Ariana Godoy - Through my heart - Ich begehre nur dich / A Través De Ti

  • Das Cover hat mich bereits interessiert, da ein Aufkleber von Netflix zeigt, dass es einen Film gibt, der mit der Buchreihe zu tun hat. Als ich es mir näher angeschaut habe, ist mir bewusst geworden, dass ich den Film bereits auf Netflix gesehen hatte und war dennoch interessiert daran, ein Buch zu lesen und zu schauen wie unterschiedlich die Inhalte im Vergleich zum Film sind. Ich wurde positiv überrascht und wie immer kann das Buch doch deutlich mehr Inhalt vermitteln als ein Film und es bleiben einem so viel mehr Freiräume, selbst darüber nachzudenken, oder sich die Inhalte auszumalen. Entsprechend war ich von der Story dann auch gefesselt. Sie handelte nun vom großen Bruder Artemis und der Haushaltshilfe Claudia, die in dem Haus arbeitet und nicht wie in Teil 1 vom mittleren Bruder Ares. Die Story war recht flach, es sind hin und wieder die gleichen Redewendungen gefallen, aber in Summe war es doch ein unterhaltsames Buch, wenn man gerne mal in eine romantische Welt eintauchen möchte. Ich würde auch noch den 3. Teil lesen, um zu erfahren, wie Apollos Geschichte weitergeht.

  • Squirrel

    Hat den Titel des Themas von „Ariana Godoy - Through my heart - Ich begehre nur dich“ zu „Ariana Godoy - Through my heart - Ich begehre nur dich / A Través De Ti“ geändert.
  • Der Traum eines jeden Machos

    Vielleicht hätte sich Ariana Godoy vorher informieren sollen, wofür Artemis steht: Göttin der Jagd, der Jungfräulichkeit, des Waldes, der Geburt und des Mondes, Hüterin der Frauen und Kinder. Artemis ist eine der zwölf großen olympischen Gottheiten. Leserinnen mit einer auch nur rudimentären Allgemeinbildung wissen wofür Artemis steht. Auf keinen Fall für einen Mann. Ein Fauxpas, den Godoy mit einem einfachen Klick im Internet hätte umgehen können.

    Das Buch weist etliche Schwächen auf,sowohl was die Handlung anbelangt, als auch die Charaktere. Die agierenden Personen kommen flach rüber, sind nicht richtig ausgearbeitet. Zum Beispiel, ein Siebzehnjähriger will eine 14-15 Jährige küssen, die ihn abweist. Fast forward vier Jahre, der junge Mann kommt nach abgeschlossenem Studium zurück und rächt sich an dem jungen Mädchen von einst, indem er sie entwürdigend behandelt. Vier Jahre und kein Reifeprozess? Im Märchen von Dornröschen wacht der Koch nach 100 Jahren Schlaf auf und haut dem Küchenjungen noch die Ohrfeige runter, zu der er vor einem Jahrhundert ausgeholt hatte. Auch kein Reifeprozess. Aber der Koch hat wenigstens die Entschuldigung, geschlafen zu haben.Aber Artemis? Wenige Tage später nimmt er seine strengen Regeln wieder zurück, nur um sie dann wieder einzuführen. und das geht so gut ⅔ des Buches. Mal Hü, mal Hott.

    oder nehmen wir Claudia: seit ihrer Kindheit liebt sie Artemis, muss ihn aber auf Druck von Artmeis Mutter abweisen, aber sie liebt Artemis heimlich weiter. Trotzdem lässt sie sich auf viele one night stands ein, weil ihr ds als modernes Mädchen zusteht, außerdem lässt sie sich von Artemis jüngsten Bruder sexuell befriedigen. Wie gesagt, dabei hat sie ständig ARtemis im Herzen. Ziemlich verwirrend diese Haltung.

    Claudia und Artemis lieben sich, streiten sich, gehen sich aus dem Weg, ohne jedoch voneinander loszukommen, getreu dem Motto: Was sich neckt, das liebt sich.

    Die Mutter der drei Hidalgo-Brüder ist ein richtiges Biest. Sie betrügt ihren Mann, ist ihren Söhnen gleichgültig gegenüber, aber gleichzeitig liebt ie die Söhne abgöttisch und geht so weit, sich in ihre persönlichen Belange einzumischen. Also entweder ist sie ein eiskaltes Miststück oder eine Helikoptermutter.

    Die Ungereimtheiten ziehen sich durch das ganze Buch wie ein roter Faden.

    Der Roman hat auch einige positive Seiten: zum einen verbale Schlagabtausche, die das Ganze ungemein auflockern. Und zum anderen explizite Sexszenen, die die Lektüre schneller vergehen lassen.

    Fazit: Einmal lesen und dann fort mit Schaden.