Thomas Harris - Hannibal

  • hi,


    ich habe auch alle drei bücher gelesen, muss sagen mir hat am besten "das schweigen der lämmer" gefallen.


    gehören diese bücher in das genre "horror"??? ich würde sie eher unter thriller stellen.


    was meint ihr?



    gruß cassie

    „Derjenige, der zum ersten Mal an Stelle eines Speeres ein Schimpfwort benutzte, war der Begründer der Zivilisation.“
    Sigmund Freud :--o

  • Cassandra
    Die Bücher wurden von Harris als Thriller konzipiert und geschrieben (wie auch schon der Vorgänger "Black Sunday"), und ich persönlich würde sie auch immer als solche lesen, obgleich die Triologie durchaus im Grenzbereich zum modernen Horror-Genre angesiedelt ist.


    Gruß
    Ute

  • ich finde das buch langweilig.. kann mir nicht helfen.. hab es sogar mittendrin abgebrochen und auch den film hab ich mir nie zu ende angesehen..


    'das schweigen der lämmer' ist allerdings sowohl im buch als auch im filmformat auf alle fälle zu empfehlen!

  • Ich fand das Buch recht gut, besonders der Schluss
    Es ist ja nicht so, dass Hannibal ein schlechter Bösewicht ist wie der dem das gesicht gefressen wurde (name vergessen :wink:). Deshalb ist der Schluss akzeptabel und sie hat auch keinen Grund, zu fliehen. In Wirklichkeit sind die sogenannt Guten wie die Polizei die Bösen.


    Die Besetzung von Starling fand ich nicht optimal und vom Schluss war ich ein wenig entäuscht. Das gilt überhaubt für den ganzen Film :(

  • Zitat

    Original von sSs
    Ich fand das Buch recht gut, besonders der Schluss
    Es ist ja nicht so, dass Hannibal ein schlechter Bösewicht ist wie der dem das gesicht gefressen wurde (name vergessen :wink:). Deshalb ist der Schluss akzeptabel und sie hat auch keinen Grund, zu fliehen. In Wirklichkeit sind die sogenannt Guten wie die Polizei die Bösen.


    Das klingt ein bisschen verblendet ob der Tatsache das Lecter dann doch ein psychopatischer Mörder ist/ bzw. darstellen sollte.


    Das Buch an sich war für mich eine herbe Enttäuschung auf die ich leider lange gewartet habe um die Erstausgabe als Einband zu bekommen.
    50 Euro einfach nur fehlinvestiert.

  • Zitat

    Das klingt ein bisschen verblendet ob der Tatsache das Lecter dann doch ein psychopatischer Mörder ist/ bzw. darstellen sollte.


    Na ja, obektiv ist er schon ein Psychopat. Aber seine Charaktereigenschaften (er hat z.B. ein Gefühl für Ehre) , wie er von Harris beschrieben wird und insbesondere das Ende macht deutlich, dass Hannibal zwar ein Monster ist, aber kein schlechtes (was der Leser von ihm hält, ist eine andere Geschichte).
    Wenn man ihn mit den anderen Psychopaten in seinen Bücher vergleicht, wird es noch deutlicher. Sie sterben dann ja auch alle, und zwar meistens quallvoll, als Straffe für das, was sie getan haben.


    In der Wirklichkeit gibt es natürlich so etwas wie ein guter Psychopat, der erst noch "geheilt" wird wie Hannibal, nicht. =;

  • Die Besetzung von Starling fand ich nicht optimal und vom Schluss war ich ein wenig entäuscht. Das gilt überhaubt für den ganzen Film

    Da kann ich leider nur zustimmen. Ich hab mir aus Jux die Special edition DVD geleistet und gehofft, dass das angepriesene andere Ende besser ist - Fehlanzeige. Der einzige Unterschied ist der Verband im Flugzeug ist weg. Schon leicht enttäuschend. Aber das Buch, ach was sag ich denn, die ganze Reihe ist ein Dauerbrenner bei mir. :love:


    Nebenbei erwähnt würde ich es auch in das Genre Psychothriller einordnen, Hannibal ist ja schließlich ein kleiner Psycho :D - allerdings find ich ihn schon teilweise liebenswürdig... erschreckend wenn man darüber nachdenkt... :pale:

    „Verrücktheit ist unendlich faszinierender als Intelligenz, unendlich tiefgründiger. Intelligenz hat Grenzen, Verrücktheit nicht.”


    Claude Chabrol (*1930), frz. Filmregisseur u. -kritiker

  • "Hannibal" ist meiner Meinung nach durchaus ein gelungenes Buch, das mir gut gefallen hat; einziger Makel den ich sehe ist die Sache mit den Schweinen. Das ist mir ein wenig zu unrealistisch, auch wenn die Idee an und für sich genial ist.
    ***

  • Hannibal ist ein sehr schönes Buch das ich schon zweimal gelesen habe. Der Autor hat sich in jeder Hinsicht Mühe gegeben. Auf jedenfall möcht ich jetzt auf jedenfall mal nach Italien. Das seine Beschreibungen und Details mich sehr neugierig gemacht haben. Und auch der Gruselfaktor ist vorhanden. Ich kann das Buch nur wärmstens empfehlen.


    Tschau und liebe Grüße Hannalore :)

  • Ich konnte die negativen Meinungen über Hannibal ja nie wirklich verstehn.
    Ich fand sowohl das Buch als auch den Film ziemlich gut. Die ganze Person des Hannibal Lector hat irgendwas faszinierendes an sich ;)


    Beim Film kommt dazu, dass ich Julian Moore ziemlich mag (ich muss mir auch unbedingt mal wieder Magnolia ansehn *notizanmich* ;)) als auch Anthony Hopkins, der irgendwie eine Idealbesetzung für Hannibal ist ;)

  • als auch Anthony Hopkins, der irgendwie eine Idealbesetzung für Hannibal ist


    Das stimmt, genau so stellt man sich doch einen "Hannibal" vor.
    Und Anthony Hopkins hat sich auch richtig richtig Mühe gegeben. Ist euch aufgefallen das er, ich glaube nur im ersten Teil "Schweigen der Lämmer", kein einziges Mal blinzelt? :shock:

    <--- The Power of books!


    :study: Judith Pinnow - Fast bis zum Nordkap

  • Und Anthony Hopkins hat sich auch richtig richtig Mühe gegeben. Ist euch aufgefallen das er, ich glaube nur im ersten Teil "Schweigen der Lämmer", kein einziges Mal blinzelt? :shock:


    Beeindruckend, nicht wahr? :wink: Das einzige, was mich ein wenig gestört hat bei Anthony Hopkins waren die blauen Augen, die nicht wirklich dem Buch entsprechen. Aber das ist ja nebensächlich, der Mann hats einfach drauf :loool:

    „Verrücktheit ist unendlich faszinierender als Intelligenz, unendlich tiefgründiger. Intelligenz hat Grenzen, Verrücktheit nicht.”


    Claude Chabrol (*1930), frz. Filmregisseur u. -kritiker

  • Das Buch "Hannibal" ist ebenso wie seine vorgänger atemberaubend !
    Dieses mal steht der Doktor im Fokus und hier beweist er, dass er auch als Protagonist und nicht bloß als "Nebenrolle" unglaublich ist !


    Hannibal begab sich nach seiner Flucht vor sieben Jahren, nach Florenz, hier verschaffte er sich eine neue Identität und führte ein neues Leben.
    Pazzi, später ein korrupter Inspector, entlarvt Hannibal, aber anstatt ihn der Polzizei zu übergeben, nimmt er Kontakt mit Mason Verger auf und verspricht sich so ein reicher Mann zu werden.
    Mr. Verger ist einer der vielen Opfer von Hannibal, nur hat dieser überlebt und er hat nur ein Ziel: Hannibal so leiden zu lassen, wie auch er leiden musste, nur, dass der Doktor sterben soll !
    Verger angagiert Männer, die sich darum kümmern sollen, Lecter zu fangen und anschließend an hungrige Wildschweine zu verfüttern !
    Auch Clarice Starling ist nicht verschont von Problemen, so muss sie sich immer noch mit Krendler rumschlagen, der sie schon im "Das Schweigen Der Lämmer" nicht sympathisch war.


    Die Person Hannibal ist ein Geniestreich von Thomas Harris !
    Zum ersten mal ist Hannibal der Protagonist und es macht unendlich viel Spaß jede situation mit ihm zu erleben !Für mich der tiefste und lebendigster Charackter über den ich jemals was gelesen habe !
    Auch die Personen Starling ist, wie schon in "Das Schweigen Der Lämmer" sehr sehr gut beschrieben und mit viel Leben eingehaucht !
    Crawford, der in den Voprgängern auch super war, ist in diesem kurz vor seiner Pension und daher nicht mehr aktiv im Geschehen beteiligt.
    Das Buch ist spannend und an manchen stellen super beschrieben was die Morde angeht oder die Verfolgungen !
    Ich finde nicht, dass sich das Buch zu sehr zieht, denn mit 539 Seiten ist es genau richtig gefüllt, denn es sind nicht unbedingt viele Passagen mit Beschreibungen von der Umgebung, wobei das ja nunmal auch dazu gehört.
    Das Ende...Ich möcht hier nicht viel vorweg nehmen.
    Einerseits unglaublich gut und andererseits nicht so wie man es sich gewünscht hätte.
    Bis vor sieben Seiten vor dem schluss its noch alles gut und dann geht es drei jahre nach vorn und ab da gefällt es mir nicht !
    Aber das ist wohl Geschmackssache...


    Ich habe noch keinerlei Filme über den Soziopathen Hannibal gesehen aber daran werde ich mich demnächst auch machen
    Ich bin gespannt wie die Verfilmungen sind, mein Kopfkino war auf jeden Fall sehr sehr gut !


    Ich kann die Geschichte um den Kannibalen nur empfehlen, es lohnt sich diese Bücher zu lesen :!:


    Lieben Gruß,
    Japasch

    "Das Buch ist die Axt für das gefrorene Meer in uns."
    (Franz Kafka)


    :study: "Chelsea Cain - Furie" :study:

  • Inhalt (Amazon.de)


    Clarice Starling steckt in einer Krise, seit sie eine Drogendealerin erschossen hat. Doch dann wird sie wieder auf Hannibal Lecter angesetzt, der vor sieben Jahren aus dem Hochsicherheitstrakt entflohen ist. Währenddessen träumt sein großer Gegenspieler Mason Verger von Rache und benutzt Clarice als menschlichen Köder, um an Hannibal Lecter heranzukommen.


    Meine Meinung


    Dieser Monat wurde bisher, was mich angeht, bestimmt von Thomas Harris und seiner (ursprünglichen) "Hannibal Lecter"-Trilogie. Über die eigentliche Hauptfigur, Lecter selbst, die in ihrer Gesamtheit wohl einzigartig in der Literatur ist, habe ich im zuge meiner Rezension zu "Das Schweigen der Lämmer" schon viele Worte verloren. Das besondere an diesem Band ist nun, dass der Doktor aus dem Schatten von Graham und Starling tritt, um seinen rechtmäßigen Platz als Hauptfigur einzunehmen,
    Natürlich gibt es an diesem Werk ein paar Aspekte, die man als negativ empfinden kann, so verstehe ich zum Beispiel nicht, warum Lecter in Freiheit mehr Zeit in seinem "Gedankenpalast" verbringt als in "Das Schweigen der Lämmer", zudem hätte ich, ehrlich gesagt, gerne etwas mehr Zeit mit "Dr Fell" in Florenz verbracht. um mehr über seinen Alltag zu erfahren.
    Das sind aber nur kleinere Kritikpunkte, denn das Monster wird hier in freier Wildbahn gezeigt und so liegt der Focus diesmal nicht auf Bösewichten, die ihm, trotz ihrer Brillianz nicht das Wasser reichen können, sondern hauptsächlich auf Lecter, seiner Schwester und seiner Beziehung zu Clarice, ich habe die beiden sowieso schon immer als

    . Auch wenn Mason und seine Familie gut genug beleuchtet werden, um sie als würdige Gegner darzustellen.
    Das Gesamtbild das "Hannibal" ergibt, macht dieses Buch, für mich, zum besten der Trilogie und auch wenn ich verstehen kann, dass einige betrübt aufgrund der Tatsache sind, dass man bisher nicht erfahren hat, wie es weiter ging, so könnte ich für meinen Teil mit diesem Abschluss leben.