Jörg Weese - Andererseits (ab 10.04.2023) (mit Autor)

  • Delay

    joerg_mcfly Wechselt zu deinen Stil eigentlich bewusst oder passiert das einfach spontan, je nach Geschichte? Du bringt schon einen Wiedererkennungswert in deine Geschichten ein, aber es liegt trotzdem etwas Wandelbares darin, wenn man vergleicht...

    Also, ihr habt sicher gemerkt, dass das die autobiografischste Geschichte in diesem Band ist :mrgreen:

    Ja, habe dich nämlich mal gegoogelt. :-,


    Wir erleben nie die Gegenwart.

    Was bedeutet ... wir leben tatsächlich in Erinnerung."

    Das liest sich sehr gruselig.

    Alles was wir wahrnehmen wird zunächst sensorisch aufgenommen, weitergeleitet und gefiltert. Als Zweites reagiert dann unser Kleinhirn. Es verknüpft die Signale, prüft sie auf potentielle Gefahren und reagiert gegebenenfalls mit einem Affekt... und im Großhirn ist dann die Bewusstwerdung, sodass gegebenenfalls eine bewusste Entscheidung getroffen werden kann. In diesem Areal würde die Erinnerung dann auch abgelegt werden. ...so hatte ich es Mal in einem Sachbuch gelesen. :-k


    Ich habe mich sogar noch schlauer gelesen: Wenn ein Mensch traumatisiert wird, dann verbleibt das Erlebte im Kleinhirn. Das Erlebte wird als so schlimm eingestuft, dass es nicht ins Großhirn wandern kann. (Aus dem Grund ergeben sich auch Erinnerungslücken bei z.B. Autounfallopfern). Erst wenn das Trauma verarbeitet ist, wandert das Erlebte ins Großhirn. Darum kann eine traumatisierte Person auch getriggert werden. Ein Außenreiz gelangt bis zum Kleinhirn und das Kleinhirn "denkt" das es zum traumatischen Erlebnis gehört, denn es befindet sich ja auch noch im Kleinhirn und dann passiert das Flashback: Alles Schreckliche, was der Mensch erlebte, ploppt auf und wird erlebt, als sei es die Gegenwart.

    Das passt für mich auch zu:

    Wir erleben nie die Gegenwart.

    Was bedeutet ... wir leben tatsächlich in Erinnerung.

    Delay

    Sehr schräge Geschichte irgendwie. Ich bin auch nicht sicher ob ich alles verstanden habe (Physik war nie so meins), aber die Anspielungen fand ich herrlich.

    Da schließe ich mich an. Das war sehr interessant zu lesen mit der Maschine und der Zeit. Ich habe das noch nie so verknüpft gesehen, obwohl das für sich genommen gängige Wissensschaftsroman-/SciFi-Themen sind. Bisher meine Lieblingsgeschichte zusammen mit Endstation! :cheers:  :wink:

  • Delay

    Ich habe gerade erst gemerkt, dass ich meinen Beitrag zu Delay garnicht gepostet habe :pale:

    In meiner Notizen-App, habe ich ihn aber auch nicht mehr.

    Existierte der Text vielleicht nur in meinem Kopf?

    :lol:


    Ich musste musste mich in diese Zeitsprungsache erstmal reindenken, fand die Idee dann aber ziemlich cool. Die Nennung der diversen Interpreten geben der Story viel Realität. (Und ich mag echte Songs in Geschichten sowieso).


    Ich lese jetzt erstmal alle Kommentare zur Story und kann dann vielleicht noch das ein oder andere aufgreifen.

  • Wir erleben nie die Gegenwart.

    Was bedeutet ... wir leben tatsächlich in Erinnerung."

    Ich finde den Gedanken ja faszinierend und schockierend zu gleich.


    Heutzutage sieht man kaum noch irgendwo Coladosen.

    Das hat mich auch total in meine Schulzeit zurückversetzt. Auf dem Schulhofs gab es einen Automaten. Und es war ja so cool Cola aus der Dose zu trinken (am liebsten Cherry-Cola).

  • Delay

    joerg_mcfly Wechselt zu deinen Stil eigentlich bewusst oder passiert das einfach spontan, je nach Geschichte? Du bringt schon einen Wiedererkennungswert in deine Geschichten ein, aber es liegt trotzdem etwas Wandelbares darin, wenn man vergleicht.

    Das ist tatsächlich ein bisschen schwer zu erklären, sogar für mich selbst, aber es dürfte wie üblich eine Kombination aus mehreren Faktoren sein – ich gehe mit einer Idee und meiner Meinung nach dafür passender Erzählerstimme an die Sache ran, aber dann passieren einfach ein paar Dinge auch von ganz alleine…

  • Endstation


    Das war mein zweites Mal „Endstation“. Ich habe die Story nach der letzten Leserunde schon gelesen und mag sie jetzt noch mehr.


    Die direkte Ansprache an „Nummer 5“, die trotz aufkommenden Ängsten humorvollen Anspielungen und die Versuche alles logisch anzugehen sind toll umgesetzt und ich fand man konnte toll nachvollziehen, was sich in Nics Gedanken zusammenbraute.


    Der Klang des Todes, als Nic den anderen Nic vor die Bahn stößt, ist sehr bizarr aber trotzdem faszinierend beschrieben.


    joerg_mcfly Wie kommst du auf die Vergleiche/Beschreibungen der Geräusche?

  • Das hat erneut etwas Autobiographisches - in diesem Fall aus meiner Retro-Computer-Faszination entstanden: "ADSR" habe ich gelernt, als es darum ging, den Soundchip des Commodore 64 ("SID", das Sound Interface Device*) zu programmieren. Die einzelnen Elemente wie das Kalbsschnitzel entspringen dann meiner Vorstellungskraft - ich habe einfach versucht, das nie gehörte Geräusch "logisch" anzugehen & gleichzeitig anschaulich zu machen.

    *Tatsächlich gehören einige der Ohrwürmer aus der damaligen Zeit immer noch zu meinen Lieblings-Songs und ich höre sie mir auch gerne im "Chipsound"-Original an, so seltsam das klingen mag. Ein paar "massentauglichere" Beispiele für diese Klänge habe ich auch schon in meine Filmsong-Radioshow einfließen lassen: https://www.mixcloud.com/start…3-sid-goes-to-the-movies/

  • Endstation

    Ich hab "Endstation" jetzt schon zum bestimmt fünften oder sechsten Mal gelesen. Ich finde es spannend, wie normal mir die Umstände der Geschichte mittlerweile vorkommen. Beim ersten Lesen war für mich der Gedanke, seinem Selbst in verschiedenen Alterungszuständen zu begegnen absolut neu und erschreckend. Jetzt ist es eine (zugegeben fiktive) Realität geworden, die ich nicht mehr als seltsam empfinde.

    Auch inneralb der Geschichte kommt die Anpassungsfähigkeit der Menschen ganz gut raus. Es passiert eine Katastrophe, die man sich vorher nie hätte träumen lassen. Manche werden vielleicht verrückt, aber Andere akzeptieren die neue Situation, passen sich an, versuchen zu überleben und das Beste daraus zu machen. Das Leben konzentriert sich auf das Überleben, auch wenn das bedeutet, Dinge tun zu müssen, die man nie tun wollte oder sich nie zugetraut hätte. Solange Nic kämpft und die Hoffnung nicht verliert, wieder in sein altes Leben zurückzukommen, ist die Endstation vielleicht doch noch nicht die Endstation. Gibt er auf, wird einer seiner Doppelgänger ihn höchstwahrscheinlich umbringen.

    Was wird er wohl machen, wenn er Hunger bekommt? :-k

  • Endstation


    Das war mein zweites Mal „Endstation“. Ich habe die Story nach der letzten Leserunde schon gelesen und mag sie jetzt noch mehr.

    Dem schließe ich mich an.

    Ich finde es spannend, wie normal mir die Umstände der Geschichte mittlerweile vorkommen. Beim ersten Lesen war für mich der Gedanke, seinem Selbst in verschiedenen Alterungszuständen zu begegnen absolut neu und erschreckend. Jetzt ist es eine (zugegeben fiktive) Realität geworden, die ich nicht mehr als seltsam empfinde.

    Das finde ich sehe interessant. Diesen Eindruck hatte ich auch. :scratch:


    Ich finde auch, dass in Endstation die Anpassungsfähigkeit des Menschen eine große Rolle spielt. Beim ersten Lesen war es für mich reine, spannende Sci-Fi, aber jetzt erkenne ich da einen "tieferen Sinn" :montag:

  • Ein ganz natürlicher Vorgang


    Der Titel lässt mich an den Sexualkundeunterricht zurückdenken, wenn irgendwelche Klassenkameraden/-innen herumflachsten, um die peinliche Berührbarkeit zu überspielen. Ach, das waren Zeiten. Meine Bio-Lehrerin war eine ganz feine Dame im Pelzmantel und achtete immer sehr auf unsere Ausdrucksweise und jede noch so kleine Regel... :lol:


    Die Geschichte kam mir weniger dicht geschrieben vor als die anderen (z.B. Endstation). Lustigerweise habe ich neulich eine Radiosendung gehört, wo KIs wie Personen betrachtet wurden die moralische (Fehl)Entscheidungen treffen können. Meiner Meinung nach sind es die EntwicklerInnen, die für die KI haften, denn das handeln einer KI ist die Ausführung eines Programms für das ProgrammiererInnen verantwortlich sind.

    ...das ist mir als Erstes zur Haftbarkeit von KIs eingefallen.

    Witzig fand ich, wie leicht die PatientInnen in der Geschichte KI-ÄrztInnen annehmen, weil ÄrztInnen PatientInnen so vorkommen wie Roboter (kommt mir auch oft so vor. Für ÄrztInnen sind PatientInnen einfach Arbeit, die erledigt werden muss... ein Fall, mit dem sich befasst wird... aber nicht unbedingt ein Mensch. :-,)


    Mir fiel übrigens auf, dass die Geschichte gegendert ist. :thumleft:

    ...ich habe nur nicht verstanden, wieso es "FemBot" heißt, wenn beide biologischen Geschlechter die Grundlage der Programmierung bilden. Ich assoziiere die Vorsilbe mit dem Weiblichen, z.B. wegen Femizid, Femininisierung, Femidom, Feminismus, ...


    Mir gefällt das zu Beginn beschrieben Gesellschaftsbild mit der "Zwei-Kind-Pflicht" und dem Abtreibungsverbot. Wenn man sich umguckt, gewinnt man den Eindruck, dass es weitergedacht mal darauf hinauslaufen könnte (leider)...

  • @Northlight1 Ich habe mir damals gedacht, dass es zweierlei Bauweisen des Bots gibt, die beispielsweise den biologisch-anatomischen Unterschieden ihrer PatientInnen angepasst sind - allerdings muss ich zugeben, dass der Name FemBot auch eine Anspielung auf Austin Powers ist, wo der weibliche Terminator (vielmehr die Terminatrix) parodiert wurde. Würde ich womöglich heute anders schreiben...

  • Das hat mich auch total in meine Schulzeit zurückversetzt. Auf dem Schulhofs gab es einen Automaten. Und es war ja so cool Cola aus der Dose zu trinken (am liebsten Cherry-Cola).

    Ohne die Erwähnung hätte ich da gar nicht mehr so drüber nachgedacht. Aber wenn ich es jetzt so bedenke, gibt es tatsächlich weniger Dosen als noch vor ein paar Jahren. :-k


    Delay

    joerg_mcfly Wechselt zu deinen Stil eigentlich bewusst oder passiert das einfach spontan, je nach Geschichte? Du bringt schon einen Wiedererkennungswert in deine Geschichten ein, aber es liegt trotzdem etwas Wandelbares darin, wenn man vergleicht.

    Das ist tatsächlich ein bisschen schwer zu erklären, sogar für mich selbst, aber es dürfte wie üblich eine Kombination aus mehreren Faktoren sein – ich gehe mit einer Idee und meiner Meinung nach dafür passender Erzählerstimme an die Sache ran, aber dann passieren einfach ein paar Dinge auch von ganz alleine…

    Das finde ich eigentlich ziemlich cool, wenn das so funktioniert, dass die Geschichte ein wenig Eigenleben entwickelt. Das geht mir beim RP (Rollenspiel) in Spielen so. Wenn ich einen Charakter gut genug kenne und mich gut genug in ihn reinversetzen kann, muss ich auch kaum nachdenken wie er auf etwas reagiert. Das läuft dann einfach spontan. Und das ist meiner Meinung nach immer am Besten.


    Zu Endstation habe ich gerade nicht so viel zu sagen, außer dass es noch immer eine meiner Lieblingsgeschichten ist. :D

    "I'm one with the force, the force is with me..." - Chirrut Imwe (Star Wars: Rogue One)

    俺は、お前を裏切らない - Ich werde dich nicht verraten

  • Ein ganz natürlicher Vorgang

    Schräge Geschichte so im Allgemeinen. Vielleicht hätten sie die Roboter gleich anders programmieren sollen und nicht irgendeinen männlichen und weiblichen Durchschnitt zusammennehmen sollen. Sondern eben einfach nur das, was nötig ist, als Persönlichkeit nehmen. Hm. :-k

    Abgesehen von dem Problem mit dem Roboter finde ich diese Zukunftsaussicht aber extrem schrecklich. Wir haben ja auch "nur" ein Kind und gezwungen zu sein, noch eins zu bekommen? Das finde ich schon ganz schön krass. Zumal ich in meiner aktuellen Situation vielleicht noch gar nicht drumherum gekommen wäre. Da will ich gerade gar nicht weiter drüber nachdenken. Für mich ist das gerade eine Idee, die für mich absolut gar nicht gehen würde. Geht also in die Richtung Horror-Szenario. Und ich schätze da wären einige der gleichen Meinung.

    Geht auch ganz schön gegen Frauen und trans Männer. Die haben ja schließlich die meiste Arbeit damit. Cis Männer sind ja da fein raus, weil deren Anteil ja eher gering ist und vermutlich auch nicht wirklich negativ für die meisten.


    Mir gefällt das zu Beginn beschrieben Gesellschaftsbild mit der "Zwei-Kind-Pflicht" und dem Abtreibungsverbot. Wenn man sich umguckt, gewinnt man den Eindruck, dass es weitergedacht mal darauf hinauslaufen könnte (leider)...

    Oh hör bloß auf. Das wäre irgendwie schon fast ein Grund sich zu erschießen. 8-[


    Endstation

    Was wird er wohl machen, wenn er Hunger bekommt? :-k

    Ich schätze da gibt es nur eine Möglichkeit. Aber: Nicht drüber nachdenken. Bloß nicht drüber nachdenken ... 8-[ 8-[ 8-[

    "I'm one with the force, the force is with me..." - Chirrut Imwe (Star Wars: Rogue One)

    俺は、お前を裏切らない - Ich werde dich nicht verraten

  • Oh hör bloß auf. Das wäre irgendwie schon fast ein Grund sich zu erschießen. 8-[

    Auf jeden Fall!

    Wenn jemand mal etwas zu Ende denkt, sieht man gerade erst, wie verantwortlich und wichtig jeder einzelne Mensch ist, das Leben und die Zukunft zu formen.... das denke ich mir so dabei

  • Name FemBot auch eine Anspielung auf Austin Powers ist, wo der weibliche Terminator (vielmehr die Terminatrix) parodiert wurde. Würde ich womöglich heute anders schreiben..

    Achsooo, dann verstehe ich das. :lol:

    Als Frau ehrt es mich natürlich "meine" Vorsilbe zu lesen:wink:

  • Ein ganz natürlicher Vorgang


    Sehr spannendes Thema und in Teilen vermutlich irgendwann Realität.


    Ich habe beim lesen gehofft, dass „das Missgeschick“ noch benannt wird, damit ich nicht wieder interpretieren muss. Danke dafür!


    Die Länge der Story fand ich perfekt, alles gesagt, ohne zu viel Bla bla.


    Ich bin junge Mama, mein Mann ist Programmierer und ich hatte also einige persönliche Berührungspunkte mit dem Inhalt.


    In dieser Zukunft herrschen ja asiatische Zustände - nur umgekehrt. Dort werden Geburten teilweise ja begrenzt. Ich fände es heftig, wenn ein Staat so ins Leben der Leute eingreift/eingreifen muss und es die Pflicht zu zwei Kindern geben würde. Andererseits ist der Gedanke ja nicht abwegig um gesellschaftliche Probleme anzugehen.


    Dann das Thema KI - ich weiß ja nicht, wann die Story geschrieben wurde, aber das Thema geht gerade ja sehr durch die Decke. Mein Programmierer-Mann ist (noch) sehr fasziniert von der Entwicklung.

    Dass die Technik menschliche Arbeit mal gänzlich ersetzen wird ist noch ganz ferne Zukunftsmusik - zumindest im medizinischen/sozialen Bereichen. Gerade in Produktionsbetrieben wird das ja immer mehr.

  • Vielleicht hätten sie die Roboter gleich anders programmieren sollen und nicht irgendeinen männlichen und weiblichen Durchschnitt zusammennehmen sollen. Sondern eben einfach nur das, was nötig ist, als Persönlichkeit nehmen. Hm. :-k

    Die Durchschnittsdaten in der Story sind wohl etwas überspitzt, aber in der Realität läuft es ja wirklich so. Der Computer wird mit Daten gefüttert und ermittelt daraus seine Werte mit denen er arbeitet. Reine Mathematik ohne Emotionen. Umso mehr Daten, umso realistischer das Ergebnis.

    Hab’s bei meinem Mann mit Software zur Bild- und Schrifterkennung erlebt. Umso mehr Daten das Programm hatte, umso besser wurden neue Sachen erkannt.

  • Vielleicht hätten sie die Roboter gleich anders programmieren sollen und nicht irgendeinen männlichen und weiblichen Durchschnitt zusammennehmen sollen. Sondern eben einfach nur das, was nötig ist, als Persönlichkeit nehmen. Hm. :-k

    Die Durchschnittsdaten in der Story sind wohl etwas überspitzt, aber in der Realität läuft es ja wirklich so. Der Computer wird mit Daten gefüttert und ermittelt daraus seine Werte mit denen er arbeitet. Reine Mathematik ohne Emotionen. Umso mehr Daten, umso realistischer das Ergebnis.

    Hab’s bei meinem Mann mit Software zur Bild- und Schrifterkennung erlebt. Umso mehr Daten das Programm hatte, umso besser wurden neue Sachen erkannt.

    Das stimmt schon. Mir ging es aber um die bestimmte Persönlichkeit. Da ists ja schon etwas komplizierter. Jeder ist halt anders. Und auch abseits von Klischees und so sind Männer und Frauen ja dennoch ein wenig anders. Ich merk das ja inzwischen selber sehr deutlich bei mir, wie anders ich eigentlich "ticke" teilweise.

    "I'm one with the force, the force is with me..." - Chirrut Imwe (Star Wars: Rogue One)

    俺は、お前を裏切らない - Ich werde dich nicht verraten

  • Ein ganz natürlicher Vorgang

    Ich empfinde das beschriebene Szenario als absolut paradox. Menschen werden durch Maschinen ersetzt, damit diese ohne menschliche Schwächen Menschen reproduzieren helfen. Warum sollte man die Menschheit künstlich vergrößern, wenn die Menschen sowieso an vielen Stellen überflüssig werden und durch Maschinen ersetzt werden können? Und mehr Menschen bedeuten doch auch einen schnelleren und größeren Ressourcenverbrauch. Rein wirtschaftlich gesehen macht das Gesetz doch überhaupt keinen Sinn.

    Außerdem sollen die Maschinen durch KI möglichst menschlich sein, aber wenn sie menschliche Schwächen zeigen, ist es auch wieder nicht in Ordnung. Diesen Umstand findet der Klinikleiter so absurd, dass er aus allen Wolken fällt, als er von dem Anwaltsschreiben erfährt.


    Ich finde die Geschichte als Anregung zum Nachdenken und als Diskussionsgrundlage über die Entwicklung unserer Gesellschaft hochspannend.

  • Die letzte Reise der Gay Leonora

    In dieser Geschichte hat mir der Spannungsbogen richtig gut gefallen.

    Und ich konnte so richtig mitfühlen, wie es ist, wenn man den richtigen Moment verpasst hat, um etwas ganz einfach aufzulösen, sodass es irgendwann zu einem riesen Problem wird, das man sich quasi selbst eingebrockt hat. Besonders schön fand ich dann auch die Lösung des Problems. Das hätte nämlich auch ich sein können. Um nichts falsch zu machen, einfach eine Lösung wählen, die in jedem Fall richtig ist.

  • Die letzte Reise der Gay Leonora


    Die Story mochte ich total gerne, da die Situation bestimmt jeder kennt. Umso länger man wartet, umso unangenehmer wird es seinen Irrtum/Fehler/ Unwissenheit zuzugeben.


    Aber toll gelöst und die Auflösung brachte dann den erhofften Schmunzeleffekt.