Im Januar war bei mir aufgrund einer wieder aufgeflammten Liebe ehrlich gesagt nicht viel los mit dem Bücher lesen 
Sorry, zum Thema: Aber ein Buch konnte ich immerhin lesen (sonst sind es etwa zwei oder drei im Monat).
Aufgrund einer lieben Empfehlung eines Mitglieds hier in der Gruppe habe ich mich an "Offline" gewagt von Arno Strobel.
Und ich wurde nicht enttäuscht. 
Sterne von mir.
Liebe Grüße.
Verlag: FISCHER Taschenbuch
Im Januar war bei mir aufgrund einer wieder aufgeflammten Liebe
Glückwunsch und eine schöne gemeinsame Zeit 
Im Januar war bei mir aufgrund einer wieder aufgeflammten Liebe
Glückwunsch und eine schöne gemeinsame Zeit
Dankeschön, liebe Emili 
Vor fast neuneinhalb Jahre getrennt, nun das große Liebes Comeback. Schön, wenn man endlich realisiert, wo man eigentlich hingehört 
Auch wenn die Bücher darunter derzeit etwas leiden
Mein Lese-Januar
1. Holger Karsten Schmidt - Isenhart 
2. Voosen/Danielsson - Der rote Raum
3. Horst Eckert - Die Stunde der Wut
4. Enger/Lier Horst - Bluttat
5. Faber/Pedersen - Todland
6. Oliver Pötzsch - Das Mädchen und der Totengräber
Das war ein grandioser Lesemonat für mich, so viele Seiten habe ich schon lange nicht mehr gelesen 
Und sehr gut waren die Bücher auch noch 
Quantitativ und qualitativ bin ich sehr zufrieden, und mit Alessandro Baricco habe ich einen neuen, spannenden Autoren entdeckt, von dem ich dringend mehr lesen möchte...
Ödön von Horváth - Geschichten aus dem Wiener Wald 
Rezension
Was als volkstümliche Liebeskomödie beginnt, entwickelt sich zu einer Katastrophe ohne Happy End. Mir gefiel dieses Spiel mit den scheinbar idyllischen Motiven und dem konträren Verhalten der Protagonisten.
Elias Canetti - Das Buch gegen den Tod Rezension
Eine ca 300 Seiten starke Sammlung, chronologisch geordnet, zwar immer thematisch um den Tod kreisend, aber in ihrer Form doch recht unterschiedlich: längere Überlegungen, Aphorismen, Tagebucheinträge (bspw Jahrestag zum Tod seiner Frau), Fundstücke aus Nachrichten, aus seinen Lektüren, aus Unterhaltungen – kurz Canetti hat alles zum Thema gesammelt und aufgeschrieben. Für Fans des Autors...
Javier Marías - Der Gefühlsmensch Rezension
Allzu viel möchte ich vom Inhalt gar nicht verraten. Es scheint auch gar nicht so viel zu Erzählen zu geben: eine Dreiecksgeschichte / ein Übergang, bei der die Frau von zwei Männern umworben wird. Und doch ist es keine alltägliche Geschichte, dadurch wie Javier Marías sie erzählt.
María Isabel Sánchez Vegara - Little People, Big Dreams Meinung
Ich habe sechs Bände aus untenstehendem Schuber gelesen. Grosse, überschaubare Zeichnungen, stets ergänzt mit 3-5 Zeilen Text, erzählen die wichtigsten Meilensteine im Leben der jeweils porträtierten Person. Tolle Sache und war für unseren Sohn (8 Jahre) stets Anstoss für Gespräche und weitergehende, gemeinsame Recherche.
Anna Seghers/William Sharp - Das siebte Kreuz (Graphic novel) Meinung
Der bekannte Roman wurde kurz nach seinem Erscheinen 1942 als "pictoral novel" umgesetzt. Eine schöne Ergänzung für Fans des Klassikers und Liebhaber von Zusatzmaterialien und Sekundärliteratur!
Christiane Zehl Romero - Anna Seghers 1900-1947 Rezension
Dies ist der erste von zwei Bänden einer Biographie zu Anna Seghers. Eine Menge Details, allerdings empfand ich die gesetzten Schwerpunkte eher weniger interessant, und die Punkte über die ich gerne mehr erfahren hätte, wurden meines Erachtens vernachlässigt.
Alessandro Baricco - Seide Meinung
Eine Geschichte über Sehnsucht und Begierde, eine etwas traurige Liebesgeschichte und dazu mit nettem Hintergrund der Seidenspinnerei und zu einer Zeit, als eine Reise nach Japan noch Monate dauerte.
Alessandro Baricco - Ohne Blut Meinung
Ging es bei "Seide" thematisch um Sehnsucht und Begierde, wird hier eher das Motiv der Rache, Vergeltung und Vergebung behandelt. Hatte mir bis kurz vor Schluss ein "Ticken" besser gefallen als "Seide", aber mit dem Ende bin ich nicht zufrieden.
Verlag: Insel Verlag
Einige sehr verschiedene Bücher mit voller Punktzahl, und einige mittelmässigere (aber nicht total schlechte) machten den Januar aus. "Zahlenmässig" bin ich sehr zufrieden; meine Lesetief des letzten Jahres liegt hinter mir.
1 Patty Smith – M Train 257 S ***** Stammorte wie Cafés, und Reisen, die erstaunen; Erinnerungen an Begegnungen mit den “Grossen und Kleinen”, Realität und Traum. Patti tut gut in ihrer einzigartigen Mischung und Schreibe!
2 Chris Offutt – The good brother/Le bon frère 375 S ***/* Es geht um quasi anbefohlene Rache fûr den gewaltsamen Tod des Bruders. Doch eigentlich will er doch garnicht mitziehen… Und wenn: wie kann man es so gestalten, dass die Logik von “Auge um Auge” durchbrochen wird? Wird für mich im zweiten Teil etwas zu sehr von Milizzugehörigkeit bestimmt, aber ist das die Unausweichlichkeit?
3 Thomas Melle – Die Welt im Rücken 348 S ***** Vor diesem Zeugnis, dieser Enthüllung eines Manisch-Depressiven neige ich mein Haupt. Da gibt es wohl nicht viel Vergleichbares zu. Für Betroffene, sei es im Umkreis oder als selbst Leidender, sicherlich eine Entdeckung wert!
4 Tupoka Ogette – Exit racism: Rassimuskritisch denken lernen 136 S **** Der Titel deutet das Wesentliche an. Dabei geht es zunächst mal darum, sich selbst an der Nase zu nehmen. Kann schmerzhaft, aber nötig sein! Einige Wiederholungen und wohl auch nicht allumfassend°
5 Ryonusuke Akutagawa – La vie d’un idiot/Engrénage 98 S ***/* Sehr symbolbeladen und autobiographisch. Diese Erzählungen aus den letzten Lebensmonaten des späteren Selbstmörders deuten schon seine Verzweiflung an… Nichts für schwache Nerven.
6 Ocean Vuong – Auf Erden sind wir kurz grandios 290 S *** Angesichts der zahlreichen positiven Bemerkungen und Bewertungen hat mich das Buch dann ein wenig im Durst gelassen. Der Mann kann zweifellos schreiben, aber musste das so abgehackt sein? Teils doch sehr grausam, mE.
7 Colombe Schneck – Val de grâce 125 S ***/* Eine Kindheit und ein Leben der Ich-Erzählerin Colombe in Beziehung zu ihrem originellen und vielseitigen Appartement im Herzen Paris. Eine gewisse Überfürsorge der Eltern empfinde ich als beinahe zuviel des Guten. Tja, “kann man ihr verzeihen, so geliebt worden zu sein”, wie sie sagt?
8 Riad Sattouf – Der Araber von morgen Band VI 176 S ***/* Der letzte Band der Serie zieht sich meines Erachtens etwas hin. Es werden zwar - nun wieviele? - 14 Jahre geschildert, doch auch die hätten noch gestrafft werden können. Oder?
9 Erich Hackl – Abschied von Sidonie 128 S ***** Österreich in den 30iger und 40iger. Das “Zigeunermädchen” Sidonie wird in einer Arbeiterfamilie liebevoll aufgenommen. Kann aber letztlich nicht dem Zugriff des bestehenden Rassismus und des aufkommenden Faschismus entfliehen. Beklemmend, doch wichtig!
Zu einigen Büchern schrieb ich Besprechungen oder Bemerkungen in die bestehenden Freds!
Im Januar habe ich wenig gelesen bzw. ausgelesen: drei Manga-Bände (aber was für welche! ) und nur ein einziges Vorlesebuch: ein gutes Biegel-Buch, wenn auch kein sehr gutes.
001. Hiro Mashima „Fairy Tail #1“ [OT: フェアリーテイル / Fearī Teiru, Übers. Karsten Küstner, EA 2006] …
002. Hiro Mashima „Fairy Tail #2“ [OT: フェアリーテイル / Fearī Teiru, Übers. Karsten Küstner, EA 2007] …
003. Hiro Mashima „Fairy Tail #3“ [OT: フェアリーテイル / Fearī Teiru, Übers. Karsten Küstner, EA 2007] …
Manga-Reihe. Was für ein Fantasy-Spaß! Liebenswerte Charaktere, rasant-rauschhafte, perfekt gezeichnete Action mit der chaotischen Fairy-Tail-Zaubergilde. Schräg und toll! Ob viereinhalb Sterne überhaupt ausreichen?
Vorgelesen:
#004. Paul Biegel „Der Fluch des Wüstenwolfs“ [OT: De vloek van Woestewolf, Übers. Eva Schweikart, EA 1974] ...
Märchenhafter Abenteuerroman. Einige Bezüge bleiben mir erzählerisch zu unklar - der Wolf, das Gold - aber das Rachemotiv ist interessant. Bunt und fantasiereich! Und Leser und Vorleser waren gefesselt. Was will man mehr.
Verlag: Carlsen Manga
Bevor der Februar bald schon wieder um ist, hier noch schnell mein überschaubarer Lese-Januar.
Adam Fawer - Null (abgebrochen)
Gleich das erste Buch im Neuen Jahr ein Abbruch. Aber wenn ich fast schon widerwillig zum Buch greife, ist es besser, abzubrechen. Ich fand überhaupt keinen Draht zu den Figuren und zur Handlung.
Astrid Fritz - Der Turm aus Licht
Ein historischer Roman über den Bau des Freiburger Münsters. Wirkte etwas zerfahren mit den vielen Figuren - irgendwie fehlte ein roter Faden. 
Zog sich stellenweise ganz schön und ich empfand es streckenweise sehr anstrengend und nervig, seitenlang über die Gefühlsdramen einzelner Figuren statt über den Turmbau zu lesen. 
Weckte aber dennoch die Lust, mir mal irgendwann den Freiburger Münster in live anzuschauen.
Frank Goldammer - Feind des Volkes
Der letzte Band der Reihe um Max Heller hat mir richtig gut gefallen und war für mich der beste. 
Sehr politisch diesmal und ein unheimlich spannendes Katz- und Maus-Spiel.
Adam Fawer - Null (abgebrochen)
Gleich das erste Buch im Neuen Jahr ein Abbruch. Aber wenn ich fast schon widerwillig zum Buch greife, ist es besser, abzubrechen. Ich fand überhaupt keinen Draht zu den Figuren und zur Handlung.
Schade, ich fand das Buch ausgesprochen gut gemacht!
Anfangs (ca. die ersten 150 Seiten) sind die Figuren düster und recht platt beschrieben. Sie so darzustellen, macht aber für spätere Kapitel Sinn. Dort werden die Figuren zunehmend vielschichtiger. Es verschwimmt und wird uneindeutiger. Ich mochte genau diesen Aufbau. Wie im echten Leben auch sollte man "nie zu schnell über die Leute urteilen." Das hat dieses Buch für mich bewiesen.
Anfangs (ca. die ersten 150 Seiten) sind die Figuren düster und recht platt beschrieben.
Und so ungefähr nach den von dir erwähnten 150 Seiten habe ich endgültig das Handtuch geworfen. Vielleicht war es für mich auch einfach nicht das richtige Buch zur richtigen Zeit.
Studentine Du weißt es am besten selbst 
Ich kann und möchte dir nur den Hinweis geben, dass das Buch etwas braucht ehe es Tiefe erlangt und Fahrt aufnimmt. Das war jedenfalls mein Leseeindruck, als ich es kürzlich laß.
Der Januar war eher durchschnittlich, richtig vom Hocker gehauen haben mich nicht viele der gelesenen Bücher.
Die letzten Zeugen - Swetlana Alexijewitsch
Erinnerungsbruchstücke weißrussischer Menschen, die im Zweiten Weltkrieg Kinder waren. Wie man es von der Autorin kennt, gibt sie diese ohne eigene Wertung wieder. Mehr als erschütternd.
Eine Frau flieht vor einer Nachricht - David Grossman
Israel - ein Sohn zieht in den Kampf, die Mutter rechnet mit dem Schlimmsten und versucht, dem zu entgehen, indem sie zu einer Wanderung aufbricht.
Herausfordernd für den Leser, inhaltlich und stilistisch. Näheres im Rezi - Thread.
Ich weiß, warum der gefangene Vogel sieht - Maya Angelou
Autobiografie über die Kindheit der afroamerikanischen Autorin in den 30er Jahren. War mir inhaltlich etwas zu unsortiert, am Ende überfrachtet. Die innere Entwicklung und die äußeren Geschehnisse konnte ich daher nicht immer in Einklang bringen.
Müll - Wolf Haas
Wie immer im ureigenen quasi perfektionierten Haas - Brenner - Stil geschrieben . Genau - „wie immer“ plus „perfektioniert“, vielleicht habe ich mich deshalb etwas gelangweilt 
.
Vati - Monika Helfer
Autobiografisches von Monika Helfer. Diesmal steht der bibliophile Vater im Zentrum der Geschichte. Der erste Band „Die Bagage“ gefiel mir besser. Habe aber schon von Leuten gehört, die „Vati“ zuerst lasen und dann von der „Bagage“ enttäuscht waren. Vielleicht auch, weil man eben zwangsläufig auf Wiederholungen stößt?
Nachmittage - Ferdinand von Schirach
Och jo, ich glaube ja, dass von Schirach sehr belesen und kulturell vielschichtig ist, aber will ich in den Geschichten ständig „dezent“ darauf hingewiesen werden? Eher nicht.
Teils gute Einfälle.
Just an ordinary day - Shirley Jackson
Eigentlich ist S.J. bei mir immer ein Garant für gute Bewertungen, allerdings beinhaltet dieser Sammelband weniger Übersinnliches, sondern mehr Alltags - Episoden, die mich nicht so fesseln konnten. Blieb daher leider unvollendet .
Mein Januar 2023 war sehr gut, qualitativ und quantitativ, mehr als 5 Bücher im Monat werde ich wohl selten schaffen.......
Louise Penny: Wildes Wasser
Gut erzählte Geschichte mit vielen Wendungen, auch das Private erhält wieder viele Einblicke, einfach eine stimmige Serie, die jedesmal aufs Neue fesselt und begeistert, ohne dass viel Blut vergossen wird und private Schlammschlachten geschlagen werden. Wieder ein Leseerlebnis mit Lust auf die Fortsetzung...........
Eva Ehley: Böses Blut
Ein Mordverdächtiger in den eigenen Reihen, das Sylter Ermittler-Team hat einige Verwicklungen aufzuklären, gut gemachte Story, unterhaltsam und spannend bis zum Schluss.
Jessica Fellowes: Die Schwestern von Mitford-Manor: Unter Verdacht(1)
Netter Auftakt einer Histo-Krimi Reihe mit Luft nach oben - bis alle "Protas" vorgestellt sind, ist halt langwierig, aber trotzdem nie langweilig - bin auf den 2. Band gespannt -
Eva Almstädt: Ostseekreuz (Bd.17)
Krimireihe auf gleichbleibend hohem Niveau - auch hinter Klostermauern lauert der Tod, aber Pia entwirrt die Fäden auf ihre hartnäckige Art und Weise.
J. D. Robb: Kälter als die Lüge (Bd.45)
Ein Mord geschieht vor den Augen von Eve und der Mörder entkommt unerkannt. Das geht gar nicht. In gewohnter Manier, unterhaltsam und kurzweilig erzählt, wird der Fall aufgeklärt.
Immer noch lesenswert, aber für eine 5 -Bewertung genügt es mir nicht mehr. Es könnte wieder mal etwas im Umfeld und Privatleben von Eve und ihrem Team "passieren".
Seit ich Kinder habe, komme ich fast nicht mehr zum Lesen und wenn doch, schaff ich wenn's hochkommt ein Kapitel, bevor mir die Augen zu fallen. Hab deshalb angefangen Hörbücher zu hören, vor allem in der Mittagspause bei der Arbeit. Aber auch da komm ich nur langsam vorwärts, ich Januar habe ich also total nur ein Buch geschafft, aber das hat mir immerhin sehr gut gefallen.
Ich habe es schon mehrmals gelesen und jetzt noch das Hörbuch gehört und ich finde den Sprecher sehr gut und sehr passend. Und ich bin jedes Mal wieder überwältigt von der Phantasie des Autors
Michael Ende - Die unendlich Geschichte
Verlag: Silberfisch
Gelesenes und Gehörtes im Januar 2023
Stefanie vor Schulte "Junge mit schwarzem Hahn"
Marie Reiners „Frauen, die Bärbel heißen“
Julia Karnick „Am liebsten sitzen alle in der Küche“
Edgar Selge „Hast du uns endlich gefunden“
Karin Kuschik „50 Sätze, die das Leben leichter machen“
Mein Lesemonat Januar
Bücher:
1. Der Tod und das dunkle Meer - Stuart Turton
2. A Good Girl’s Guide to Murder (A Good Girl’s Guide to Murder, Band 1) - Holly Jackson
3. Empfehlung für dich - Laura Silverman
4. TRUE CRIME USA - Adrian Langenscheid
5. An meiner Wand ein leuchtend blauer Ozean - Sarah Ann Juckes
6. Das Grubenbuch - Chuck Wendig
Manga:
1. A Man And His Cat 2 - Umi Sakurai
2. A Man And His Cat 3 - Umi Sakurai
3. Dorohedoro 1 - Q Hayashida
4. SINoALICE 1- himiko
5. Das Tsugumi-Projekt 1 - ippatu
6. Sakamoto Days 2 - Yuto Suzuki
7. Yakuza goes Hausmann 6 - Kousuke Oono :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5:
8. Yakuza goes Hausmann 7 - Kousuke Oono :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5:
Comics:
1. Something is killing the Children 1 - James Tynion IV :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5:
Und jetzt das Schlusslicht...
Mein Lese-Januar
wurde maßgeblich bestimmt durch die Lektüre des wirklich fabelhaften Buchs von George Saunders, Bei Regen in einem Teich schwimmen. Saunders wählt Textbeispiele russischer Autoren des 19. Jahrhunderts, und so habe ich einige gelesen bzw. wieder gelesen.
Und ich muss wieder wie jeden Monat sagen: Was konnten die Alten erzählen! Hut ab! Da macht das Lesen Freude, man steht nicht vor verklausulierten Texten wie der Ochs vorm Berg, und trotzdem sind es keine oberflächlichen Geschichten.
Iwan Turgenjew, Die Sänger. Aus. Aufzeichnungen eines Jägers. 5
Eine im besten Sinne hintersinnige Geschichte über Kunst als Technik oder Emotion.
Anton Tschechow, Auf dem Wagen. 5
Anton Tschechow, Herzchen. 4
Leo Tolstoi, Herr und Knecht. 5
Nikolai Gogol, Die Nase. 4
Leo Tolstoi, Aljoscha der Tropf. 5
Anton Tschechow, Stachelbeeren. 4,5
George Saunders, Bei Regen in einem Teich schwimmen. Von den russischen Meistern lesen, schreiben und leben lernen. 5
Das Buch ging hervor aus einem Kurs für Creative Writing, und Saunders geht einer einfach klingenden Frage nach: Was bringt uns dazu, einen Text weiterzulesen? Er nimmt seinen Leser an die Hand und führt ihm an den Texten scheibchenweise die erzählerischen Tricks vor, mit denen die russischen Meister ihre Leser bei der Stange hielten. Sehr unterhaltsam!
Martin Krüger, Wintersterben. Sprecherin : Mala Sommer. 1,5
Herr Krüger hätte vielleicht Saunders lesen sollen. Hanebüchen.
Mein unfreundlicher Lese-Eindruck hier
Franzobel, Einsteins Hirn. 4,5
Franzobel hat sich wieder einen plakativen historischen Stoff ausgesucht.
Colin Dexter, Der Tod ist mein Nachbar. 3,5
Inspector Morse ist ein Polizist, wie es ihn sicher nur im Roman gibt. Statt im Büro sitzt er in den Kneipen, trinkt bisschen viel, löst Kreuzworträtsel, aber (oder grade deswegen?) hat pfiffige Ideen.
Yael Inokai, Ein simpler Eingriff. Sprecherin: Lisa Hrdina. 4
John von Düffel, Das Wenige und das Wesentliche. Ein Stundenbuch. 4,5
Ein Buch zum Gedanken-Machen, man kann zustimmen oder ablehnen oder Düffels Überlegungen einfach mal so hinnehmen. Mir hat die quasi-liturgische Form eines Stundenbuchs auch gut gefallen.
Michael Köhlmeier, Frankie. 4,5
Köhlmeier ist ein absolut souveräner Erzähler, und das merkt man an diesem Roman. Man kann mit seinen Auslassungen hadern, aber ich finde sie gekonnt gesetzt.
Ein bitterböser und eindringlicher Roman über die Faszination des Bösen.
Serhij Zhadan, Internat. Sprecher: Frank Arnold. 5
Eindringlicher Roman über das, was der Krieg mit Menschen macht.
Agnes Lovise Maitre, Das Schweigen des Fjords. 3
Eva Björg Aegisdottir, Verschwiegen. 3,5
Solider nordischer Krimi mit logischen Schwachstellen.
Harald Meller und Kai Michel, Das Rätsel der Schamanin. Eine Reise zu unseren Anfängen. Sprecher: Helge Heynold. 4,5
Die Steinzeit erstand vor mir: so spannend und anschaulich ist dieses Buch, informativ und breit gelagert!
Rebecca Pert Raue Wasser. 3,5
Ein hoch-dramatischer Roman um ein Traum und seine Überwindung.
John Burnside, In hellen Sommernächten. 4,5
In einer MLR gelesen, und der gemeinsame Austausch hat einiges an dieser rätselhaften und unheimlichen Geschichte geklärt bzw. offen gelassen. Burnside spielt gekonnt mit den nordischen Mythen und den Gefühlen seiner Leser.
