Marion Kummerow - Ein Licht der Hoffnung

  • Kurzmeinung

    claudi-1963
    Interessanter Auftakt über eine Jüdin in Kriegszeiten mit falscher Identität, ihren Ängsten weiterleben muss.
  • Kurzmeinung

    Tine13
    Bewegende Geschichte aus dem dritten Reich
  • Die Jüdin Margarethe muss als Hausmädchen beim SS Sturmbannführer Huber arbeiten. Mit dem gelben Stern wird sie schlimmer behandelt als eine Sklavin für den einen Sohn ist sie Freiwild, die Tochter misshandelt sie genau wie die Eltern. Bei einem Bombenangriff stirbt die Familie Huber, nur Margarethe überlebt. Durch Zufall findet sie in den Trümmern die Kennkarte von der Tochter und gibt sich als sie aus. Eine abenteuerliche Flucht beginnt. Es ist eine Zeitreise in die dunkelste Geschichte Deutschlands. Margarethe als letzte ihrer Familie muss überleben. Die Familie Huber ist in diesem Fall typisch. Karrieregeil, geltungssüchtig, nach oben buckeln, nach unten treten. Der 'Älteste ist voll im System .zuhause. Wilhelm ist kunstsinnig arbeitet bei der SS in Paris mag sich aber nicht die Finger schmutzig machen. Am liebsten Aktenschieben und den lieben Gott einen guten Mann sein lassen. Als die Eltern sterben hofft er auf sein Erbe, als er das nicht so einfach bekommen kann lässt er sich einiges einfallen. Er braucht Margarethe um seine Pläne zu verwirklichen. Die Autorin beschreibt die Menschen sehr authentisch, wenn man es mit der Geschichte vergleicht. Überleben, Macht, Zweifel, Angst alle Gefühle sind nachvollziehbar beschrieben.
    Nur die Wendung gegen dem Ende, die Entwicklung vom Saulus zum Paulus erschien mir unglaubwürdig. Auch wenn die große Liebe eine Rolle spielt, ich weiß dass es das Stockholmsyndrom gibt, aber es war sehr gewagt.

  • Ein Buch, das mich mitnahm

    Bomben fallen und Menschen suchen in Kellern Schutz. Die junge
    Margarete schafft es auch im letzten Moment, sich in den Schutzraum
    zu begeben. Sie arbeitet bei „Ariern“ als Dienstmädchen und als
    Jüdin wird sie von denen nur herablassend behandelt. Aus dem Grund
    fasst sie sich auch ein Herz und schlüpft in die Rolle der Tochter
    des Hauses. Dass das ihre Rettung sein kann, ist ihr klar. Allerdings
    nicht, wie schwer es ist, diese ihr fremde Rolle zu spielen. Immer
    wieder sieht sie sich der Gefahr von Entdeckung ausgesetzt.


    Marion Kummerow
    schrieb einen Roman, der mich mitfiebern ließ. Wie sehr Menschen im
    „Dritten Reich“ unterdrückt wurden, ist kaum vorstellbar. Umso
    wichtiger ist, dass es Bücher wie "Ein Licht der Hoffnung" gibt. Hier
    wird nämlich auch klar, in welcher Weise viele Deutsche manipuliert
    wurden. Schon in der Schule lernten sie, dass Juden zur
    minderwertigen Rasse gehörten und mit allen Mitteln zu bekämpfen
    seien. Viele nahmen diese Ansicht ohne Hinterfragen an. Lernten sie
    dann einen Mann oder eine Frau dieses Glaubens kennen, waren sie
    nicht selten überrascht.


    Und auch der
    Fanatismus wird beleuchtet. Dieses sture Folgen von Befehlen mit
    Scheuklappen und „Betriebsblindheit“. Nach dem Motto: „Was der
    Führer sagt, stimmt immer.“ Es kam mir beim Lesen so vor, als wäre
    dieser Mensch ein Nachfolger Jesu und alle riefen „Hosianna“.
    Neben den historischen Aspekten gibt es auch Zwischenmenschliches.
    Eine Liebesgeschichte ist zwar dabei, sie nimmt aber längst nicht
    den kompletten Raum der Geschichte ein. Es ist der erste Band einer
    Reihe und ich freue mich, wenn das nächste Buch dazu erscheint.

