Hubertus Borck - Die Strafe

  • In ihrem dritten gemeinsamen Falle haben es Franka Erdmann und Alpay Eloğlu vom LKA Hamburg mit mehreren Toten zu tun, die im Feuer umgekommen sind. Die Ermittler entdecken eine Spur, die auf einen Zusammenhang zwischen den Fällen deutet und eine beunruhigende Schlussfolgerung erlaubt.


    Für mich ist 'Die Strafe' das erste Buch, das ich aus der Reihe gelesen habe und ich hatte keine Verständnis- oder Eingewöhnungsschwierigkeiten. Die glaubwürdige Figurenzeichnung der Protagonisten und kurze Rückblicke in die Vergangenheit haben mir den Einstieg in die Reihe leicht gemacht. Auch alle anderen Charaktere sind sehr gut ausgearbeitet, erscheinen authentisch und berühren, sogar die Beweggründe des Täters aufgrund seiner Erfahrungen kann ich nachvollziehen.


    Hubertus Borck ist ein erfahrener Autor, er schreibt lebendig und bildhaft, die Geschichte ist kurzweilig, fesselnd, spannend und wendungsreich. In den Dialogen zwischen Franka und Alpay blitzt Humor auf und Hamburger Lokalkolorit wird atmosphärisch vermittelt. Erdmann und Eloğlu sind sympathische, äußerst engagierte Ermittler, denen ihr aktueller Fall keine Ruhe lässt, besonders die erfahrene Franka überzeugt durch ihre Kombinationsstärke, aber auch die Ermittlungsarbeit des Teams wird realistisch beschrieben.


    Gekonnt verknüpft der Autor die Krimihandlung mit dem aktuellen gesellschaftlichen Thema der Klimaaktivisten und deren Aktionen, ohne die Mordermittlung aus dem Fokus zu verlieren. So gelingt Hubertus Borck ein überzeugender, vielseitiger Thriller mit Tiefgang, der mich bestens unterhalten hat.

    :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5:

  • Squirrel

    Hat den Titel des Themas von „Fesselnd und vielseitig, ein Thriller mit Tiefgang“ zu „Hubertus Borck - Die Strafe“ geändert.
  • carola1475 bitte schreib keine textlichen Aussagen in die Titelzeile. Dorthin gehören Autor und Buchtitel, damit die Rezension auch gefunden werden kann. Danke :wink:

    viele Grüße vom Squirrel


    :study: Ismail Kadare - Der General der toten Armee


  • Das ist mittlerweile das dritte Buch des Autors. Ich habe die vorherigen Bücher ebenso gelesen, wobei das nicht zwingend notwendig wäre. Dieses ist ebenso eigenständig für Neuleser.

    Das Ermittlerteam würde man dadurch bereits kennen. Allerdings gibt es auch immer wieder dezente Rückblicke, die ausreichend informativ sind. Franka und Alpay sind sehr unterhaltsam und könnten unterschiedlicher nicht sein. Ergänzen sich dadurch doch sehr gut. Borck schafft es auch in diesem Buch, aktuelle Themen aufzugreifen. Dieses Mal handelt es sich unter anderem um Klimaaktivisten. Kann es realistischer sein? Die Ereignisse sind wieder sehr ideenreich und brutal. Der Autor scheint hier eine sehr ausgeprägt Fantasie zu besitzen. Nicht nur ein Mord, sondern auch noch Kommunikation dabei. Möchte zudem erwähnen, dass der Autor zudem Humor besitzt.

    Man kommt am Ende dann sehr ins Nachdenken, als man erfährt, warum der Täter zum Täter wurde. Die Meisten werden wohl überlegen, ob einem das selbst so passieren könnte und ob die Taten ggfs. gerechtfertigt wären.

    Ich mag die Bücher und empfehle sie gerne weiter.

  • Das Buch beginnt im Prolog mit Christine, die scheinbar unschuldig vor Gericht steht. Sie ist mit ihren Kindern unterwegs nach Hause, als sie auf der Autobahn von einem anderen Auto absichtlich gerammt wird.

    Und dann wurde eine Bewohnerin in einem Hochhaus in Billstedt nachts beim Müllwegbringen im Keller eingesperrt und durch einen Brand getötet. Sie sah kurz vorher noch einen fluoreszierenden Schriftzug an der Kellerdecke: Ich sehe was du tust!

    Alpay Eloglu hatte Bereitschaft und wurde zum Tatort gerufen…


    Der Schreibstil ist angenehm und ich konnte mir alles sehr gut vorstellen. Alpay und Franka sind mir aus den vorherigen Bänden noch gut in Erinnerung und waren mir sofort wieder sympathisch.


    Die Ermittler tappten im Dunkeln. War es ein Unglück? Sie gehen davon aus, dass die Türklinke abgebrochen war und die Frau danach eine Zigarette rauchte, um sich die Wartezeit zu verkürzen.


    Zwischendurch kam der Täter zu Wort.

    Die Ermittler bekamen es auch noch mit Klimaaktivisten zu tun, die durch Sachbeschädigung im Museum und Festkleben auffallen.

    Dann ein weiterer Anschlag auf eine Domina auf St. Pauli. Sie hatte einen Kunden, der gefesselt im Käfig eingesperrt war und bei lebendigen Leib verbrannte. Wem galt der Anschlag?


    Erst ein drittes Brandopfer brachte die Ermittler zum Nachdenken. Denn dieses Mal sah es nicht nach Unfall oder Gasleck aus, sondern nach Hinrichtung. Und dann entdeckten sie ein Merkmal, das bei den anderen Bränden ebenfalls auftauchte...


    Das Buch war spannend, von Anfang bis zum Schluss. Der Fall hatte Verwicklungen, die nicht immer offensichtlich waren und auch manchmal falsche Schlüsse zogen. Und erst gegen Ende kam eine ungeheuerliche Wahrheit ans Licht. Macht und Habgier wird über Menschlichkeit gestellt.

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