Ottfried Preußler - Krabat

  • Mich hat das Buch gepackt. Beim ersten lesen der ersten 40 Seiten habe ich es weggelegt und eine Weile nicht angepackt. Aber irgendwann hab ichs wieder von vorne gelesen und es hat mich richtig gepackt und ich habe e s in 2 Tagen durchgelesen.

  • Habe das Buch gerade in einem Rutsch durchgelesen. Ist eine wirklich tolle Geschichte :applause:
    Als Kind habe ich auch die anderen Bücher von ihm gelesen, leider kann ich mich nicht mehr so wirklich daran erinnern um was es im Wassermann usw. ging...
    Werde aber sicherlich mal wieder die alten Erinnerungen auffrischen :wink:
    Auf jeden Fall ist Krabat sehr zu empfehlen, spannend ja, gruselig...Fantasy, Liebe, Freundschaft, Mystik... alles ist vertreten. Werde das Buch vermutlich meinen (leider nicht soooo lesebegeisterten) Neffen zum Geburtstag schenken, vielleicht kann es ihm ja zum Leser machen :)

    "Ein Haus ohne Bücher ist arm, auch wenn schöne Teppiche seinen Boden und kostbare Tapeten und Bilder die Wände bedecken..." (H. Hesse)

  • Da Krabat nie Pflichtlektüre an meiner Schule war und es auch nicht mehr sein wird, habe ich mir das Buch vor einer Weile privat zugelegt. Innerhalb von einem Tag habe ich, das doch recht kleine Büchlein, gelesen.
    Vor allem, die etwas altertümliche Sprache mochte ich sehr. Da ich aus der Gegend komme, in der die Geschichte spielt, kannte ich auch viele Orte, was es noch ein bisschen spannender machte.
    Und obwohl ich kein großer Fan von Jugendbüchern bin, hat es mir sehr gut gefallen. Vielleicht hätte es mir vor 3-4 Jahren noch etwas besser gefallen.
    Dennoch gebe ich dem Buch :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

  • Hii;)
    Ich musste dieses Buch in der Schule lesen und fand es ehrlich gesagt nicht gut. Mir haben weder die Geschichte noch der Schreibstil gefallen..... das mir die Geschichte nicht so gefallen hat, kann auch daran liegen, dass wir alles interpretieren und nach allem möglichen suchen mussten, das heißt, das man in jedem Wort immer einen anderen Sinn sucht und das Buch nicht einfach auf sich wirken lassen kann.
    Ich gebe dem Buch daher keine Sterne...
    LG :flower:

  • Ich habe das Buch erst kürzlich gelesen und bin begeistert! Auch wenn ich nicht mehr ganz die Zielgruppe wohl bin :uups: . Ich habe als Kind seine Bücher schon geliebt!!

    Ich lese gerade: Frostkuss


    2020: 12 Bücher , 2019: 25 Bücher:pale:,:study:2018: 8 Bücher :pale::pale:,:study:2017: 35 Bücher, :study: 2016: 51 Bücher, :study:

    2015: 31 Bücher :pale:,:study: 2014: 50 Bücher :pale:,:study: 2013: 69 Bücher :-,, :study: 2012: 50 Bücher :pale: :study: 2011 : 132 Bücher :cheers: ,:study: 2010 : 102 Bücher :dance:


    :flower: Ein Raum ohne Bücher ist wie ein Körper ohne Seele :flower:

  • Hii;)
    Ich musste dieses Buch in der Schule lesen und fand es ehrlich gesagt nicht gut. Mir haben weder die Geschichte noch der Schreibstil gefallen..... das mir die Geschichte nicht so gefallen hat, kann auch daran liegen, dass wir alles interpretieren und nach allem möglichen suchen mussten, das heißt, das man in jedem Wort immer einen anderen Sinn sucht und das Buch nicht einfach auf sich wirken lassen kann.
    Ich gebe dem Buch daher keine Sterne...
    LG :flower:

    Liegt wohl, wie du schon sagtest, an den ganzen Interpretationen etc. Wenn ich ein Buch für die Schule lesen muss, fällt es mir auch unheimlich schwer, zuzugeben, dass es mir gefallen hat :wink:

  • Ich habe Krabat auch mal als Schullektüre gelesen und ich fand das Buch super, wirklich total toll! :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:
    Hat mir einfach total gefallen. Wirklich super zu lesen. Den Film dagegen fand ich ehrlich gesagt nicht so gut! :-,

    «Das Buch ist die Axt für das gefrorene Meer in uns.» / Franz Kafka


  • Ich habe es vor ein paar Tagen schon beendet und fand es wirklich wunderschön. Es kam mir vor als würde ich ein altes Märchen lesen, das mir mein Opa erzählt.
    Was mich an der Geschichte besonders gerührt hat, war die Entwicklung des Krabat. So war er im ersten Jahr noch der Neue und kleine Junge, den jedes Ereignis in der Mühle fasziniert. Und im dritten Jahr wird er schließlich zu diesem erfahrenem Schüler, an den sich die Jüngeren wenden können.
    Auch sehr interessant ist, dass fast jedes Kapitel eine kleine Geschichte für sich ist, was es zu einer gemütlichen Bettlektüre macht, an der eigentlich nichts auszusetzen ist.
    Für Groß und Klein Auf jeden Fall eine große Empfehlung. :thumleft:

  • Schullektüre gewesen .. und ich fand es spitze!
    Mir hat das Buch prima gefallen und ich bin froh, dass es seinen Weg in mein Bücherregal gefunden hat :)

    Wenn der geworfene Stein Bewusstsein hätte, würde er sagen: Ich fliege, weil ich will. -Blaise Pascal

  • Ich mag das Buch auch sehr.
    Der Stoff des Krabat stammt aus der Oberlausitz und wurde von Jurij Brezan in den fünfziger Jahren übersetzt und in Märchenerzählungen weiterverarbeitet.
    Übrigens gibt es von Alexander Spreng bzw. der Gruppe ASP eine Doppel-CD "Zaubererbruder" die Krabat in Form von Liedern erzählt. Wie ich finde, auf ziemlich geniale Weise :-({|=
    Allerdings hat da die Geschichte ein anderes Ende.

  • Ich mag das Buch auch sehr.
    Der Stoff des Krabat stammt aus der Oberlausitz und wurde von Jurij Brezan in den fünfziger Jahren übersetzt und in Märchenerzählungen weiterverarbeitet.
    Übrigens gibt es von Alexander Spreng bzw. der Gruppe ASP eine Doppel-CD "Zaubererbruder" die Krabat in Form von Liedern erzählt. Wie ich finde, auf ziemlich geniale Weise :-({|=
    Allerdings hat da die Geschichte ein anderes Ende.


    Die CDs habe auch daheim und finde sie sehr genial gemacht. :love:

  • Das Buch hat eigentlich alles, was ein Buch braucht. Es ist märchenhaft, mitreißend, spannend, traurig, humorvoll und etwas gruselig. Die Gefühle von Krabat werden gut beschrieben, sodass man sich gut in ihn hineinversetzen kann.


    Das Buch hat mich von Anfang an in seinen Bann gezogen und fasziniert. Ich konnte in eine komplett andere Welt eintauchen, mich von dem Zauber und der Magie dieses Buches mitreißen lassen. Während ich das Buch gelesen habe, konnte ich das hier und jetzt ausblenden, was ich nicht oft bei Büchern habe.


    Das Ende kam leider etwas abrupt, hier hätte ich mir eine etwas ausführlichere Beschreibung gewünscht, weshalb ich einen halben Stern abziehe.


    Aus diesem Grund erhält das Buch von mir :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertungHalb: Sterne und eine Leseempfehlung.

    "Es ist egal, was du bist, hauptsache ist, es macht dich glücklich." (Farin Urlaub)

    "Nicht wer Zeit hat, liest Bücher, sondern wer Lust hat, Bücher zu lesen, der liest, ob er viel Zeit hat oder wenig." (Ernst R. Hauschka)


  • Hallo,
    ich liebe "Krabat"; wenn ich irgendwo sagen müsste, was mein Lieblingsbuch ist und ich nur eines nennen müsste, wäre das dieses. Ich habe es als Kind im Bücherregal meiner Freundin (die es nie gelesen hat) gefunden und ausgeliehen. Es war so toll und unglaublich spannend. Dazu kommt der Gruselfaktor.


