House of God - Samuel Shem

  • Kurzbeschreibung
    Sechs junge Ärzte beginnen voller Enthusiasmus ihr erstes Klinikjahr im House of God, beseelt von dem Wunsch, Menschen zu helfen. Doch ihre Ideale bleiben schnell auf der Strecke angesichts ihres rastlosen ärztlichen Alltags. Sie lernen die Schattenseiten der modernen Medizin kennen, werden zynisch, verzweifelt oder gleichgültig. Das House of God wird für sie zur Hölle....


    als ehemalige krankenschwester kann ich sagen, es kommt dem alltag in einem krankenhaus schon ziemlich nahe, um nicht zu sagem, es spielt sich so ab. denn auch in solchen heiligen hallen geht es einzig und allein (ok, vielleicht etwas übertrieben, aber nicht viel) um das liebe geld. teilweise habe ich das buch kaum noch ertragen, weil es einfach wahr ist.
    die ideale mit denen man zu anfang noch an die arbeit geht, sind bald vergessen, weil es überhaupt nicht so durchführbar ist, wie sich die pflege und behandlung abspielen sollten.
    das merken auch die jungs in der geschichte und nicht jeder kommt damit zurecht.
    das buch sollte zur pflichtlektüre für medizinische ausbildungen werden :) wo sowohl die satire als auch die wahrheit der geschichte einen einblick in die arbeit verschaffen würde.

  • Genauso erging es meiner Frau beim Lesen (auch ehemals im Krankenhaus tätig :) ): Sie empfand das Buch als so nah an der Wahrheit, dass sie sich gefragt hat, weshalb sich nichts ändern lässt, wo doch alle wissen, wie es abläuft. :cry:
    Börsenblatt

    Der Weg ist schwer, auch wenn er mit Büchern gepflastert wäre. (HK)

  • Pflichtlektüre für Ärzte, Pflegepersonal und anderweitig im medizinischen Bereich Tätige!


    Es zeigt den Krankenhausalltag in Amerika (wobei es hier in Deutschland auch nicht anders aussieht) so wie er ist.
    Man kann verfolgen, wie der anfangs idealistische Dr. Roy Basch, der sein erstes Praxisjahr im "House of God" absolviert, durch die Arbeit und die Erlebnisse, mit denen er konfrontiert wird, immer ausgebrannter, zynischer und sarkastischer wird.


    Über den Autor


    Samuel Shem, eigentlich Dr. Stephen Bergman, ist Professor für Psychiatrie an der Harvard Medical School. Er lehrt als Gastdozent an verschiedenen Universitäten und hat etliche Theaterstücke und vier Romane geschrieben.

    "Wir leben alle unter dem gleichen Himmel, aber wir haben nicht alle den gleichen Horizont."
    Konrad Adenauer


    :study: Ashley Audrain - Der Verdacht