Friedrich Donhöff - Marius Müller-Westernhagen. Ein Portrait

  • Klappentext


    Freiheit, Mit Pfefferminz bin ich Dein Prinz, Sexy, Lass uns leben, Wieder hier sind Songs, die ganze Generationen geprägt haben. Doch wer verbirgt sich dahinter? In diesem persönlichen und facettenreichen Buch erzählt der Ausnahmekünstler Marius Müller-Westernhagen, was ihn bewegt und zu dem Menschen gemacht hat, der er heute ist. Seine Erinnerungen führen zurück in seine Kindheit, in die junge BRD und zu den ersten Auftritten in der Zeit der Jugendrevolten, als eine neue Art von Musik beginnt, die Welt zu verändern.

    Nie zuvor hat sich Marius Müller-Westernhagen als Künstler und Mensch so nahbar gezeigt.


    Eigene Beurteilung (Eigenzitat aus amazon.de)


    1949 wurde Marius Müller-Westernhagen als Sohn des Theaterschauspielers Hans Müller-Westernhagen und dessen Frau Liselotte in Tiefenbroich, nahe Düsseldorf geboren. Zusammen mit seiner Schwester Christiane wächst er in einem teils liebevollen und teils strengen Haushalt auf und zeigt schon sehr bald sehr unterschiedliche Interessen: Fußball, Schauspielerei - und etwas später auch noch Musik.


    Im Gefolge seines kriegstraumatisierten Vaters findet sich der Junge kurz nach dem Umzug der Familie in Düsseldorf immer öfter im Theater wieder - und später auch in Fernseh- und Hörspielproduktionen (er ist Wickie in der ersten Radiobearbeitung von 'Wickie und die starken Männer' gewesen) und findet schließlich auch den Weg vor die Kamera.


    Trotz achtenswerter Erfolge in der Schauspielerei zog es ihn aber zunehmend zur Musik und so wurde er schließlich mit Mit Pfefferminz bin ich Dein Prinz und dem kontrovers gesehenen Dicke zu einem bekannten deutschen Rockmusiker und zum halboffiziellen Nachfolger seines Freundes Udo Lindenberg.


    In einem Wechsel aus Interviews, die Müller-Westernhagens aktuelle Lebenssituation widerspiegeln und biographischen Zwischenstücken wird das Leben dieses Ausnahmekünstlers teils linear und teils reflektierend dargestellt und man erfährt nicht nur eine Menge über den Mann selbst, sondern bekommt noch einen guten Einblick in die deutsche Nachkriegsgeschichte und wie diese sich für einen Heranwachsende anfühlte, was die Darstellungen sehr eindringlich macht.


    Als jemand, für den Marius einen nicht unerheblichen Teil des Soundtracks seiner Jugend geliefert hat, ist dieses Buch zum Teil ein wenig nostalgisch - aber auch viel mehr. Vor allen Dingen ist es sehr empfohlen. :thumleft: