C. S. Harris- Die Toten der King Charles Street / Where Shadows Dance

  • Kurzmeinung

    Tine13
    Spannende Mordfälle garniert mit ein paar romantischen Vorbereitungen, genau mein Ding;)
  • Kurzmeinung

    wampy
    Hat einfach alles, was es braucht
  • Über die Autorin (Amazon)

    C. S. Harris, auch bekannt als Candice Proctor und C. S. Graham, ist die USA-TODAY-Bestsellerautorin von mehr als zwei Dutzend Romanen, darunter die historische Krimi-Bestsellerserie rund um Sebastian St. Cyr. Als ehemalige Akademikerin mit einem Doktortitel in europäischer Geschichte hat Candice einen Großteil ihres Lebens im Ausland verbracht und in Spanien, Griechenland, England, Frankreich, Jordanien und Australien gelebt. Heute wohnt sie zusammen mit ihrem Ehemann, dem pensionierten Armeeoffizier Steven Harris, in New Orleans, Louisiana.


    Produktinformation (Amazon)

    ASIN ‏ : ‎ B0BSY3QP1J

    Herausgeber ‏ : ‎ dp Verlag (9. Februar 2023)

    Sprache ‏ : ‎ Deutsch

    Dateigröße ‏ : ‎ 4962 KB

    Seitenzahl der Print-Ausgabe ‏ : ‎ 413 Seiten


    Wieder eine spannende Ermittlung

    Sebastian St. Cyrs Freund stellt bei der Untersuchung einer Leiche, die angeblich eines natürlichen Todes gestorben ist, fest, dass der Mann ermordet wurde. Es ist die Leiche von Alexander Ross, einem aufstrebenden Minister im Auswärtigen Amt. Da er die Leiche heimlich untersucht hat, muss ihm Sebastian helfen den Fall aufzuklären, denn das, was er getan hat ist illegal. Sebastians Suche führt ihn zu den Salons der Königin, zu den Botschaften von Russland, den Vereinigten Staaten und des türkischen Reiches. Dabei gerät er in ein Geflecht aus internationalen Intrigen und nichts ist so wie es scheint. Ausgerechnet Sebastians baldige Braut, Miss Hero Jarvis und ihr Vater, der sehr einflussreich ist, scheinen mehr über Ross‘ Tod zu wissen, als sie ihm sagen. Doch Sebastian muss den Mörder entlarven bevor er seiner Braut zu nahe kommen kann.


    Meine Meinung

    Ich lese diese Bücher über diesen aristokratischen Ermittler sehr gerne. Auch dieses ist wieder leicht und flüssig zu lesen, denn keine Unklarheiten im Text störten meinen Lesefluss. In dedr Geschichte war ich auch wieder schnell drinnen konnte mich in die Protagonisten gut hineinversetzen. In den Hobby-Anatom Gibson, der mehr über den menschlichen Körper herausfinden will und daher von Leichenfledderern solche kauft, denn was er tut ist illegal, er muss es heimlich machen. Nur wenn er von der Polizei beauftragt wird. Darf er die Leichen untersuchen. Und dann findet er natürlich ausgerechnet heraus, dass die Leiche einem Mord zum Opfer gefallen ist. Da kann ihm nur Sebastian helfen, der auch sogleich die Ermittlungen aufnimmt. Wer die Vorgängerbände, spezifisch den letzten, gelesen hat, weiß, dass Hero Jarvis von ihm schwanger ist und Sebastian fühlt sich verpflichtet, sie zu heiraten. Doch wird sie zustimmen? Das wird der Leser beim Lesen dieses Buches erfahren. Auch wird der geneigte Leser erfahren, ob der Mörder Sebastians Braut zu nahe kommt, ob sie in Gefahr gerät. Ich jedenfalls freue mich schon darauf, den nächsten Band zu lesen, denn diese Bücher lassen sich sehr gut lesen und sind zum Teil auch amüsant. Das Lesen macht mir sehr viel Spaß, das Buch hat mir sehr gut gefallen, mich gefesselt und sehr gut unterhalten. Von mir eine Empfehlung sowie die volle Bewertungszahl

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    Liebe Grüße
    Lerchie



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    nur wer aufgibt, hat schon verloren

  • K.-G. Beck-Ewe

    Hat den Titel des Themas von „C. S. Harris- Die Toten der King Charles Street“ zu „C. S. Harris- Die Toten der King Charles Street / Where Shadows Dance“ geändert.
  • Ein fesselnder historischer Krimi aus dem London des 19. Jahrhunderts, beim nicht immer klar ist, wer Freund oder Feind ist.


