Die zweite Folge war immer noch spannend, doch hat sie mir nicht mehr so gut gefallen wie die Erste. Warum berichte ich unten im Text.
ZitatInhaltsangabe:
Bangalore, Indien: Ray Kohagen forscht für den Tech-Konzern H² unermüdlich an der sogenannten Link-Technologie. Sein Ziel ist es, Gehirne zu digitalisieren und mit dem „Feld“ zu verschmelzen. Denn in dieser virtuellen Sphäre, die die reale Welt simuliert, ist ewiges Leben möglich. Ray hofft, auf diese Weise auch seine verstorbene Frau wiederzusehen. In einem riskanten Selbstversuch taucht Ray erstmals ins Feld ein.
Währenddessen verfolgt Hauptkommissar Elei Berisha Spuren, die von dem Toten im Waldhaus zu Ray Kohagen führen. Er merkt zu spät, in welche Gefahr er sie beide damit bringt …
(Quelle: https://www.luebbe.de/luebbe-a…grade-folge-2/id_10079622, Datum: 16. Juni 2024)
Meine Meinung zur Geschichte:
Die zweite Folge führte die Geschichte in guter Manier fort. Sie punktete mit dem direkten und angenehmen Schreibstil des Autors. Elei blieb seinen Werten treu und ermittelte weiterhin, ohne auf sich selbst oder sein näheres Umfeld zu achten.
Spannend fand ich vor allem den Handlungsstrang in Indien. Ray Kohagen schien ein sympathischer und aufrichtiger Mann zu sein, der nur das Beste für seine Patienten wollte. Er sah in seiner Forschung die Möglichkeit Leiden zu lindern. Ging es bei ihm weiter, hörte ich mit größter Aufmerksamkeit zu. Wieder faszinierte mich die verwendete Technologie. Sie brachte mich dazu mehr erfahren zu wollen. Gleichzeitig war mir klar, dass man sie auch manipulativ einsetzen könnte. Dementsprechend neugierig war ich auf das weitere Geschehen.
Eleis Handlungsstrang begann mich dagegen mehr und mehr zu langweilen. Durch die Abschnitte aus der Sicht der Gegner, wusste ich bereits, was sie mit ihm vorhatten. So waren die Geschehnisse keine große Überraschung und führten zu einer gewissen Langatmigkeit. Parallel dazu war nachvollziehbar, dass der Ermittler in einer Zwickmühle saß. Einerseits wollte er den Fall aufklären, andererseits war da seine Familie. In meinen Augen waren die Gegner Meister der Manipulation auf sämtlichen Ebenen, weshalb es nicht verwundert, dass zu den Ereignissen gekommen war.
Ein weiterer Handlungsstrang war ziemlich blutig, wobei ich noch nicht weiß, wohin das Geschehen führen soll. Im selben Moment hatte das Ganze etwas für sich, weil man die Hintergründe und das Motiv erfahren will. Nach dem Ende der Folge wusste ich nicht, was ich davon halten sollte. Irgendwie konnte es mich nicht packen. Die vielen Intrigen, Verstrickungen und Täuschungen sind mittlerweile mehr nervig als aufregend. Ich möchte, dass die Story stärker vorangetrieben wird und Elei endlich etwas erreichen kann.
Meine Meinung zum Sprecher:
Tim Gössler ist ein hervorragender Sprecher, der es versteht in die Persönlichkeiten der verschiedenen Protagonisten hineinzuschlüpfen. Sein Vorlesen ist flüssig und findet mit einer angenehmen Stimme statt. Durch ihn habe ich es geschafft, die langatmigen Abschnitte bei Elei zu überstehen.
Mein Fazit:
Die zweite Folge hat einige spannungsvolle Momente und war für mich durch die angewandte Technologie faszinierend. Allerdings war der Handlungsstrang von Elei durch die Abschnitte aus der Sicht der Gegner viel zu vorhersehbar, was meine Hörerlebnis erheblich beeinträchtigte. Bei Ray Kohagen trat das glatte Gegenteil ein, denn das Geschehen bei ihm fand ich richtig gut. Tim Gössler half mir mit seinem grandiosen Vorlesen über den langatmigen Abschnitt hinweg. Was ich vom Ende halten soll, weiß ich bis jetzt nicht. Mittlerweile sind es mir zu viele Intrigen, Verstrickungen und Täuschungen.
Ich vergebe 3 von 5 möglichen Sternen!
Das Hörbuch wurde mir als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst!