbar. Obwohl die zwei manchmal sehr unterschiedlich sind, kann man sie gleichermaßen verstehen und mit ihnen empfinden.

    Und ich liebe die Nebenfiguren. Ellas wunderbare Kinder, die mir immer ein Lächeln ins Gesicht zauberten. Ellas liebe Freunde. Und Havoc – der tierische Superstar im Buch.


    Also, wie gesagt, es geht nicht darum, ob das Buch so gut ist, dass man es lesen sollte. Es geht um die Frage, ob man sich bereit für das Buch fühlt. Denn es ist das emotionalste und vor allem das ergreifendste Buch, das ich je gelesen habe. Und ich kenne durchaus emotionale Liebesgeschichten; ich lese Jojo Moyes, Colleen Hoover und Brittainy C. Cherry. Aber Rebecca Yarros ist eine Klasse für sich.

    Ich habe geweint wie bei keinem anderen Buch. ALLES, WAS ICH GEBEN KANN bricht einem das Herz nicht, nein. Es reißt einem das Herz heraus, um es dann zu zerfetzen, zerschmettern und zersplittern. Aber wisst ihr was? Das ist okay. Denn dieses Buch ist ein Erlebnis, das ich nicht mehr hergeben möchte. Es ist eine Erkenntnis, die ich nicht mehr missen möchte. Rebecca Yarros‘ Worte sind besonders. Die Geschichte ist einmalig. Und der Roman im Gesamten ist weiser als alle Ratgeber dieser Welt zusammen.


    Mein Fazit:

    ALLES, WAS ICH GEBEN KANN zu lesen, hat mich daran erinnert, weshalb ich Bücher so sehr liebe. Und nicht nur das. ALLES, WAS ICH GEBEN KANN ist mein Grund zu lesen. Der Roman stellt die Kraft und Bedeutung von Worten, von Geschichten unter Beweis.

    Vielleicht kann ein Buch nicht die ganze Welt verändern (oder vielleicht doch). Aber es kann zumindest MEINE Welt verändern. Und eure auch!

    Den Roman mit 5 von 5 Sterne zu bewerten erscheint mir wie die Untertreibung unserer Zeit, denn er ist Lichtjahre von jeglichen Bewertungsrastern entfernt. Lest ALLES, WAS ICH GEBEN KANN, Punkt.

    :love: :love: :love: :love: :love:

  • Berührend

    Als Alleinerziehende Mutter von Zwillingen hat Ella es nicht leicht. Wie sie mit der Situation umgeht, beschreibt sie ihren Brieffreund, Chaos, und ihren Partner Beckett in „Alles, was ich dir geben kann“.

    Ellas Bruder ist beim Militär. Bei einem Einsatz verliert er sein Leben. Dennoch erhält Ella Briefe von „Chaos“- nichtsahnend, dass dieser ein Freund ihres Bruders war…

    Ich habe das Buch geliebt. Ella und Chaos schreiben sich sehr einfühlsame Briefe und auch im persönlichen Kontakt eröffnet sie Beckett neue Sichtweisen. Daher hat das Buch für mich einen absoluten Romantikcharakter, auch wenn Ella und Beckett ihre Zeit brauchen. Hervorheben möchte ich auch die Sprache- sehr bildlich und voller Gefühle beschreibt Yarros, wie sich eine Situation für die Charaktere darstellt. Die Spannung wird vor allem durch Nebenhandlungen aufgebaut, was das Buch in meinen Augen zur perfekten Lektüre macht- entweder etwas leichtes für zwischendurch, für alle, die die Umstände hinnehmen, oder als Stoff zum nachdenken für alle, die sich mit dem amerikanischen Militär beziehungsweise dessen Gesundheitssystem befassen möchten. Fünf Sterne.

  • Hauptprotagonistin Ella hat es nicht leicht jung und alleinerziehend mit Zwillingen.

    Ihr Bruder unterstützt sie, bis er ums Leben kommt.

    Tochter Maisie wird krank und die Welt hät für Ella an.

    Soldat Beckett tritt in ihr Lebe, denn Ryan bat ihn in seinem Abschiedsbrief darum.


    Wow, selten hat mich ein Buch emotional so mitgenommen wie dieses. Die Geschichte behandelt die Höhen und Tiefen des Lebens die jeder schon einmal erlebt hat und aus diesem Grund es sich so echt anfühlt.


    Der Schreibstil ist klasse, die wechselnden Perspektiven bringen Schwung rein.

    Die Briefe zu Beginn jedes Kapitels haben mir so sehr gefallen und ich fühlte wie ich ich schon darauf freute nach jedem Kapitel.


    In das Setting der Autorin habe ich mich verliebt, die Beschreibungen dazu als ob man das kleine Städtchen in Colorado selbst kennen würde.


    Diese Geschichte nimmt einen mit, aber es lohnt sich.