Anna Schneider - In der Stille des Waldes

  • Kurzmeinung

    wampy
    toller Krimi, aber die Ermittler gegen gar nicht
  • Kurzmeinung

    Bellis-Perennis
    Hier ist wenig, wie es scheint
  • Chefinspektor Bernhard Krammer (Österreich) hat es mit einen merkwürdigen Fund zu tun: Bei Bauarbeiten wurden zwei ausgestopfte Dachse gefunden, deren Körper mit Babykleidung gefüllt war. Schnell liegt die Vermutung nahe, dass ein Baby Schaden genommen haben könnte, aber bisher konnte weder eine Leiche noch eine passende Vermisstenmeldung gefunden werden.

    Zeitgleich soll sich Oberkommissarin Alexa Jahn in Lenggries (Deutschland) von einer Schussverletzung erholen. Als jedoch ihr ehemaliger Kollege sie kontaktiert, da sie scheinbar in einem alten Fall nicht den tatsächlichen Täter verhaftet haben, begleitet sie ihn auf die Suche nach dem wahren Mörder.


    Der dritte Band der SPIEGEL-Bestseller-Serie um das deutsch-österreichische Ermittlerteam Alexa Jahn und Bernhard Krammer bietet dem Leser wieder zwei spannende Krimimalfälle. Besonders der Fall aus Österreich hat mich zunächst gepackt, denn natürlich ist „beerdigte Babykleidung“ nie so unschuldig, wie der Gegenstand an sich vermuten könnte. Aber auch Alexas Ermittlungen in ihrer Freizeit waren interessant, denn sie begibt sich auf Spurensuche und Täterjagd in Deutschland und Österreich. Beide Fälle waren spannend, komplex und gut konzipiert.


    Am Ende ging mir die Auflösung etwas zu schnell, was aber daran liegt, dass die Autorin ja zwei Fälle aufzuklären hatte. Beide Handlungsstränge haben aber ein zufriedenstellendes Ende erhalten, einer davon sogar mit einem Showdown. Die Bücher können übrigens unabhängig von einander gelesen werden, auch wenn ich persönlich immer gerne bei Band eins beginne. Nun habe ich bereits alle drei Bände gelesen und freue mich auf die Fortsetzung im Januar 2024.


    Ich lese die Bücher der Autorin schon seit zehn Jahren und ihre Romane werden immer besser und ihr Schreibstil immer flüssiger und fesselnder. Schneiders neue Reihe ist auf jeden Fall aus den besten deutschsprachigen Krimi-Reihen nicht mehr wegzudenken und zu recht regelmäßig auf der Spiegel-Bestseller-Liste zu finden.


    Fazit: Zwei Fälle, zwei Ermittler-Teams, zwei Länder, somit auch doppelter Lesespaß? Ja, diese Rechnung geht auf. Anna Schneider hat wieder einen spannenden Krimi präsentiert und zwei spannende Fälle zu einem tollen Roman kombiniert. Wo ist die Fortsetzung? :)


    :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5:

  • Wenn der Vater-Tochter-Grenzfall fehlt


    Chefinspektor Krammer und seine Tochter und Oberkommissarin Alexa Jahn haben zwei verschiedene Fälle. Alexa ermittelt mit ihrem ehemaligen Teamkollegen, in den sie sich verliebt hat und Krammer ermittelt mit seiner Kollegin, mit der er gerne privat zu tun hätte.


    Mir gefallen die Charaktere, wie schon im ersten Fall. Allerdings sind sie blasser geworden. Dass der 2. Fall rauskam, hab ich erst mitbekommen, als ich den dritten in den Händen hielt. Da Krammer und Alexa nicht zusammen ermitteln, hier, wie im 2. Fall, spare ich mir diesen und leg meine Hoffnung auf den 4. Fall.


    Es gibt nur ein Finale, wo Krammer und Alexa zusammen finden, was ich arg schad finde! Das zusammen ermitteln fehlt einfach. Zumal Alexa mit ihrem Kollegen teilweise auf österreichischem Grund und Boden ermitteln. Das ist ja ein Grenzfall, aber mehr ohne ihren Vater und österreichischen Kollegen Krammer. Der braut sein eigenes Süppchen.


    Die Fälle sind interessant und spannend. Was mir nicht so gefiel ist, es ist teilweise ein Open End. Ich mag Serien, die in sich abgeschlossen sind, also die ermittelnden Fälle. Privat kann ruhig noch einiges offen sein.


    Das Cover ist sehr schön mit Wiedererkennungseffekt. Auch innen drin mit dem Schwarzweiß Teil vor jedem Kapitel.


    Mein – Lesezeichenfees – Fazit:


    Ein Grenzfall der nicht so einer ist, wie ich mir den als Leserin vorgestellt hab. Ansonsten warte ich jetzt auf Fall 4 und vergebe 3 Sternchen.

  • Oberkommissarin Alexa Jahn erholt sich noch von der Schussverletzung, die sie beim letzten Einsatz davongetragen hat. Ihr Chef rät ihr dringend zu einer Auszeit, damit Alexa die Schulter auskurieren und die Ereignisse verarbeiten kann. Doch Untätigkeit ist einfach nichts für die junge Oberkommissarin. Als ihr ehemaliger Partner plötzlich vor ihrer Haustür steht und den Verdacht äußert, dass Alexa und er in einem alten Fall vermutlichen den falschen Täter verhaftet haben, begleitet sie ihren alten Kollegen spontan in die Berge, um nach dem richtigen Täter zu fahnden. Da die beiden auch im österreichischen Gebiet unterwegs sind, versucht Alexa Kontakt zu Chefinspektor Bernhard Krammer aufzunehmen. Doch der hat es gerade mit einem äußerst rätselhaften Fall zu tun...

    "In der Stille des Waldes" ist bereits der dritte Band der Grenzfall-Serie, in der man der deutschen Oberkommissarin Alexa Jahn und dem österreichischen Chefinspektor Bernhard Krammer bei ihren Ermittlungen über die Schulter schaut. Da die Fälle in sich abgeschlossen sind, kann man dem aktuellen Geschehen auch dann folgen, wenn man noch keinen Teil der Reihe gelesen hat. Allerdings gibt es in dieser Reihe besonders interessante Nebenhandlungen, die sich fortsetzen. Deshalb empfiehlt es sich, wie bei jeder anderen Bücherserie auch, die Reihenfolge einzuhalten.

    Die Handlung startet kurze Zeit nach dem Abschluss des vorherigen Teils. Die beteiligten Hautcharaktere sind deshalb noch nicht wieder voll einsatzfähig, bzw. haben noch mit den Nachwirkungen zu kämpfen. Die Handlung wird aus unterschiedlichen Perspektiven betrachtet, wobei man abwechselnd die österreichischen Ermittlungen von Krammer und die eher privaten Nachforschungen von Alexa Jahn auf deutschem und österreichischem Boden beobachtet. Außerdem gibt es immer wieder Einschübe, die man zunächst nicht zuordnen kann.

    Die Ermittlungen von Krammer sind rätselhaft und laden dazu ein, eigene Überlegungen anzustellen. Doch in diesem Fall ist nichts so, wie es auf den ersten Blick scheint. Deshalb ist das Ganze nicht so leicht zu durchschauen. Doch auch die Nachforschungen von Alexa und ihrem ehemaligen Partner wirken nicht nur durchgehend interessant, sondern werden von Seite zu Seite spannender. Da die Perspektiven häufig an entscheidenden Stellen wechseln, gerät man früh in den Sog der Ermittlungen.

    Handlungsorte und Protagonisten werden so lebendig beschrieben, dass man das Gefühl hat, mitten im Geschehen zu sein. Beide Fälle spitzen sich zu, wodurch die Spannung zum Ende hin deutlich ansteigt. Obwohl die Ermittlungen zufriedenstellend aufgeklärt werden, gibt es am Ende einen Cliffhanger, der dafür sorgt, dass man unbedingt den nächsten Teil lesen möchte.

    Eine spannende Fortsetzung, die durch authentische Ermittlungen, eine gelungene Hintergrundkulisse und sympathische Charaktere überzeugt.


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  • Inhalt:

    Ratlos begutachtet Chefinspektor Bernhard Krammer den Fund auf einer Baustelle am Ortsrand von Gnadenwald in Tirol. Zwei präparierte Dachse, in deren Inneren Babykleidung versteckt wurde. Weshalb? Und wer hat die ausgestopften Tiere vergraben?

    Zur gleichen Zeit erholt sich Oberkommissarin Alexa Jahn in Lenggries von einer Schussverletzung. Bis ein ehemaliger Kollege aus Aschaffenburg mit schlechten Nachrichten vor der Tür steht: In einem alten Fall wurde der Falsche verhaftet. Alexa macht sich Vorwürfe – hat sie damals bei den Ermittlungen etwas übersehen?

    Während sie den Fall neu aufrollt, kommt Krammer einer Tragödie auf die Spur, deren wahres Ausmaß zunächst niemand ahnt.



    Rezi: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5:

    Zwei getrennte Fälle, trotzdem hohe, schaurige Spannung


    Im dritten Band von „Grenzfall – In der Stille des Waldes“ ermitteln Alexa und Krammer in zwei völlig voneinander unabhängigen Fällen. Für mich ist es das erste Buch der Reihe.


    Die Figuren gefallen mir einerseits weil sie ihren Beruf ernst nehmen, vollen Einsatz zeigen, aber dabei auch menschlich bleiben und auch Fehler begehen. Ob einer der Fälle aus einem vorigen Band stammt, könnte sein, kann ich nicht beurteilen. Doch dieses Buch kann auf jeden Fall ohne Vorwissen gelesen werden.


    Einzig was ich etwas schade finde, ist, dass sich Alexa und Krammer eigentlich so gar nicht über den Weg laufen. Es fühlt sich fast an, als würde man zwei Bücher gleichzeitig lesen. Die Fälle wechseln sich kapitelweise ab, sodass der Leser ständig springen muss. Dazwischen werden kurze Auszüge mit den Überschriften ER und SIE eingefügt. Hier war ich mir lange nicht sicher, aus Sicht welcher Figur geschrieben wurde. Am Ende löst sich aber auch das auf.


    Der Schreibstil von Anna Schneider ist für mich sehr gut lesbar. Auch fand ich den Spannungsbogen gut gebaut, trotz des ständigen Wechsels zwischen den Taten.


    Für mich war das Buch ein kurzweiliger Ausflug in die Berge, mit zeitweise schaurigen Momenten. Und jedenfalls werde ich in nächster Zeit mit anderen Augen durch dunkle Wälder gehen.

    2024 - bis Ende März :study: : 22

    2023 - 100 gelesene Bücher :applause:

    2022 - 84 gelesene Bücher

    2021 - 88 gelesene Bücher

    2020 - 64 gelesene Bücher

    2019 - 65 gelesene Bücher

    2018 - 61 gelesene Bücher


  • Alexa Jahn und Bernhard Krammer ermitteln wieder


    Mit dem Kriminalroman „In der Stille des Waldes setzt Anna Schneider die Krimireihe mit dem Titel „Grenzfall“ fort. Es ist bereits das dritte Buch mit den zwei sympathischen Kommissaren: Bernhard Krammer von der LKA-Innsbruck und Alexa Jahn von der Polizeidienststelle in Weilheim.


    Der Krimi beginnt sehr spannend; der makabre Fund an einer Baustelle in der Nähe von Gnadenwald in Tirol lässt sofort ein grausames Verbrechen vermuten. Warum sonst vergräbt jemand im Wald zwei präparierte Dachse, in deren Inneren er Babykleidung versteckt? Bernhard Krammer nimmt sofort die Ermittlungen auf.


    Gleichzeitig meldet sich bei Alexa Jahn ihr ehemaliger Kollege aus Aschaffenburg, mit dem sie dort in einem Mordfall ermittelt hatte. Der damals ermittelte Täter ist wahrscheinlich unschuldig, denn Jan ist inzwischen dem wahren Täter auf die Spur gekommen. Beide entscheiden sich jetzt, die Suche nach dem Verbrecher erneut aufzunehmen und riskieren dabei mehrmals ihr Leben.


    Auch diesmal laufen die Ermittlungen auf beiden Seiten der deutsch-österreichischen Grenze und auch diesmal kommt Krammer Alexa zur Hilfe.


    Sehr spannend sind diese parallellaufenden Ermittlungen. Das Rätsel um den schockierenden Fund im Wald bleibt lange mysteriös und scheint fast unlösbar zu sein. Auch Alexas und Jans Suche nach dem entlaufenen Verbrecher verläuft sehr interessant, scheinbar erfolglos erreicht sie erst zum Schluss ihr Kulminationspunkt.


    Alexa und Krammer können ihre familiären Probleme weiterhin nicht lösen und kommen sich nicht wirklich näher. Ebenso die bisher idyllische Zusammenarbeit mit Roza Szabo bekommt deutliche Risse; auch in dem Fall versucht Krammer die ganze Schuld an sich zu nehmen.


    Sehr gerne habe ich den Krimi gelesen. Ich mag den angenehmen flüssigen Schreibstil der Autorin, die bildhaften Beschreibungen der Handlungsplätze, die authentisch dargestellten Charaktere. Auf die Fortsetzung der Reihe bin ich sehr gespannt.