  • Zunächst wieder vielen Dank für die Bereitstellung eines Rezensionsexemplars. Das Cover und auch der Buchtitel hatten mich so gar nicht angezogen, aber Klappentext und Leseprobe versprachen eine ernsthafte und spannende Geschichte. Die Autorin war mir bis dato unbekannt.


    Die Zwickmühle, in die sich die Jüdin Margarete Rosenbaum Ende 1941 durch Identitätstausch mit ihrer toten Arbeitgeberin Annegret Huber begibt, wird deutlich, als Annegrets Restfamilie in Gestalt ihrer beiden Brüder, beide bei der SS, nach ihrer Schwester suchen. Ein tatsächlich lebensbedrohliches Dilemma, das Margarete aber mit viel Geistesgegenwart und einem Quäntchen Glück lange für sich entscheiden kann. Mehr sei zum Inhalt an dieser Stelle auch nicht gespoilert.


    Das Buch las sich wahnsinnig flüssig, ein wahrer Pageturner. Das tröstet auch über die ein oder andere Oberflächlichkeit bei der Figurenzeichnung hinweg. Es gibt viele Wendungen, die immer wieder Spannung und Tempo in die Handlung bringen. Tatsächliche Längen gibt es kaum.


    Zu bemängeln habe ich die anfänglich häufigen Wiederholungen des Plots (also wie Margarete zu ihrer neuen Identität kam) und später die wenig glaubhafte Zeichnung von bestimmten Vorgängen und Charakteren. Wie wird man Teil einer Widerstandsbewegung? Wie böse sind SS-Männer wirklich? Und was stimmt sie um?


    Margaretes Dilemma – Was bin ich bereit zu opfern, um mein Leben zu retten? – ist mir zu wenig beleuchtet, es fühlt sich an wie ein kleiner Zeitraffer, dem man staunend beiwohnt. Etwas unentschlossen changiert das Buch aus meiner Sicht zwischen historischem Roman (der Darstellung der Gefahren, Ängste, Repressionen verfolgter, „nicht lebenswerter“ Menschen) und Liebesroman (immerhin kippt es nicht komplett ins Schnulzige ab). Der Plot bietet Platz für beides, aber es hätte mehr Details bedurft, um wirklich beidem gerecht zu werden. So ist es zwar beides und es ist okay, auch spannend und gut recherchiert, von der Rahmenhandlung stimmig. Dennoch fehlt mir der Fokus auf den ersten Teil, um das Buch als ernsthafte Horizonterweiterung verstehen zu können. Es ist ein guter Einstieg in die Thematik des Dritten Reichs, wird dessen Grausamkeiten aber nicht gerecht.

  • Der erste Leseeindruck war vielversprechend vor allem aufgrund des Themas. Ich erwartete eine interessante Geschichte. Doch leider konnte mich das Buch überhaupt nicht ansprechen. Trotz der guten Idee, einigen moralischen Fragen in Bezug auf Leben/Überleben einer Jüdin im Zweiten Weltkrieg nachgehen zu wollen - wie es die Autorin im Epilog auch noch erklärt -, bleibt das Buch leider in jeder Hinsicht hinter den Erwartungen zurück. Der Schreibstil ist für meinen Geschmack unglaublich flach und hat keinen Charakter. Die Handlung beschränkt sich viel zu stark auf die Hauptpersonen, das Umfeld wird viel zu wenig einbezogen und wenn, dann nur sehr plakativ. Zudem ist die Entwicklung der Handlung sehr schnell durchschaubar, das Ende war für mich bereits in der Mitte des Buches klar. Eine Entwicklung der Personen findet kaum statt, und wenn, dann nicht glaubhaft. Alles in allem leider für mich bestenfalls ein Dreigroschen-Roman.

  • Nach einem Bombenangriff ergreift Margarete Rosenbaum, ein jüdisches Hausmädchen, die einmalige Chance, die Identität der Tochter ihres Dienstgebers anzunehmen, da diese bei diesem Angriff zu Tode kam. Sie gibt sich als Anneliese Huber, Schwester eines hochrangigen SS-Offiziers aus und flüchtet in deren Leben. Doch, so einfach wie sie es sich vorgestellt hat, ist auch das neue Leben nicht. Immer die Angst, vom älteren Bruder entdeckt und entlarvt zu werden, lebt sie mir ihren jüngeren Bruder Wilhelm in Paris nach außen hin ein schönes und sorgenfreies Leben. Als wäre die Angst vor der Entdeckung ihres Geheimnisses nicht schon Belastung genug, kommt noch eine weitere Gefahr hinzu. Die Liebe, und ausgerechnet die Liebe zum falschen Mann in der falschen Zeit. Gekonnt wird hier die Geschichte einer Begegnung in den Wirren des Krieges und der Hoffnungslosigkeit erzählt. Lesenswert.

  • Aus Margarete wird Annegret

    Das Buchcover zeigt eine junge Frau im Vordergrund und den Pariser Eifelturm mit Fliegerbomber im Hintergrund und gefällt mir sehr gut. Zu Beginn werden die Hauptprotagonisten Margarete und Wilhelm vorgestellt. Sie, die Jüdin hat die Identität der toten Tochter ihres Arbeitgebers übernommen, um so als Arierin weiter leben zu können und Wilhelm, der in Paris als Besatzungsoffizier das Leben genießt, erfährt von seiner Schwägerin, dass seine Eltern bei einem Bombenangriff ums Leben kam und von seiner Schwester Annegret jede Spur fehlt. Zuerst in Leipzig und dann in Paris treffen sich die beiden wieder. Aus reiner Berechnung deckt Wilhelm die Lüge von Margaret und je länger die beiden als Geschwister miteinander leben, desto sympathischer finden sie sich. Die Protagonisten sind trotz oder gerade wegen ihren widersprüchlichen Handlungen authentisch. Zitat aus dem ebook: Wie konnte ein Mensch zwei so unterschiedliche Gesichter haben?

    Mir hat der Schreibstil von Marion Kummerow sehr gut gefallen. Ich freue mich auf die Fortsetzung „Am Ende dunkler Tage“ (zweiter Teil der Trilogie) und spreche eine Kaufempfehlung aus.

  • Überleben um jeden Preis


    Inhalt:

    Margarete ist eine jüdische junge Frau, die zwangsweise bei einer hochrangigen Nazi-Familie als Hausmädchen arbeiten muss. Nach einem Bombenangriff auf das Haus der Familie kommt sie glücklicherweise, im Gegensatz zu ihren Arbeitgebern und deren Tochter, mit dem Leben davon und ergreift kurzentschlossen die Möglichkeit, ihre Identität mit der toten Tochter zu tauschen.

    Meinung:

    Ein flüssiger Schreibstil und Spannung von Beginn an, ließ mich das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Die Charaktere sind differenziert ausgearbeitet und ich konnte mich gut in sie hineinversetzen, denn obgleich ich natürlich immer Schwierigkeiten habe, mich in diese dunkle Epoche hineinzuversetzen, ist es der Autorin sehr gut gelungen, diese Zeit den Leser*innen näher zu bringen. Ich habe mit Margarete mitgebangt, gehofft und gelitten, als sie versucht, mit einer falschen Identität zu überleben, denn die Brüder der toten Annegret suchen natürlich (wenn auch aus unterschiedlichen Gründen) nach ihrer Schwester, von der sie annehmen, dass sie überlebt hat. Und auch die leise aufkeimende, Liebesgeschichte, die sich nach und nach entwickelt, ist nachvollziehbar und bittersüß, zumal sich das Ende durchaus realistisch darstellt.

    Fazit:

    Ein Buch, das zu Herzen geht und mich sehr berührt hat. Ich bin sehr gespannt darauf, wie Margaretes Geschichte weiter geht und freue mich auf den zweiten Teil.

  • Margarete wird zu Annegret


    Nachdem bei einem Bombenangriff der Engländer auf Berlin, alle Bewohner der Villa Huber, bis auf das Hausmädchen Margarete, getötet werden, kommt diese auf die Idee sich als Tochter des Hauses auszugeben. Mit dem Ausweis der Tochter Annegret Huber kann sich die Jüdin Margarete jetzt endlich frei bewegen und flüchtet sich zu einer Tante nach Leipzig. Allerdings wird dort ihr Überleben natürlich bald bemerkt und ihre „Brüder“ beginnen sich an ihre Fersen zu heften. Da beschließt Margarete nach Frankreich zu fliehen!


    „Ein Licht der Hoffnung“ von Autorin Marion Kummerow, ist ein wirklich spannungsreicher und emotionaler historischer Roman. Ihre Protagonistin Margarete/Annegret ist eine unerschrockene, einfallsreiche Frau, die sich in ihrer Doppelrolle immer wieder neu erfinden muss und sich geschickt den Gegebenheiten anpassen kann. Überhaupt erforderte diese Zeit von den Menschen ein grausames Maß an Anpassung und ist auch heutzutage leider immer noch ein aktuelles Thema. Diese Art „Gute Miene“ zum bösen Spiel, wird im Roman von allen Seiten sehr deutlich dargestellt. Gerade solche Zwänge haben in dieser Zeit sicherlich viele Menschen geprägt und traumatisiert. Eine flüssige und anschauliche Schreibweise sorgt dafür, das die Seiten nur so dahinfliegen.


    Mein Fazit:

    Eine interessante unter die Haut gehende Geschichte, die uns bis in das besetzte Paris führt und mich gut unterhalten hat.

    :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :thumleft:

  • Mazel tov, Margarete

    Die Familie Huber sind eingefleischte und ranghöhere Nazis, die die Jüdin Margarete als billige Haussklavin halten. Ihre Söhne Reiner und Wilhelm sind ebenfalls bei der SS und hassen die Juden. Wilhelm, der in Paris stationiert ist, fährt zur Beerdigung nach Berlin. Er ist der einzige der Familie, der mitbekommt, dass das jüdische Hausmädchen Margarete die Identität von seiner Schwester Annegret angenommen hat. Als er sie in Paris wieder trifft, will er die Chance nutzen, um an Annegrets Erbe zu kommen.

    Das wunderschöne Buchcover passt inhaltlich sehr gut zu dem ebook, da die Hauptgeschichte letztendlich in Paris spielt. Für einen historischen Roman ist das ebook jedoch relativ dünn (etwas mehr als 300 Seiten) und an manchen Stellen hätte ich mehr Tiefgang gewünscht. Die Kapitel an sich haben eine angenehme Länge.

    Fazit:

    Dieses ebook, das der Auftakt einer Trilogie ist, ist packend geschrieben und ich hatte beim Lesen einige unterhaltsame Stunden.

  • Überleben um jeden Preis


    Inhalt:

    Margarete ist eine jüdische junge Frau, die zwangsweise bei einer hochrangigen Nazi-Familie als Hausmädchen arbeiten muss. Nach einem Bombenangriff auf das Haus der Familie kommt sie glücklicherweise, im Gegensatz zu ihren Arbeitgebern und deren Tochter, mit dem Leben davon und ergreift kurzentschlossen die Möglichkeit, ihre Identität mit der toten Tochter zu tauschen.

    Meinung:

    Ein flüssiger Schreibstil und Spannung von Beginn an, ließ mich das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Die Charaktere sind differenziert ausgearbeitet und ich konnte mich gut in sie hineinversetzen, denn obgleich ich natürlich immer Schwierigkeiten habe, mich in diese dunkle Epoche hineinzuversetzen, ist es der Autorin sehr gut gelungen, diese Zeit den Leser*innen näher zu bringen. Ich habe mit Margarete mitgebangt, gehofft und gelitten, als sie versucht, mit einer falschen Identität zu überleben, denn die Brüder der toten Annegret suchen natürlich (wenn auch aus unterschiedlichen Gründen) nach ihrer Schwester, von der sie annehmen, dass sie überlebt hat. Und auch die leise aufkeimende, Liebesgeschichte, die sich nach und nach entwickelt, ist nachvollziehbar und bittersüß, zumal sich das Ende durchaus realistisch darstellt.

    Fazit:

    Ein Buch, das zu Herzen geht und mich sehr berührt hat. Ich bin sehr gespannt darauf, wie Margaretes Geschichte weiter geht und freue mich auf den zweiten Teil.

  • "Hoffnung ist nicht Wissen, dass alles gut ausgeht, sondern die Gewissheit, dass etwas Sinn hat, egal wie es ausgeht." (Vaclav Havel)

    Berlin 1941:

    Nach einem Bombenangriff ist die Villa der Familie Huber zerstört, einzige Überlebende ist ihr jüdisches Hausmädchen Margarete Rosenbaum. In ihrem Überlebenskampf nimmt sie die Identität von Annegret Huber an und flieht zu ihrer Tante nach Leipzig. Mit falschen Papieren versucht sie immer mehr Annegret ähnlich zu werden. Allerdings ohne zu ahnen, dass SS-Oberscharführer Wilhelm Huber inzwischen sehr genau weiß, wo er seine Schwester findet. Natürlich fliegt Margaretes Spiel auf, doch nur mit ihrer Hilfe kommt Wilhelm an sein Erbe, weshalb er bei ihrer Scharade mitspielt. Zwischen Hoffen und Bangen lebt sie mit ihm in Paris, immer mit der Angst, er könnte sie doch noch verraten und ausliefern. Als Wilhelms Bruder Reiner sich ankündigt, scheint es so, als würde ihr ganzes Spiel auffliegen.


    Meine Meinung:

    Ein junges jüdisches Hausmädchen in Kriegszeiten, deren einziger Ausweg zu überleben sich nach einer Bombardierung offenbart. Den durch den Tod der Tochter des Hauses kann sie deren Identität annehmen. Allerdings ahnt sie da noch nicht, dass deren Brüder Annegrets Aufenthalt recht schnell herausfinden. Marion Kummerow hat ein wirkliches Faible für Schicksalsromane und Dramen in Kriegszeiten, weshalb ich mich sehr auf dieses Buch gefreut habe. Sich hineinzuversetzen, wie es wohl jemanden ergeht, der eine neue Identität angenommen hat. Wie viel Ängste und Sorgen sich dadurch jemand macht, dies gelingt der Autorin hier sehr gut. Ich hatte selbst nicht vermutet, dass man im Krieg so schnell durch die Kennkarte erfährt, wo jemand abgeblieben ist. Ich hätte nicht vermutet, dass die Kommunikation in dieser Zeit noch so gut war. Ein wenig zäh wurde die Geschichte dann allerdings in Paris, hier gab es dann doch einige Längen und Wiederholungen des Geschehenen. Da hätte ich mir dann doch ein bisschen mehr Ereignisse gewünscht. Selbst die Heimlichkeiten und die angedeutete Liebe waren mir hier zu wenig. Erst gegen Ende wurde es dann wieder interessant, als Margarete in Bedrängnis gerät. Die Charaktere waren gut durchdacht, wobei Margarete natürlich meine volle Sympathie hat. Sehr gut spürt man im Geschehen ihr junges, naives, schüchternes Wesen. Bei Wilhelm wusste ich nie so ganz, wo ich dran bin, einmal ist er der freundliche, nette Bruder und dann wieder ein unsympathischer Nazi. Wobei ich Reiner noch viel schlimmer empfand als sein Bruder, auch wie er mit seiner Frau umsprang. Dies ist der Autorin wirklich gut gelungen, weshalb ich förmlich mit Margarete gelitten und gebangt habe. Es macht mich immer wieder fassungslos, was die Nazis sich damals herausgenommen haben, die besseren Menschen zu sein. Am Ende bin ich gespannt, wie es mit ihrem Leben und ihrer Identität weitergeht und gebe 4 1/2 von 5 Sterne. :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertungHalb: