Wenn du glaubst, diese Geschichte zu durchschauen, fängt sie erst an.
Über die Autorin:
Freida McFadden ist im Hauptberuf Ärztin. Spannende Plots sind ihre Leidenschaft. Mit »Wenn sie wüsste« gelang ihr quasi über Nacht der internationale Durchbruch als Autorin. Die Begeisterung der Leserinnen und Leser über die unglaublichen Twists in ihrem Thriller war so groß, dass das E-Book in den USA und in Großbritannien innerhalb kürzester Zeit sämtliche Rekorde brach, und zum gefeierten Bestseller wurde. Mit ihrer Familie und einer schwarzen Katze lebt Freida McFadden in einem jahrhundertealten Haus mit knarzenden Treppen und Blick auf das Meer.
Inhaltsangabe:
Millie kann ihr Glück kaum fassen, als die elegante Nina ihr die Stelle als Haushaltshilfe inklusive Kost und Logis bei ihrer Familie auf Long Island anbietet. Schließlich hat sie eine Vergangenheit, von der niemand etwas wissen soll. Doch kaum ist Millie eingezogen, zeigt Nina ihr wahres Gesicht: Sie verwüstet das Haus und unterstellt ihr Dinge, die sie nicht getan hat. Ihre verwöhnte Tochter behandelt Millie ohne jeden Respekt. Nur Ninas attraktiver Mann Andrew ist nett zu ihr. Wäre da nur nicht Ninas wachsende Eifersucht. Hat sie Millie nur eingestellt, um ihr das Leben zur Hölle zu machen? Oder hat auch sie ein dunkles Geheimnis, von dem niemand etwas erfahren darf?
Quelle: Verlagsseite
Über das Buch:
Das Buch umfasst 400 Seiten und ist in 3 Teile mit jeweils recht kurzen Kapiteln untergliedert. Die Teile sind aus unterschiedlichen Perspektiven erzählt. Dieses Buch ist Band 1 der Housmaids-Buchreihe.
Meine Meinung:
Manche finden es unnötig über das Cover zu sprechen und trotzdem beginne ich genau damit. Denn das Cover hat mich dazu animiert, das Buch erst in die Hand zu nehmen. Die giftgrüne Farbe bewegt durchaus dazu, genauer hinzuschauen. Auch der farblich passende Farbschnitt ist optisch ein Blickfang und fällt beim Lesen auch immer wieder ins Auge. Zusätzlich zum ersten Satz auf dem Klappentext (siehe oben) musste ich einfach zufreifen und habe auch zeitnah mit dem Lesen begonnen.
Man lernt zuerst Millie kennen, die aus der Verzweiflung heraus jeden nur erdenklichen Job annehmen würde. Sie stellt sich bei der Familie Winchester als Hausmädchen vor und obwohl sie stark daran zweifelt, dass diese reiche Familie gerade sie einstellen wird, erhält sie nach einer Woche die positive Nachricht. Sie wird von Nina eingestellt, die sich beim Vorstellungsgespräch freundlich gezeigt hat und sehr edel wirkt. Doch kaum ist Millie wieder da, um ihre Arbeit anzutreten, fängt Nina an, sie zu terrorisieren. Zudem wird sie in die Dachkammer einquartiert, einem winzigen Raum, der nur von außen abschließbar ist und nur ein kleines nicht zu öffnendes Fenster hat.
Millie schlägt sich tapfer durch, denn sie braucht das Geld.
Die Frage, die sich stellt ist natürlich recht schnell, was soll noch passieren? Teil 1 umfasst die erste Hälfte des Buches und beschreibt die Zustände in der Familie und Millies Versuche, ihren Job nicht zu verlieren. Man könnte meinen, dass das recht langweilig ist, aber für mich war es eine gute Einleitung in das Geschehen. Kurz vor Ende des ersten Teiles kam dann für mich auch der Wendepunkt, der mich an gewissen Punkten zweifeln ließ.
Wirkliche Sympathie habe ich für niemanden aufbauen können. Das war aber wahrscheinlich Absicht, damit man bei jedem die Vermutung behält, dass etwas nicht stimmen könnte. Denn man wird ja gleich zu Anfang vorgewarnt, dass nichts so ist, wie es scheint.
Überrascht worden bin ich definitiv an der ein oder anderen Stelle.
Das Buch ließ sich auch sehr flüssig lesen. Für mich war der Schreibstil hier definitiv das große Plus! Ich bin von Anfang an sehr gut in die Geschichte abgetaucht und habe sie innerhalb von zwei Tagen ausgelesen. So schnell ging das schon lange nicht mehr bei mir.
Deshalb habe ich das Buch auch für meine aktuelle Podcastfolge ausgewählt. (:
Fazit: Ein spannender Thriller genau nach meinem Geschmack, der die düstere Atmosphäre eines Horrorfilms eingefangen hat und aus einer Geschichte, die erst einfach und bekannt erscheint, ein spannendes Bucherlebnis gemacht hat, das richtig gut geschrieben ist.
Ich bin gespannt, ob Band 2 das weiterführen kann.
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Wenn sie wüsste
- Freida McFadden (Autor)
- Astrid Gravert (Übersetzer)
- Renate Weitbrecht (Übersetzer)