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  • Nach Band 1 „Der Tod in ihren Augen“ und Band 2 „Ihr Schrei in der Nacht“ dürfen wir nun den dritten (Grenz)Fall lesen.


    Die deutsche Oberkommissarin Alexa Jahn ist nach der Schussverletzung aus dem letzten Fall noch rekonvaleszent und soll sich erholen sowie über ihre Zukunft als Polizistin nachdenken. Als dann ihr ehemaliger Kollege auftaucht und die Vermutung im Raum steht einen falschen Täter verhaftet zu haben, begeben sich die beiden auf erneute Spurensuche.


    Parallel dazu bekommt es Chefinspektor Bernhard Krammer aus Innsbruck mit einem merkwürdigen Kriminalfall zu tun: Bei Bauarbeiten werden zwei Dachspräparate entdeckt in deren Bauch Babykleidung. Doch das dazugehörige Baby ist nicht zu finden. Die Spuren führen zu einem Vermisstenfall: Peter Fichtner, ein Tierpräparator, und sein Sohn sind von einer Bergwanderung nicht zurückgekommen.


    Meine Meinung:


    Der dritte Band der SPIEGEL-Bestseller-Serie schließt zeitlich direkt an den Vorgänger an.

    Obwohl (oder vielleicht gerade deshalb?) Alexa Jahn und Bernhard Krammer diesmal nicht gemeinsam ermitteln ist dieser Krimi extra spannend.


    Wir begeben uns in ein schier undurchdringliches Dickicht aus Schuld und Sühne, Liebe und Verrat.


    Neben den beiden Handlungssträngen, die fesselnd und aus unterschiedlichen Perspektiven erzählt, gibt es noch Einschübe, die anfangs nicht genau einzuordnen sind.


    Der Cliffhanger am Ende rund um das Verschwinden von Krammers ungarisch-stämmiger Kollegin Roza Szabo, sorgt dafür, gespannt auf den nächsten Teil „In den Tiefen der Schuld“ (ET Frühjahr 2024) zu warten.


    Man kann die einzelnen Krimis unabhängig voneinander lesen. Ich empfehle jedoch, mit Band eins zu beginnen, um die Verbindung zwischen Alexa Jahn und Bernhard Krammer kennenzulernen.


    Fazit:


    Eine spannende Fortsetzung, die durch authentische Ermittlungen, eine gelungene Hintergrundkulisse und sympathische Charaktere überzeugt. Gerne gebe ich hier 5 Sterne und eine Leseempfehlung.

    "Ein Tag ohne Buch ist ein verlorener Tag"


    "Nur ein Lesender kann auch ein Schreibender sein oder werden" (Maria Lassnig/1919-2014)

  • Toller Krimi, aber die Ermittler gehen gar nicht


    Buchmeinung zu Anna Schneider – In der Stille des Waldes


    In der Stille des Waldes ist ein Kriminalroman von Anna Schneider, der 2022 bei Fischer erschienen ist. Dies ist der dritte Teil der Grenzfall Reihe.


    Zum Autor:
    Schon als Kind liebte Anna Schneider Geschichten und lauschte im Wirtshaus ihrer Großmutter den Erzählungen der Gäste. Für ihre Thriller lässt sie sich gern im Alltag inspirieren. So auch für die »Grenzfall«-Serie: Eine Zeitungsmeldung über einen vermissten Wanderer in Lenggries im Tölzer Land brachte sie auf die Idee.
    Anna Schneider lebt mit ihrer Familie in der Nähe von München.


    Zum Inhalt:
    Chefinspektor Bernhard Krammer wird zu einem ungewöhnlichen Fund auf einer Baustelle in Tirol gerufen. Bald erweist sich dies als Einstieg in einen verstörenden Fall.
    In Lenggries erfährt Oberkommissarin Alexa Jahn, dass sie vor Jahren den falschen Täter verhaftet haben. Gemeinsam mit ihrem alten Kollegen macht sie sich auf die Suche nach dem wahren Täter.


