Inhalt:
Ella hätte nie gedacht, dass sie als Brieffreundin eines anonymen Soldaten in diesem einen wahren Freund finden würde. Dennoch entwickelt sich eine tiefe Zuneigung zwischen ihr und ›Chaos‹ – vielleicht sogar mehr. Dann treffen Ella mehrere schwere Schicksalsschläge und als auch die Briefe von ›Chaos‹ ausbleiben, muss sie glauben, dass sie allein auf der Welt ist.
Obwohl er sie nicht persönlich kennt, hat Beckett alias ›Chaos‹ sich in die Frau hinter den Briefen verliebt. Ella, die Schwester seines besten Freundes. Als dieser stirbt, bittet er Beckett in einem letzten Brief, Ella beizustehen. Beckett wird alles tun, um Ella zu unterstützen, aber er wird ihr niemals sagen können, wer er wirklich ist, und Ella hasst nichts mehr als Lügen.
Rezension:
Ella MacKenzie hat schon vieles geschafft. Sie ist mit neunzehn Mutter von Zwillingen geworden, hat das Solitude, das B&B ihrer Großmutter übernommen und zu einem Luxusresort ausgebaut und meistert ihren Alltag bravourös.
Ihr Bruder Ryan ist bei der Army und hat ihr seinen Kameraden Chaos als Brieffreund vermittelt und mit jedem Brief, denn Ella und Chaos sich schreiben, verlieben sie sich mehr ineinander.
Doch als Ryan im Einsatz stirbt und Beckett endlich nach Telluride, Colorado reist, um Ryans letzten Wunsch zu erfüllen und Ella zu unterstützen, kann er ihr nicht sagen, wer er wirklich ist, obwohl er weiß, dass sie Lügen nie verzeihen kann.
"Alles, was ich geben kann - The Last Letter" von Rebecca Yarros ist ein Einzelband, der aus den wechselnden Ich-Perspektiven der vierundzwanzig Jahre alten Ella MacKenzie und des achtundzwanzig Jahre alten Beckett Gentry erzählt wird.
Ella ist eine starke Frau, die sich niemals unterkriegen lässt. Sie zieht ihre fünf Jahre alten Zwillinge Maisie und Colt allein groß, führt das B&B ihrer Großmutter weiter, baut dieses sogar aus und beginnt dann auch noch die Brieffreundschaft mit Chaos, den sie nie getroffen hat. Die Briefe, die nicht in chronologischer Reihenfolge an den Kapitelanfängen zu lesen waren, haben sowohl Ella als auch Beckett sehr gutgetan, doch dann wird bei Maisie ein Neuroblastom diagnostiziert und die Wahrscheinlichkeit, dass sie das nächste Jahr überlebt, liegt bei zehn Prozent.
Ella kämpft wie eine Löwenmutter für ihre Kinder, doch die nächsten Schicksalsschläge lassen nicht lange auf sich warten, denn ihr Bruder Ryan stirbt im Einsatz und sie erhält keine Antworten auf ihre Briefe an Chaos, sodass sie immer mehr an ihre Grenzen kommt.
Beckett ist mit achtzehn Jahren zum Militär gegangen, ist Mitglied einer Spezialeinheit und lässt eigentlich nur seinen besten Freund Ryan und seinen Hund Havoc, die zum Spezialeinsatz-Hund ausgebildet wurde und immer an seiner Seite ist, an sich heran. Als Ryan stirbt, geht Beckett in den Ruhestand und bekommt Ryans letzten Brief, in dem Ryan ihn bittet seine Schwester unterstützen, die gar nicht begeistert über seine Hilfe ist, aber diese braucht und sich nach und nach darauf einlässt. Sie hasst nichts mehr als Lügen und doch verschweigt Beckett ihr bewusst, dass er Chaos ist, kann ihr seine wirkliche Identität nicht offenbaren.
Leute, legt die Taschentücher bereit, dieses Buch wird euch zerstören!
Ich habe auf den ersten sechzig Seiten bereits das erste Mal geweint und am Ende habe ich wirklich Rotz und Wasser geheult, weil mich dieses Buch so emotional mitgenommen hat!
Ella muss einen Schicksalsschlag nach dem anderen hinnehmen, versucht immer die beste Mutter zu sein, die sie sein kann, stellt ihre eigenen Bedürfnisse hinten an.
Maisie ist an einer aggressiven Krebsart erkrankt und auch sie ist eine Kämpferin. Allein Maisies Krankengeschichte war sehr berührend und ich wusste schon beim Lesen der Leseprobe, dass dieses Buch kein leichtes Buch werden würde, aber auch das Potenzial hat, ein Highlight zu werden.
Maisie und Colt waren unzertrennlich, hatten eine ganz besondere Bindung und es war so schön zu sehen, wie die beiden miteinander umgegangen sind.
Auch Beckett und Ella hatten eine wunderschöne Beziehung, denn sie haben sich auf einer tiefen Ebene verstanden. Auch wenn Ella Beckett erst nicht in ihrem Leben haben will, weil sie keine Unterstützung von einem Fremden annehmen möchte, so bleibt er hartnäckig und erkämpft sich ihr Vertrauen. Er hat sich schon dank ihrer Briefe in sie und ihre Kinder verliebt und so war er immer für die drei da, wenn sie ihn gebraucht haben und Ella seine Hilfe zugelassen hat.
Sie hat sich schwer damit getan, ihn in ihr Leben zu lassen, denn alle Männer in ihrem Leben haben sie über kurz oder lang verlassen, und es hat auch eine ganze Weile gedauert, bis sie einander nicht mehr widerstehen konnten, aber das hat mir richtig gut gefallen! Freundschaft und Vertrauen werden hier groß geschrieben, die Leidenschaft hat dennoch nicht gefehlt!
Das Buch konnte mich jederzeit fesseln und ist zu einem Highlight geworden! Die Themen waren alles andere als einfach und die Geschichte tiefgründig und sehr emotional erzählt.
Das Ende hat mich komplett zerstört, weil ich diese Wendung nicht habe kommen gesehen, denn sie macht alle Hoffnungen mit einem Schlag zunichte und lässt einen völlig fassungslos zurück.
Ich habe schon lange nicht mehr so sehr beim Lesen geweint! Diese Geschichte ist etwas ganz Besonderes!
Fazit:
Ich hatte schon während des Lesens der Leseprobe das Gefühl, dass dieses Buch ein Highlight werden könnte und so ist es auch gekommen!
"Alles, was ich geben kann - The Last Letter" von Rebecca Yarros konnte mich absolut mitreißen und hat mich emotional zerstört.
Diese Geschichte geht ganz tief, denn die Themen sind alles andere als einfach, aber die Charaktere haben es mir leicht gemacht, mit ihnen mitzufiebern. Ich mochte Ella und Beckett, Maisie und Colt so unglaublich gerne! Es war so schön zu sehen, wie die vier zu einer Familie geworden sind und gegen die Schicksalsschläge angekämpft haben!
Ich habe bereits auf den ersten sechzig Seiten zum ersten Mal geweint und am Ende hat mich die Geschichte dann so sehr zum Weinen gebracht, wie es schon lange kein Buch mehr geschafft hat.
Ich liebe diese Geschichte und vergebe fünf verdiente Kleeblätter!