Christine Grän, Hannelore Mezei - Glück am Wörthersee

Cover zum Buch Glück am Wörthersee

Titel: Glück am Wörthersee

,

3,8 von 5 Sternen bei 2 Bewertungen

Band 1 der

Verlag: ars vivendi verlag GmbH & Co. KG

Format: Taschenbuch

Seitenzahl: 252

ISBN: 9783869136318

Termin: Juni 2016

Aktion

  • Toller Krimi, der am Wörther See spielt und längst Vergangenes zu Tage fördert.

    Der Titel suggeriert eine Art Liebesabenteuer à la „Schloss am Wörthersee“, ist es aber nicht.

    Glück ist der Nachname eines Wiener Chefinspektors, der nach einem Schiunfall auf Reha ist und diese vorzeitig abbricht. Bei seiner Rückkehr nach Wien, findet er seine Frau in einer verfänglichen Situation mit seinem Chef vor. Der tätliche Angriff auf den Vorgesetzten beschert ihm einen mehrmonatigen Urlaub zum Abkühlen. Diese Zeit will er in der entspannenden und vertrauten Atmosphäre seiner Kindheit am Wörthersee verbringen.

    Mit der Ruhe ist es allerdings vorbei, als er höchst persönlich eine Wasserleiche, die durch die Vorsaisonidylle treibt, findet.

    Lily Prokopp, die ortsansässige Kontrollinspektorin, ist wegen des Urlaubs ihres Chefs auf sich alleine gestellt. Bald wächst ihr der Fall über den Kopf, und nimmt Martin Glücks helfende Hand gerne an.

    Die Ermittlungen lesen sich (verklausuliert natürlich) wie das „Who is Who“ der Wörthersee-Schickeria. Wir begegnen Millionären, die ein Seegrundstück nach dem anderen an Österreichs beliebtester Badewanne aufkaufen, einem zwielichtigen Landeshauptmann und Galeristen.

    Und wie ist Romana, eine etwas schräge Figur aus Martins Kindheit, in diesen Mordfall verwickelt? Romana, die die Schickeria des Wörthersees recht gut kennt, verschweigt einiges.

    Schnell ist die Identität der Toten geklärt: Monika Linde, eine Kunststudentin, die von einer eigenen Galerie träumt und dafür im Edelpuff arbeitet. Ihr Wissen über die eine oder andere unkonventionelle Vorliebe der Besucher verwendet sie als Druckmittel, um ihr Ziel zu erreichen.

    Als Martin im Zuge der Ermittlungen auf Gemälde seines Vaters trifft, ist sein Spürsinn schärfer denn je. August Glück ist vor Jahrzehnten einfach spurlos verschwunden. Seine Ehefrau vermutet ihn bei einer Geliebten in Kroatien. Irgendwie hat man damals nicht ernsthaft nach ihm gesucht. Ein Versäumnis?

    Meine Meinung:

    Dieser Krimi ist herrlich! Voll Spannung und schräger Charaktere, aber nicht blutrünstig, nimmt er die Schicki-Micki-Gesellschaft an Österreichs bekanntestem Badesee aufs Korn.

    Wir erhalten Einblick in die Tiefen der Kärntner Seele. Witzig und doch sehr passend sind das Zusammentreffen von Wiener Schmäh und Kärntner Charme - eine besonders skurrile Mischung. Ein kleiner Seitenhieb auf der Kärntner liebsten (und doch gehassten) Urlaubsgast, die Deutschen, darf auch nicht fehlen.

    Der Schreibstil ist flüssig und voll Wortwitz. Bitte mehr davon! Eine Fortsetzung ließe sich meines Erachtens recht gut anschließen, könnte doch Martin in Kärnten einen Neuanfang starten.

    Fazit:

    Für Kenner der Wörthersee-Schickeria ein unentbehrlicher Lesespaß!

    Aber auch, wenn man nicht jede Ecke oder Person wiedererkennt, ist dieser Krimi eine wirklich lesenswerte Urlaubslektüre, der ich gerne 5 Stern gebe.

    "Ein Tag ohne Buch ist ein verlorener Tag"

    "Nur ein Lesender kann auch ein Schreibender sein oder werden" (Maria Lassnig/1919-2014)

  • Squirrel 9. Juli 2023 um 15:15

    Hat den Titel des Themas von „Christine Grän - Glück am Wörthersee“ zu „Christine Grän, Hannelore Mezei - Glück am Wörthersee“ geändert.

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