    Meine Meinung:
    Bei diesem Buch geht es ziemlich spannend zu, aber bei drei Ermittlern habe ich mich gefragt, ob diese noch für den aktiven Dienst geeignet sind. Bernhard Krammer und seine Tochter Alexa Jahn leiden unter den Folgen eines Zusammentreffen mit einem Psychopathen, der sich noch in Freiheit befindet. Beide verzichten auf psychologische Hilfe und versuchen ihre Probleme als Einzelkämpfer zu lösen. Krammer ermittelt im aktuellen Fall gemeinsam mit seiner Kollegin Szabo, die offenbar ähnlich gestrickt ist. Auch sie wird bedroht, schweigt aber beharrlich. Im österreichischen Fall werden bald Ermittlungsdefizite offenkundig.
    Auf deutscher Seite ist Alexa Jahn noch Rekonvaleszent, begibt sich aber auf eine ausgedehnte Bergtour. Auf ihre Anrufe reagiert ihr Vater überhaupt nicht.
    Beide Fälle erweisen sich als komplex und sauber konstruiert und werden abwechselnd geschildert. Beide Fälle haben einen soliden Spannungsbogen und am Ende steht ein spektakulärer Showdown im unwirtlichen Gelände. Die Auflösungen sind nachvollziehbar und vollständig. Das große Manko ist aber, dass Krammer, Szabo und Jahn momentan nichts im Polizeidienst zu suchen haben. Sie liefern Ergebnisse, stellen aber eine Gefahr für sich und ihre Umgebung dar.


    Fazit:
    Beide Kriminalfälle haben mich wie der Schreibstil überzeugt, aber diese Ermittlerfiguren gehen gar nicht. Deshalb vergebe ich nur zwei der durchaus möglichen fünf Sterne (50 von 100 Punkten).

    :study: James Lee Burke - Die Tote im Eisblock


    :musik: Hanna von Feilitzsch - Bittersüße Mandeln

  • Zwei Fälle

    Auf einer Baustelle in den Tiroler Alpen werden zwei präperierte ausgestopfte Dachse gefunden. Im Inneren wurde Babykleidung versteckt. Das ruft den Chefinspektor Bernhard Krammer auf den Plan. Weshalb wurden die beiden Tiere dort vergraben und wer ist dafür verantwortlich. Zur gleichen Zeit soll sich Oberkommissarin Alexa Jahn von einer Schussverletzung in Lenggries erholen bis auf einmal ihr ehemaliger Kollege unangemeldet vor ihrer Tür steht. Er hat schlechte Nachrichten, scheinbar wurde bei einem ihrer alten gemeinsamen Fälle der Falsche verhaftet. Haben sie damals bei ihren Ermittlungen etwas übersehen? Alexa will ihren ehemaligen Kollegen bei der Suche unterstützen.

    Bei diesem Grenzfall "In der Stille des Waldes" handelt es sich um den dritten Teil der Reihe mit der Deutschen Alexa Jahn und dem Österreicher Bernhard Krammer. Man kann diesen Band auch ohne Vorkenntnisse lesen, doch es ist empfehlenswert die beiden Vorgänger zu kennen, damit man auch der Geschichte um Alexa und Bernhard folgen kann.

    Dieser Teil hat mir leider nicht ganz so gut gefallen, wie seine beiden Vorgänger. Ich fand es etwas schade, dass es sich hierbei um zwei unabhängige Fälle gehandelt hat und die sowohl auf deutscher Seite als auch auf österreichischer Seite nur vor sich hingeplätschert sind ohne großartige Spannung. Habe die ganze Zeit darauf gewartet, dass sie sich im Verlauf treffen, aber das war leider nicht so. Zudem war auch die ein oder andere Handlung etwas unlogisch oder auch an den Haaren herbei gezogen.

    Das Zusammenspiel zwischen Alexa und Krammer habe ich dadurch auch ein wenig vermisst. Ihr Verhältnis spielte bis auf ein paar misglückte Anrufe sogar kaum eine Rolle.

    Trotzdem fand ich es durch die wechselnden Perspektiven zwischen Alexa und Bernhard sehr abwechslungsreich und es wurde dadurch auch eine gemächliche Spannung aufgebaut, weil man doch immer wissen wollte was als Nächstes passiert oder aufgedeckt wird.

    Den Schreibstil fand ich auch wieder sehr schön. Es lässt sich locker und flüssig lesen, sodass man sehr schnell durch die Seiten kommt. Auch die tollen Beschreibungen der Handlungsorte haben mir wieder sehr gefallen, so konnte ich mir alles gut bildlich vorstellen.

    Mein Fazit:

    Der dritte Band war ganz okay. Man kann ihn für mal eben so zwischendurch lesen sehr gut empfehlen, wenn man mal kein Nervenkitzel braucht und kein Fan von großartigem Blutvergießen ist. Von mir gibt es 3,5 Sterne. Ich bleibe aber trotzdem ein Fan von Alexa und Krammer und bin schon ganz gespannt wie es weiter gehen wird und ich hoffe, dass sie das nächste Mal wieder zusammen ermitteln werden.


    :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertungHalb: