Rosendorfer - Briefe in die chinesische Vergangenheit

  • Hallo!


    Meine Kollegin hat mir das Buch ausgeliehen von Herbert Rosendorfer "Briefe in die chinesische Vergangenheit". Nun suchen wir beide nach einer Interpretation, sind bislang aber noch nicht fündig geworden. Könnt ihr mir vielleicht weiterhelfen?


    Viele Grüße
    Süße

    Liebe Lesegrüße
    Eure Süße
    :study::)


    Erinnerungen, die unser Herz berühren, gehen niemals verloren.

  • Hallo Süsse,


    beim nachlesen der unbeantworteten Beiträge habe ich Deinen Thread zum Buch gefunden. Du hast in Deinem Beitrag zur Leserunde vorgeschlagen dieses Buch vorzustellen; vielleicht möchtest Du uns Deine Meinung ja hier noch mitteilen? :-k


    Grüsse von Bonprix :wink:

  • ja, hab ich...
    mach ich nächste Woche, da hol ich das Buch wieder raus - da hab ich dann wieder gaaanz viiieeel Zeit... :wink:

    Liebe Lesegrüße
    Eure Süße
    :study::)


    Erinnerungen, die unser Herz berühren, gehen niemals verloren.

  • Auf Rosendorfer hat mich dereinst meine Schwester gebracht. "Briefe in die chinesische Vergangenheit" fand ich ziemlich originell und auch gut zu lesen. Es gibt auch einen zweiten teil dazu, der allerdings etwas wirr geschrieben ist mit dem Titel: "Die große Umwendung". Wie gesagt, etwas wirr, aber trotzdem nett zu lesen.

  • Hallo,


    "Die große Umwendung" habe ich auch gelesen, fand ich nicht schlecht. Ja genau, etwas wirr eben. Alles in allem finde ich aber den ersten Teil um Längen besser! Viel unbeschwerter irgendwie... :D

    Liebe Lesegrüße
    Eure Süße
    :study::)


    Erinnerungen, die unser Herz berühren, gehen niemals verloren.

  • Ich hab das vor längerer Zeit mal gelesen, aber mir war das ein bisschen ZU schräg.
    Und wenn ihr meint, dass der zweite Teil "etwas wirr" ist, werd ich den vermutlich nicht lesen.
    Mir war der erste reichlich "wirr" genug. :cyclops:

  • Hallo,
    dank Buchticket hab ich die "Briefe in die chinesische Vergangenheit" jetzt auch gelesen, und ich fand es toll - durchgehend witzig und schön zu Lesen. Es hat auch Spaß gemacht, die Begriffe zu erraten, die der Chinese Kao-tai so niederschreibt. Allerdings - kann es sein, dass es im Roman etwa um die 80er geht? Denn Kao-tai beschreibt ja noch das geteilte Deutschland, oder z.B. das gerade aufkommende Problem des Sauren Regens...


    Falls diese Frage schonmal beantwortet wurde, tut es mir leid! 8)



    LG schnakchen

  • Nein, Du hast schon Recht. Dieser Roman spielt in den 80er Jahren. Der zweite Teil - "Die große Umwendung" - spielt dann, wie der Titel schon zeigt, nach dem Mauerfall.

  • Ich habe mich selten so gut unterhalten wie mit diesem Buch. Auch wenn die Gesellschaftskritik manchmal recht dick aufgetragen war. Auch ich hatte Spaß daran, die Namen und Begriffe zu erraten, manchmal stand ich vor einem Rätsel.


    Ein witziges, intelligents Buch.

  • Beim lesen dieses Buches, welches Herbert Rosendorfer ja in den 80er Jahren geschrieben hat, konnte ich mit schmunzeln feststellen, dass der Schreibstil, ähnlich den heute so vielbeachteten Bücher von Francois Lelord oder auch Eric-Emmanuel Schmitt, entspricht; eine einfache Sprache „fast kindlich“ ist der beste Begriff der mir dazu einfällt.


    Obwohl ich die Geschichte nicht als Gesellschaftskritische als solche betrachte, sind die Seitenhiebe welche verteilt werden unüberlesbar.
    Besonders wie er den Raubau welcher mit der Umwelt angestellt wird, durch das Streben nach Fortschritt in vielen Dialogen beschreibt, ist schon beachtlich, wurde damals auch von vielen als „Schwarzmalerei“ abgetan – wenn man bedenkt dass heute 20 Jahre später eine kollektiver Aufschrei durch die Menschheit geht – Klimawandel – Umweltschutz - usw. - jetzt müssen wir was ändern – so geht es nicht weiter – fragt man sich unwillkürlich, was haben wir in den letzten 20Jahren versäumt?
    Na ja oftmals trägt der Autor schon etwas "dick auf" wenn er die "Grossnasen" beschreibt das nimmt man jedoch gutmütig auf :wink:


    Alles in allem ein unterhaltsames, manchmal sogar ein nachdenklich stimmendes Buch voller Witz und Ironie welche durch die grotesken Erlebnisse und amüsanten Kommentaren eine vergnügliche Lektüre bietet.

    Gebt gerne das, was ihr gerne hättet: Höflichkeit, Freundlichkeit, Respekt. Wenn das alle tun würden, hätten wir alle zusammen ein bedeutend besseres Miteinander.

    Horst Lichter