Autor: Thomas Halliday
Übersetzer: Hainer Kober
Titel: Urwelten- Eine Reise durch die ausgestorbenen Ökosysteme der Erdgeschichte
Originaltitel: Otherlands- A world in the making
Seiten: 464
ISBN: 978-3-446-27268-2
Verlag: Hanser Verlag
Inhalt (Verlagsseite):
»Das beste Buch, das ich je über die Geschichte des Lebens auf der Erde gelesen habe.« Tom Holland
Tropische Wälder in der Antarktis. Ein Wasserfall von unvorstellbarer Größe, der das trockene Mittelmeerbecken mit Leben füllt. Eine Python, die in der kenianischen Savanne frühe Verwandte des Menschen auf Bäume jagt. Die Vergangenheit ist lebendig – und sie hinterlässt Spuren. Der Paläontologe Thomas Halliday entziffert sie origineller denn je.
Anschaulich lässt er verlorene Welten wiederaufleben, erklärt, wie Ökosysteme entstehen und verschwinden, wie alte Spezies durch neue verdrängt werden, wie Lebewesen wandern, sich anpassen und entwickeln. In bester Nature-Writing-Tradition führt Halliday durch 500 Millionen Jahre Erdgeschichte und sieben Kontinente – und zeigt, wie wertvoll die fossilen Spuren auch für den Kampf gegen Klimawandel und Artensterben sind.
Rezension:
Das Buch ist nach einer Einleitung in 16 Kapitel von etwa 20 Seiten unterteilt. Jedes Kapitel beginnt mit einem oder mehreren passenden Zitaten und der Zeichnung von einem der porträtierten Lebewesen in diesem Kapitel und endet mit einer Karte der behandelten Region. Halliday beginnt das Buch, nach einer Einleitung, mit dem Pleistozän vor etwa 20.000 Jahren, dies ist die jüngste im Buch behandelte Zeitepoche. Von dort arbeitet er sich chronologisch zurück bis ins Ediacarium vor etwa 550 Millionen Jahren.
Jedes Kapitel beschäftigt sich mit einer wichtigen Region der jeweiligen Epoche und beschreibt hier die Flora und Fauna, sowie wichtige Entwicklungen in Geologie, Flora und Fauna und/ oder Klima dieser Zeitepoche und beschreibt dabei die wechselseitigen Auswirkungen dieser Entwicklungen. Die jeweiligen Kapitelüberschriften enthalten dabei bereits Informationen zu Zeitepoche, Zeitstellung, geografischem Fundort und dem Thema des Kapitels. Jedes Kapitel ist dabei vollgestopft mit Informationen, dabei bleibt der Schreibstil angenehm zu lesen und der Inhalt bleibt auch für Laien verständlich, wobei ich mir gewünscht hätte, dass die teils sehr bildhaften Beschreibungen der Flora und Fauna durch weitere Abbildungen unterstützt worden wären. Mehr Abbildungen hätten dem Buch hier sicher gut getan.
Jedes einzelne Kapitel wartet dabei mit sehr vielen Informationen auf, die erstmal verarbeitet werden müssen, so dass ich nur ein Kapitel am Tag gelesen habe. Das soll allerdings keine Kritik sein, schließlich handelt es sich hierbei um ein Sachbuch.
Mein Fazit:
Insgesamt hat mir das Buch sehr gut gefallen. Halliday schreibt bildhaft und gut verständlich, so dass man trotz der vielen Informationen, die er in jedes Kapitel und jeden Satz gepackt hat nicht den Anschluss verliert.