Stefanie Ross - Der Reiz des Bösen

  • Die wilden Ermittlertage des Kommissars Marcus Lauer scheinen vorbei zu sein. Schon länger schiebt er eine ruhige Kugel im Innendienst. Doch dann bekommt er einen neuen Fall übertragen – falls es überhaupt ein Fall ist, denn er erkennt noch nicht, was eine Journalistin herausgefunden haben will. Sie hat zwischen verschiedenen Fällen eine Verbindung gefunden, die bisher niemandem aufgefallen ist. Teilweise wurden Personen umgebracht oder ihnen wurde das Liebste genommen, so dass ihr Leben ebenfalls zerstört wurde. Nach einiger Überzeugungsarbeit ist Lauer an Bord und beginnt zu ermitteln. Doch ein ungewöhnlicher Fall benötigt ein ungewöhnliches Team. So bekommt Lauer nicht nur Hilfe von seiner Kollegin, sondern auch von der Journalistin, einem Rechtsmediziner im Ruhestand und einem Obdachlosem. Zusammen entdecken sie immer weitere Opfer und versuchen dem gerissenen Täter auf die Spur zu kommen.

    „Der Reiz des Bösen“ ist der Auftakt einer neuen Krimireihe und beschäftigt sich mit einem potentiellem Serientäter. Die Ermittlungsarbeit macht hier richtig Spaß, denn zum einen gestaltet sie sich schwierig, da das Motiv das Täters im Dunkeln liegt und sein Vorgehen absolut nicht vorhersehbar und nachvollziehbar ist. Zum anderen macht aber auch einfach das ungewöhnliche Team extrem viel Spaß.

    Die Grundidee des Romans finde ich richtig gut und sie hat mich komplett überzeugt. Der Fall ist spannend und dass der Täter nicht einfach nur mordet, sondern oft eher das Leben der Opfer zerstören will, hat alles noch spannender gemacht. Der Täter war für mich jedoch zu früh klar. Ross integriert ihn in ihre Geschichte und schnell war ich mir sicher, dass die Person für die Taten verantwortlich sein muss. Das war etwas schade, aber trotzdem haben mich die Zusammenhänge überzeugt. Ein bisschen überrascht hat mich auch, dass das Erinnerungsvermögen einer Person auf eine bestimmte Sache nicht so ausgeprägt war (mehr kann ich nicht sagen, ohne zu spoilern) und das fand ich etwas konstruiert, da das meiner Meinung nach bei vielen Menschen anders ist. Aber es hat trotzdem den Spaß am Roman nicht gemindert, da diese Informationen natürlich über andere Wege aufgetrieben wurden.


    Fazit: Der Auftakt der neuen Krimireihe macht richtig Spaß. Tolle Ermittlungsarbeiten eines ungewöhnlichen Teams und ein spannender Serientäter trösten über zwei kleine Kritikpunkte hinweg, so dass ich die 4,5 Sterne gerne auf 5 aufrunde und mich auf die Fortsetzung freue.


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