Auftakt zu einer penibel recherchierten und gekonnt erzählten Trilogie aus der Römerzeit
Dieser historische Roman rund um die Keltin Rowan ist der erste Teil einer Trilogie der Zwillingsschwestern Heike Bearsdley und Ulrike Vögl.
Worum geht’s?
Rowan, eine junge Bauerntochter in der keltischen Siedlung auf dem Donnersberg wird einem wesentlich älteren und gewalttätigen Witwer verheiratet, obwohl ihr Herz an Drysten, ihren Kindheitsfreund und Häuptlingssohn hängt. Noch bevor die Ehe vollzogen wird, schlägt Johs, Sohn des Bräutigams, seinen Vater nieder und flieht mit Rowan.
Parallel dazu läuft die Geschichte des jungen Römers Caius, der an der Mosel in einem Weingut arbeitet.
Wenig später treffen Rowan und Caius Lebenswege auf dem Weingut aufeinander. Sie als keltische Sklavin, er als Leiter des Weingutes.
Meine Meinung:
Das Autorn-Duo erzählt fesselnd die Geschichte der beiden Protagonisten, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Sie - die Keltin, er - der Römer. Beide wissen von der jeweils anderen Kultur nur, was die Propaganda erzählt.
Geschickt sind historische Details rund um das Leben von 100 v. Chr. in die Handlung eingeflochten. Dafür haben die Zwillingsschwestern ausgedehnte Recherchen betrieben und, wie im Nachwort erwähnt - jede eine Perspektive ausgearbeitet. Ein spannender Ansatz, einen historischen Roman zu schreiben.
Fazit:
Der gelungene Auftakt einer Reihe um das (Nebeneinander)Leben zweier unterschiedlicher Völker. Gerne gebe ich hier 5 Sterne.