Julie Peters - Käthe Kruse und das Glück der Kinder

  • Kurzmeinung

    Simiii
    Guter zweiter Teil, liest sich sehr leicht und unterhaltsam. Teilweise einige Passagen wiederholt
  • Zum Inhalt / Rückentext


    Käthe Kruse - Künstlerin, Liebende, Unternehmerin

    1911: Käthe hat sich mit ihren handgefertigten Puppen einen Namen gemacht und lebt mit dem Bildhauer Max Kruse in Berlin. Um die zahlreichen Bestellungen bearbeiten zu können, gründet sie ihre eigene Manufaktur, und wenn es nach ihr ginge, könnten nun goldene Zeiten auf sie warten. Doch plötzlich gibt es auf dem Markt Nachahmungen ihrer Puppen, und alles, was Käthe sich mühsam aufgebaut hat, droht zu zerbrechen. Soll sie den Kampf aufnehmen, auch wenn er für eine Frau in einer Welt von Geschäftsmännern aussichtslos scheint?

    Die fesselnde Geschichte einer Frau, die für ihre Selbstbestimmung kämpft und zur berühmtesten Puppenmacherin der Welt wurde


    Meine Meinung


    Der 2. Band der Puppen Saga geht nahtlos über. Ich habe zuerst das Buch "... Träume der Kinder gelesen" und konnte so direkt Einsteigen. Viele Erlebnisse aus dem 1. Band werden hier an passender Stelle reflektiert, dass man meiner Meinung nach auch ohne Vorkenntnisse dieses Band solo lesen kann. Für die Entwicklung selbst, wie es Käthe erging, warum manche Entscheidungen so getroffen wurden, wie sich die Beziehung zwischen ihr und Ihrem Mann verändert hat und unter welchen Umständen , empfehle ich mit dem 1. Teil zu starten.


    Julie Peters ermöglicht mir auch in diesem Buch sehr biografisch/historisch weiterhin die Meilensteine in Kätes Leben mit zu erleben. Wir befinden uns nun in den Jahren 1911 bis 1928. Hier steht natürlich besonders die Unternehmerische Rolle im Vordergrund, da durch das steigende Interesse an den Puppen von Käthe auch weitere Entscheidungen bzgl. weiterer Mitarbeiter, neue Produktionswege und auch Konkurrenzkampf zu nimmt. Ihre Rolle als Mutter , sowie zeitgleich Unternehmerin und Ehefrau in einer immer verzwickteren Beziehung zu Max lassen sie wachsen. Als Leser schätze ich es umso mehr, wie auch die Zeiten im Hinblick auf den 1. Weltkrieg die Berufliche Situation auf den Kopf stellt , und das nackte Überleben wieder in den Vordergrund rückt.


    Wo ich mich oft auch im 1. Teil wiederfand, erlebe ich hier umso stärker, wenn es um die Machtpositonen zwischen Käthe und Ihren Mann geht, was mich teilweise auch wirklich emotional mitnimmt , ja teilweise sogar "wütend" macht. Hier hat die Autorin definitv einen Nerv bei mir getroffen. An der ein oder anderen Stelle ging es gegen Ende leider sehr häufig um das ein und selbe Thema und war leider dann eher langweilig.


    Ich habe rund um hier auch sehr schnell das Buch beendet und vergebe 4 Sterne :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5:

    Man muss sich einfache Ziele setzen, dann kann man sich komplizierte Umwege erlauben.(Charles de Gaulle)