Kurzbeschreibung (Amazon):
Hör auf die Bridge, sie ist die Verbindung, die alles zusammenhält. Seit einem traumatischen Erlebnis fehlt Kit Bellamy, dem Sänger der Last Acts, jegliche Inspiration. Bis er eines Tages den Straßenmusiker Brooks Turner trifft. Seine Leidenschaft für die Musik und der Schmerz in seiner Stimme berühren Kit zutiefst. Nur wenn er Brooks zuhört, schafft er es auch, selbst wieder zu komponieren. Kurzentschlossen bietet er Brooks viel Geld, damit er ihn auf die anstehende Welttournee begleitet. Dieser hat keine andere Wahl, als dem Angebot zuzustimmen. Doch Kit ahnt nicht, dass Brooks es ihm alles andere als leicht machen wird. Denn Brooks hasst Kit.
Meine Meinung:
Diese Geschichte ist der erste Teil einer Reihe, in der jedoch jedes Buch andere Protagonisten hat und für sich abgeschlossen ist. Dieser Teil wird abwechselnd aus den Perspektiven von Kit und Brooks erzählt und enthält immer wieder schöne englische Songtexte oder kurze Auszüge aus den (fiktiven) Klatschnachrichten, sowie Kommentare aus Social Media. Der Sprecher, Benjamin Herold, hat eine sehr angenehme Stimme und ich konnte ihm gut folgen. Lediglich gelegentliche Pausen zwischen Kapiteln oder Absätzen kamen mir etwas zu kurz.
Ich mochte die beiden Protagonisten sehr gern und insbesondere Brooks hat mich sehr beeindruckt. Er hatte ein sehr schweres Leben und versucht nun über Straßenmusik über die Runden zu kommen, während er jede Nacht am Strand verbringt und gegen seine inneren Dämonen kämpft. Trotz allem hat er immer noch Hoffnung und Stolz und kümmert sich um seine Mitmenschen. Kit hingegen erscheint wie ein verwöhnter Rockstar, doch auch bei ihm konnte man sehr schnell hinter die Maske aus Einsamkeit und Angst blicken. Ich mochte in diesem Buch die Musik und wie viel Raum die Texte und die Gefühle, die insbesondere Brooks beim Singen transportiert, einnahmen. Auch hat mir sehr gefallen, dass es nur sehr wenige erotische Szenen gab und der Fokus von Anfang an eher auf den Emotionen zwischen den beiden lag. Es gab viele süße und berührende Momente, aber auch sehr schwierige Themen, die für mein Empfinden realistisch dargestellt und aufgearbeitet wurden.
Das Ende war mir leider ein bisschen zu überladen und "der Böse" zu eindimensional. Allerdings freue ich mich wahnsinnig auf Oakleys Geschichte, denn der ist mir hier als Nebencharakter sehr ans Herz gewachsen.
Fazit:
Eine sehr schöne, gefühlvolle Liebesgeschichte zwischen einem Rockstar und einem Straßenmusiker. Sehr empfehlenswert.