    Ich habe es mir dann natürlich selbst besorgt und seitdem fast jedes Jahr, also über 20 Mal gelesen. Im Auto hatte ich immer das Hörbuch. Am besten gefällt mir der Aufbau: dass sich viele Dinge in den drei Jahren der Lehre immer wiederholen. Ich kenne das Buch so gut, dass ich viele Zitate frei im Kopf habe. Und bisher habe ich noch niemanden gefunden, der das Buch auch toll findet. Ich bedanke mich daher sehr bei Euch für das Gespräch hier.

    In uns selbst liegen die Sterne unseres Glücks.


    (Heinrich Heine)

  • Ich bin je ein riesen Fan von dem kleinen Gespenst und der kleinen Hexe von Preußler und habe "Krabat" irgendwann in einem offenen Bücherschrank gesehen und ihn direkt mitgenommen. Lange Zeit stand er in meinem Regal und ich konnte mich nicht aufraffen es zu lesen. Jetzt habe ich es durch eine SuB-Abbauwette und die Onleihe als Hörbuch gehört, während ich Hausarbeiten gemacht habe und ich muss sagen, dass ich es geliebt habe. Ich habe mich tatsächlich immer ein bisschen gefreut, wenn ich alleine zuhause war und Hausarbeiten gemacht habe und dabei hören konnte. Das Buch ist spannend und auch ein bisschen düster. Der Schreibstil hat mir auch ungemein gefallen. Also ich kann dieses Buch eigentlich nur empfehlen.

  • Von Krabat hat bestimmt jeder schon einmal gehört. Inzwischen ist das Buch schließlich auch eine beliebte Schullektüre. Und als solche habe ich das Buch vor einigen Jahren auch kennengelernt. Ich war damals so begeistert von der Geschichte, dass ich sie unbedingt mitnehmen musste, als ich sie einmal in einer Buchhandlung entdeckt habe. Nun habe ich „Krabat“ also schon zum zweiten Mal gelesen. Und ob er mich genauso überzeugen konnte wie damals, werde ich gleich verraten. Doch zuerst noch ein paar Wörtchen zum Inhalt.



    Krabat ist ein Waisenjunge von 14 Jahren, als er durch einen mysteriösen Traum zu der Mühle im Koselbruch gelangt. Er wird Lehrjunge dort und lebt zusammen mit 11 anderen Burschen ein gutes Leben beim Meister. Erst mit der Zeit erfährt er, dass er in einer schwarzen Schule gelandet ist: Seine Ausbildung umfasst nicht nur das Müllerhandwerk, sondern auch die Zauberkunst.


    Doch welches Spiel auf der Mühle gespielt wird, merkt er erst, als es schon zu spät ist. Denn die Regeln hätte er besser nie herausgefunden…



    Auch beim zweiten Lesen, konnte mich das Buch fesseln und in seinen Bann ziehen. Die Geschichte ist hochspannnend, dazu mysteriös und düster, teilweise gar gruselig. Außerdem finde ich, dass die Geschichte den Leser zusätzlich emotional mitnimmt. Denn viele Botschaften stecken auch zwischen den Zeilen, und gut versteckt zwischen den Späßen und Tücken der Zauberei finden sich Botschaften, geradezu Weisheiten über das Leben.


    Ebenso tiefgründig sind auch die Charaktere gestaltet. Man muss nur etwas genauer hinsehen.



    Damit komme ich auch zu einem Punkt, der manche stören wird. Und besonders für jüngere Leser könnte sich das Buch deshalb in die Länge ziehen, sie gar langweilen. Der Schreibstil ließt sich nämlich nicht gerade leicht und es bedarf ein gewisses Maß an Konzentration. Die vielen Andeutungen muss man erst einmal erkennen.


    Ich hatte einen direkten vergleich zwischen meinem Sechstklässler-Ich und heute, und mir sind jetzt einige Dinge ganz selbstverständlich aufgefallen, wozu mir früher das Verständnis gefehlt hat. Ich weiß zwar, dass es sich ganz eindeutig um in Jugendbuch handelt, unter 14 Jahren würde ich es aber nicht empfehlen.


    Ich habe noch einen Kritikpunkt, der mir erst jetzt wirklich aufgefallen ist: Ich finde, die Geschichte ist an bestimmten Stellen zu kurz geraten. Besonders was die Erklärungen angeht erscheint mir die Geschichte am Ende nicht komplett rund. Auch das Ende kommt für meine Geschmack etwas zu abrupt.



    Nichtsdestotrotz habe ich viel Spaß beim Lesen gehabt und habe die rasante Handlung mit Begeisterung und Interesse verfolgt. Ich finde es großartig, wie viel Tiefe in der mysteriösen, unterhaltsamen Geschichte steckt. Ich bin mir etwas unsicher was die endgültige Bewertung angeht. Sicher ist, dass ich „Krabat“ weiterempfehlen kann, wenn man meinen Hinweis bezüglich der Zielgruppe beachtet. Besonders „ältere“ Leser werden erkennen, wie viel mehr in dem Roman steckt, als „nur“ ein Jugendbuchklassiker.


    Doch aufgrund meiner Kritikpunkte von oben werde ich dem Buch 4 von 5 Sterne geben.

  • Es ist ja kaum zu glauben, dass ich das Buch erst jetzt gelesen habe... Aber aufgewachsen in der Oberlausitz war mir die Sage um Krabat natürlich bekannt und daher stand das Buch nie ganz oben auf der Leseliste (obwohl meine Kids es in der Schule gelesen haben - da wäre eigentlich schon die Gelegenheit gewesen). Aber diese Lücke habe ich jetzt geschlossen. Und das ist auch gut so.


    Ottfried Preußler hat aus der Sage eine spannende, zuweilen für Kinder sicher auch sehr gruselige Geschichte gemacht, in der auch viele Werte wie Freundschaft und Vertrauen eine Rolle spielen, aber auch die Anregung, hinter die Fassade der Menschen zu schauen. Als Erwachsener Leser hätte ich mir gewünscht, dass das Ende noch ein wenig mehr ausgeschmückt wird, um die Spannung zu steigern, aber ich glaube, für die Zielgruppe ist es so schon spannend genug.


    Lohnt sich auf jeden Fall zu lesen und bekommt von mir :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertungHalb: Da ich vor zwei Jahren oder so in der Krabat-Mühle war, hatte ich auch immer die echten Bilder im Kopf. Auch der Besuch dort lohnt sich. Und wer sich der Sage mal auf ganz andere Weise nähern möchte, dem empfehle ich den Liederzyklus Zaubererbruder von ASP. Hier mal ein Stück daraus.

    Gelesen in 2024: 9 - Gehört in 2024: 6 - SUB: 626


    "Wenn der Schnee fällt und die weißen Winde wehen, stirbt der einsame Wolf, doch das Rudel überlebt." Ned Stark

  • Es ist schon gefühlt eine Ewigkeit her, seit ich das Buch gelesen habe und ich hatte jetzt endlich wieder mal Lust dazu - und hab es nicht bereut :)


    Recht schnell landet der 14jährige Krabat in der Mühle am Koselbruch. Er folgt den Einflüsterungen aus seinen Träumen, die ihn dorthin leiten - und da er sonst keine großen Ziele hat, als bettelnder Waisenjunge im tiefsten Winter - ist er froh, dort direkt als Müllersbursche in die Lehre gehen zu dürfen.

    Jeden Tag ein Essen auf dem Tisch und ein Dach über dem Kopf, dazu noch ein Handwerk zu lernen: was will er mehr?


    Dass es von Anfang an merkwürdige Zwischenfälle gibt, die Krabat sich nicht erklären kann, lässt ihn allerdings nicht an seiner Entscheidung zweifeln. Das mag an manchen Stellen naiv wirken und seine unbekümmerte Art lässt ihn über vieles hinwegsehen, doch die Kunst der Schwarzen Magie, die Fähigkeiten, die sich ihm hier auftun, sind einfach zu verlockend.


    Auch wenn der Autor viel an der Oberfläche kratzt und andeutet, ist das zum einen dem damaligen Stil und auch - denke ich - der Sage geschuldet, aus deren Idee diese Geschichte überhaupt entstanden ist.


    "Krabat" ist ja die Figur einer alten sorbischen Sage. In meiner Ausgabe steht sie im Buch im Anhang und es war schon interessant zu sehen, was Otfried Preußler daraus gemacht hat. Die Sage besteht aus mehreren Episoden mit einer Rahmenhandlung, die Preußler hier vor allem auf die drei Lehrjahre auf der Mühle fokussiert. Eine Zeit, in der die Arbeit im Vordergrund steht und die Chance, Magie zu erlernen - mit dem Wissen allerdings, dass sie dies etwas kosten wird.


    Krabat kommt erst spät dahinter, was für ihn und die anderen Gesellen auf dem Spiel steht - und auch, warum sie alle aus ähnlichen Gründen nicht dagegen aufbegehren.

    Der Müller selbst, der "Meister", ist ein bärbeißiger, grausamer Mann der nicht mit sich spaßen lässt. Es gibt einige gruselige Momente aber auch witzige Szenen und das spiegelt auch das Leben wider, dem sich die Gesellen unterordnen und sie durchhalten lassen.


    Wie gesagt wird vieles recht schnell abgehandelt, was für viele ein Kritikpunkt ist. Grade auch die "Liebesgeschichte" ist eigentlich nur eine Randbemerkung. Allerdings ist es ja schon so, dass damals (wie heute) das Verliebtsein recht schnell vonstatten ging, und die Entscheidung, sich zusammenzutun, tatsächlich nicht vielen Werbens bedurfte. Aus mangelnder "Auswahl" wurde sich oft recht schnell für einen Partner entschieden, mit dem man zusammenbleiben will, und auch unter dem Aspekt dass es ein Kinderbuch ist, hat der Autor sich hier wohl relativ kurz gehalten.


    Trotzdem mag ich den Stil, der sich flüssig lesen lässt und die Geschichte transportiert trotz allem eine unheilvolle Atmosphäre und den Reiz, solche magischen Fähigkeiten zu besitzen. Doch es gibt noch stärkere Mächte, wie die Liebe, und sie ist auch das einzige, das den Gesellen Erlösung schenken könnte.


    Ich hatte jetzt beim erneuten Lesen nach so vielen Jahren wieder viel Spaß damit!


    Mein Fazit: 4.5 Sterne

  • Meine Meinung

    Die Geschichte hat mich wegen ihrer ganz besonderen Atmosphäre direkt in ihren Bann gezogen. Die Stimmung ist düster, fast bedrohlich. Von all dem bekommt der Protagonist nicht viel mit. Er ist fasziniert von seinem neuen Leben und auch wenn der Müller ihm manchmal unheimlich vorkommt, kann er alles Negative ausblenden. Auch die Andeutungen der anderen Mühlenburschen ignoriert er. Erst sehr spät erkennt er, auf was er sich eingelassen hat. Krabat erzählt viel, auch zwischen den Zeilen. Mir hat gut gefallen, wie der Autor immer wieder seine Leser ein klein wenig belehrt, gerade was das Miteinander angeht, ohne dabei den berühmten Zeigefinger zu erheben. Definitiv nicht nur ein Buch für junge Leser.


    Krabat ist ein gutes Beispiel dafür, wie sehr es von den jeweiligen Lehrern abhängig ist, ob Schülern eine Lektüre gefällt. Meine Tochter hat das Buch vor ein paar Wochen gelesen und fand es "total doof". Nicht wegen der Geschichte selbst, sondern wegen der Art, wie es die Deutschlehrerin zerpflückt und ihr so die Freude daran genommen hat. Ich kenne meine Tochter als begeisterte Leserin (wenn als Teenagerin nicht mehr ganz so begeistert wie früher), die über Bücher stundenlang begeistert reden kann. Schade, dass dieses Buch ihr so wenig gefallen hat.

  • Ich habe das Buch leider nie rezensiert, aber ich mochte es auch sehr.


    Zum Glück wurde es bei mir nicht in der Schule zerpflückt, sondern ich konnte es im Erwachsenenalter auf eigene Faust entdecken. Ich glaube sogar, dass ich durch den Film darauf kam, ich weiß nur nicht mehr, ob ich erst das Buch gelesen oder erst den Film gesehen hatte.