Ivy Hollins – The Rose Princess

  • INHALT:

    Everyone knows the story of the Cursed Princess. But Talia never expected to be living it…

    In a kingdom of fairies and dragons, Talia is reassuringly normal… until she isn’t. Plucked from her quiet town and thrust into a life as heir to the throne, and betrothed to a powerful duke, she must face up to a terrifying question: what if the curse is real? What if she really is destined to be trapped in eternal sleep?

    Duke Caradoc has spent his whole life dominated by his mother, the fierce Duchess of the Northern Wastes. But when he meets Talia, betrothed to him since childhood, he knows that his mother’s lust for power has gone too far. The curse must be stopped… and the answer might lie in Caradoc and Talia’s mysterious dreams.

    A Sleeping Beauty retelling, first in a series of fairytale-inspired fantasy romances.
    Quelle: Amazon


    Meine Übersetzung ins Deutsche:


    Jeder kennt die Geschichte der Verfluchten Prinzessin. Aber Talia hat nie erwartet, sie zu erleben ...


    In einem Königreich voller Feen und Drachen ist Talia beruhigend normal ... bis sie es nicht mehr ist. Von ihrem ruhigen Städtchen fortgerissen, in das Leben als Erbin des Throns geworfen und verlobt mit einem mächtigen Duke, muss sie sich einer erschreckenden Frage stellen: Was, wenn der Fluch echt ist? Was, wenn es tatsächlich ihr Schicksal ist, in ewigem Schlaf gefangen zu sein?

    Duke Caradoc hat sein ganzes Leben unter der Fittiche seiner Mutter verbracht, der erbitterten Duchess der Nördlichen Einöde. Doch als er Talia trifft, schon seit der Kindheit mit ihm verlobt, erkennt er, dass die Machtgier seiner Mutter zu weit gegangen ist. Der Fluch muss aufgehalten werden ... und die Antwort könnte in Caradocs und Talias mysteriösen Träumen liegen.


    Eine Dornröschen-Neuerzählung, die erste einer Serie Märchen-inspirierter Romanzen.


    MEINUNG:


    Ich muss gestehen, ich hatte keine großen Hoffnungen an dieses Buch. Das Cover sah so bescheiden aus, dass ich aus einer morbiden Neugierde heraus nicht widerstehen konnte, es im Gratiszeitraum herunterzuladen. Ich mag Märchen und dank meiner Erfahrungen mit Fanfiktion habe ich gelernt, mich von Cover und Inhaltsangabe nicht voreilig abschrecken zu lassen. Man muss mindestens einmal hineinlesen, bevor man ein Buch gänzlich verurteilt.


    Als ich zu lesen begann, regte sich jähe Hoffnung. Es war überraschend flüssig geschrieben, enthielt auch überraschend wenig Rechtschreibfehler(, die ich erkennen konnte, Englisch ist nicht meine Muttersprache). Den Anfang fand ich sogar recht witzig, ich mochte die Sticheleien der Duchess.

    Könnte es sich bei diesem Buch etwa um eine Parodie handeln, war das alles gar nicht ernst gemeint?? Plötzlich war ich Feuer und Flamme.


    Leider wurde ich bald enttäuscht. Die blumigen Namen und der ganze Kitsch sind tatsächlich ernst gemeint. Die Rollenverteilung ist recht traditionell, wird nur gegen Ende des Buches etwas durchmischt, als Talia ein Power-up bekommt und

    Ich habe fast ein ganzes Kapitel übersprungen, in dem Talia und die Duchess Kleider shoppen gehen. Und vor dem Ball ist Talia enttäuscht, dass ihr Verlobter sie nicht mit einem Besuch beehrt, kommt aber gar nicht auf den Gedanken, ihn selber aufzusuchen. Caradoc reitet auf einem Drachen, Talia auf einem Einhorn. :roll:


    Es gibt nur Schwarz und Weiß. Alle Charaktere, die auf den ersten Blick gut wirken, sind es auch. Alle, die böse wirken, sind auch böse. Keinerlei Grau-Schattierungen in diesem Buch zu finden, obwohl mindestens Caradoc als Sohn der bösen Zauberin Potenzial gehabt hätte. Generell ist Caradoc als Charakter mit der Familienkonstellation für mich nicht überzeugend.


    Hinzu kommen sehr, sehr große logische Lücken. Warum irgendjemand irgendetwas tut in diesem Buch, ist nur selten nachvollziehbar. Für manches gibt es gar keine Erklärungen, für manches gibt es welche, die aber an den Haaren herbeigezogen sind.



    Talia und Caradoc möchte man manchmal packen und durchschütteln, weil sie sich so dumm aufführen.



    Es gab zwei positive Dinge in diesem Buch, mit denen ich nicht gerechnet hatte. Das sind diese:


    Ein lustiger Tippfehler hat mir den Headcanon beschert, dass Talia trans ist. :applause:

    Zitat


    Aber ansonsten bin ich von diesem Buch enttäuscht. Ich werde mich hüten, auch noch den Rest der Reihe zu lesen.



    FAZIT:


    Das Buch ist ziemlich genau so, wie Cover und Inhaltsangabe versprechen. Über den ganzen Kitsch könnte ich vielleicht hinwegsehen, wenn die Charaktere wenigstens eine Persönlichkeit hätten, wenn die Handlung wenigstens in sich stimmig wäre, wenn es einen Plottwist und Charakterentwicklung gegeben hätte. Aber nichts dergleichen. Es gibt einige interessante Ansätze, die allesamt schlecht umgesetzt sind. Ich glaube, die Zielgruppe sind Kinder, bin mir nicht ganz sicher. Kinder sollten es vermutlich nicht lesen, schlechte Rollenbilder. Eindeutig keine Empfehlung. :thumbdown:

  • K.-G. Beck-Ewe

    Hat den Titel des Themas von „Ivy Hollins – The Rose Pincess“ zu „Ivy Hollins – The Rose Princess“ geändert.