    Dieser Krimi ist der 6. aus der Reihe um Sebastian St. Cyr. einem britischen Adeligen, der es sich zur Aufgabe gemacht hat, für Gerechtigkeit zu sorgen. Die Serie spielt im England der Napoleonischen Kriegen und deshalb wimmelt es von Spionen zahlreicher Länder. Man weiß manchmal nicht, wer Feind oder Verbündeter ist.


    Dass zu dieser Zeit, Anfang des 19. Jahrhunderts, ist es verboten Leichen zu sezieren und St. Cyrs Freund und Arzt Paul Gibson sich auf illegale Weise Leiche beschafft, ist nur eine weiter spannende Facette. Denn Alexander Ross, eine solche Leiche, ist Ausgangspunkt dieses Krimis. Ross ist, entgegen der Behauptungen, nämlich nicht an einem Herzversagen gestorben, sondern durch einen Stich mit einem Stilett in das Hinterhaupt. Diese Tötungsart lässt auf einen Profi schließen. Nur, wer hat ein Motiv, den Mitarbeiter des Außenministeriums zu töten?


    Und, wie man aus dem Titel unschwer erkennen kann, wird Alexander Ross nicht der einzige Tote bleiben ...


    Meine Meinung:


    Mir hat dieser historische Krimi recht gut gefallen. Die Hintergründe der Morde sind verzwickt, aber für Leser wie mich, die sich in dieser Epoche ein wenig auskennen, gut nachvollziehbar. In London tummeln sich aristokratische Flüchtlinge aus Frankreich, Neureiche, Diplomaten verschiedener Länder von Amerika bis zum Osmanischen Reich und allerlei sonstiges Gesindel, das auch in höchsten Kreisen verkehrt.


    Für mich ist dieser Band der erste aus der Reihe und daher kenne ich die Vorgeschichte(n) nicht. Die Andeutungen lassen allerdings auf andere fesselnde Krimis schließen. Vor allem die Geschichte rund um Sebastians Braut Miss Hero Jarvis und deren Familie geben mir derzeit noch Rätsel auf. Aber, ich fahnde schon nach den Vorgängern.


    Der Schreibstil gefällt mir.


    Fazit:


    Dieser 6. Band wird nicht der letzte dieser Reihe für mich sein. Gerne gebe ich hier 4 Sterne.

    "Ein Tag ohne Buch ist ein verlorener Tag"


    "Nur ein Lesender kann auch ein Schreibender sein oder werden" (Maria Lassnig/1919-2014)

  • Hier stimmt einfach alles


    Buchmeinung zu C. S. Harris – Die Toten der King Charles Street


    Die Toten der King Charles Street ist ein historischer Kriminalroman von C. S. Harris, der 2023 im dp Verlag in der Übersetzung von Angelika Lauriel erschienen ist. Der Titel der englischen Originalausgabe lautet Where Shadows Dance und ist 2011 erschienen.


    Zum Autor:
    C. S. Harris, auch bekannt als Candice Proctor und C. S. Graham, ist die USA-TODAY-Bestsellerautorin von mehr als zwei Dutzend Romanen, darunter die historische Krimi-Bestsellerserie rund um Sebastian St. Cyr. Als ehemalige Akademikerin mit einem Doktortitel in europäischer Geschichte hat Candice einen Großteil ihres Lebens im Ausland verbracht und in Spanien, Griechenland, England, Frankreich, Jordanien und Australien gelebt. Heute wohnt sie zusammen mit ihrem Ehemann, dem pensionierten Armeeoffizier Steven Harris, in New Orleans, Louisiana.


    Zum Inhalt:
    London 1812: Paul Gibson, Chirurg und Hobby-Anatom stößt bei einer illegalen Obduktion auf einen Mord und bittet seinen Freund Sebastian St. Cyr um Hilfe. Sebastian nimmt die Ermittlungen auf und findet sich in einem diplomatischen Sumpf wieder, der ihn zu verschlingen droht. Er braucht jede Hilfe, die er bekommen kann, denn sein zukünftiger Schwiegervater, der einflussreiche
    Lord Jarvis, ist involviert.


    Meine Meinung:
    Dieses Buch besticht durch seine komplexe Handlung und durch die mit vielen Grautönen gezeichneten Figuren. Auch die historischen Elemente sind überzeugend eingebunden, seien es die Lebensumstände der Figuren oder die politischen Begebenheiten. Die fiktive Familiengeschichte von Sebastian St. Cyr wird fortgeführt. Mit seinem Vater redet Sebastian nicht mehr und eigentlich ist er überrascht, dass Hero Jarvis einer Heirat zustimmt. Diesmal spielt der Fall im Diplomaten- und Agentenmilieu Londons. Es gibt mehrere Tote und Sebastian und Hero arbeiten noch nicht problemfrei zusammen, zumal nie auszuschließen ist, dass Lord Jarvis Drahtzieher im Hintergrund ist. Die Geschichte wird meist aus der Perspektive Sebastians erzählt, so dass man auch seine Gedanken und Gefühle nachvollziehen kann. Der Schreibstil ist eindringlich, aber leicht verständlich und mit einer gehörigen Portion Humor angereichert. Hero ist bei ihren eigenen Untersuchungen die Erzählerin, deren Gedanken verdeutlicht werden. Beide Figuren wirken sympathisch und man fiebert mit ihnen mit. Die gegebene Auflösung ist vollständig, nachvollziehbar und überzeugend. Hero und Sebastian respektieren einander und kommen sich zunehmend näher.


    Fazit:
    Ein faszinierender historischer Abenteuerroman komplexer Handlung, viel Spannung, aufwendig gezeichneten Hauptfiguren und einem Schuss Romantik. Ich war begeistert und vergebe gerne die Höchstwertung mit fünf Sternen und 100 Punkten. Selbstverständlich gibt es eine Leseempfehlung, die die ganze Serie umfasst.

    :study: James Lee Burke - Die Tote im Eisblock


    :musik: Hanna von Feilitzsch - Bittersüße Mandeln

  • Unser Viscount Devlin auf Freiersfüßen


    London 1812-

    Diesmal entdeckt Devlin's Freund, der Wundarzt Paul Gibson einen ungeklärten Mordfall. Der Leichnam von Alexander Ross, ein Mitarbeiter des auswärtigen Amtes, landet aufgrund seiner illegalen Forschungen auf Paul Gibsons Seziertisch. Der junge Mann ist nicht wie angenommen an Herzschwäche gestorben, sondern er wurde erstochen!

    Entsetzt bittet Gibson seinen Freund, Viscount Devlin in diesem ungeklärten Todesfall zu ermitteln! Dieser ist nicht gerade begeistert, ist Sebastian doch gerade dabei, die Tochter von Lord Jarvis zur Heirat zu bewegen! Aber sein Gerechtigkeitssinn und die Neugier siegt, es lässt sich ja auch ganz nebenher ein wenig ermitteln, vor allem bleibt es nicht lange bei einem Opfer!


    Auch der sechste Fall mit unserem Regency-Helden Devlin aus der Sebastian St. Cyr-Reihe mit dem Titel „Die Toten der King Charles Street“ von Autorin C.S. Harris lässt mein Herz wieder höher schlagen! Ganz Gentlemanlike wandelt Sebastian gerade auf Freiersfüßen, wobei er nebenbei auch noch einige verzwickte Mordfälle lösen will, der sich am Ende zum Politikum entwickelt, und weitere Todesfälle nach sich zieht. Auch seine inzwischen Verlobte, Miss Hero, hilft fleißig beim Ermitteln, die beiden geben ein ziemlich neugieriges und cleveres Gespann ab, nur der Brautvater wirkt „not amused“.

    Die Geschichte ist diesmal äußerst verwirrend, aber auch mit einem sehr interessanten historischen Hintergrund versehen. Bis am Ende Klarheit herrscht, gilt es jede Menge Wendungen, weitere Opfer, Ermittlungen und fesselnde Situationen zu ergründen. Denn wer am Ende hinter dieser üblen Mordserie steckt bleibt lange im dunkeln! Natürlich ist alles wieder hervorragend recherchiert und äußerst mitreißend geschrieben, so dass die Zeitreise in diese Epoche immer ein besonders spannendes Ereignis wird.


    Mein Fazit:

    Diese Serie ist eines meiner Lesehighlights und auch bei diesem spannenden Fall wurde ich nicht enttäuscht! Besonders gut gefallen hat mir bei diesem Teil natürlich das Ende, very romantic;)

    :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :love: