Jonas Moström - Herzversagen / Dödens pendel

  • Im schwedischen Sundsvall häufen sich unerklärliche Todesfälle quer durch alle Altersgruppen. Vorerkrankungen fehlen, weshalb keine andere Todesursache als plötzliches Herzversagen angeführt werden kann. Nicht alle Angehörigen geben sich mit dieser Diagnose zufrieden, und so erfährt auch Kommissar Johan Axberg von den seltsamen Vorfällen. Die Polizei ist jedoch gerade mit wichtigen Ermittlungen im Drogenmilieu beschäftigt, und auch die Aufklärung des Mordes an einem bekannten Politiker hat oberste Priorität.
    Erst ein Gespräch mit einem befreundeten Arzt und sein untrüglicher Instinkt veranlassen den Kommissar zu intensiven Nachforschungen, die ihn schließlich sogar in Lebensgefahr bringen.



    Mit seinem Buch „Herzversagen“ hat Jonas Moström einen außerordentlich spannenden und gut durchdachten Krimi vorgelegt. Der mysteriöse Fall hat mich von Anfang an in seinen Bann gezogen. Jonas Moström ist ein sehr guter Erzähler, der die Handlung konsequent vorantreibt und auch seinen Charakteren Charisma zu verleihen versteht.
    Kommissar Johann Axberg ist eine äußerst sympathische Erscheinung, dessen kriminalistischer Spürsinn mit seinem leicht chaotischen Privatleben eine interessante Symbiose ergeben. Seine Beziehungsprobleme halten sich zwar dezent im Hintergrund, beleben die Geschichte aber auf durchaus angenehme Art.
    Besonders gut haben mir die Passagen gefallen, in denen der Hörer an den verworrenen Überlegungen des Täters teilnehmen darf. Dadurch gewinnt man einen sehr guten Einblick in dessen kranke Psyche, und kann das Motiv für seine Handlungen letzten Endes sogar einigermaßen nachvollziehen.
    Der medizinische Hintergrund, der den Ereignissen zugrunde liegt, wird ebenfalls auf interessante Art und Weise ins Geschehen eingebaut und sorgt für die notwendige Glaubwürdigkeit.
    Mir hat auch der Schlussteil sehr gut gefallen, in dem sich die Spannung noch einmal dramatisch in die Höhe schraubt, ehe alle Rätsel gelöst werden und keine Fragen offenbleiben.
    Gewöhnungsbedürftig war für mich lediglich der Vortrag des Sprechers Monty Arnold, dessen relative hohe Stimme einen beinahe metallischen Klang verströmt. Anfangs hat mich dieses Timbre etwas irritiert, doch bald hat sich herausgestellt, dass Stimme und Handlung durchaus kompatibel sind.
    Mir hat dieser Krimi von Jonas Moström aus dem Jahr 2007 sowohl inhaltlich als auch vom Aufbau her sehr gut gefallen. Die ungekürzte Lesung von 11 Stunden und 40 Minuten vergeht wie im Flug und sorgt für prickelnde Unterhaltung. Da mir absolut keine Kritikpunkte einfallen wollen, vergebe ich für diesen spannenden Krimi gerne :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5:

    Liebe Grüße von Lorraine :)


    "Wo nehme ich nur all die Zeit her, so viel nicht zu lesen." (Karl Kraus) :study:

  • Das Cover der Originalausgabe finde ich viel passender als das der deutschen Ausgabe, da Uhren in diesem spannenden Krimi eine wichtige Rolle spielen.

    Liebe Grüße von Lorraine :)


    "Wo nehme ich nur all die Zeit her, so viel nicht zu lesen." (Karl Kraus) :study: