Alex Aster - Lightlark

  • Inhalt:

    Isla Crown ist die junge Herrscherin über das Wildfolk, ein Volk atemberaubend schöner Verführer. Doch ein jahrhundertealter Fluch hat sie dazu verdammt, jeden, in den sie sich verliebt, zu töten. Isla ist entschlossen, diesem grausamen Schicksal ein Ende zu bereiten, und reist dafür in das Königreich Lightlark. Dort wird alle hundert Jahre das Centennial ausgetragen – ein Wettkampf zwischen den sechs Herrschern, deren Reiche unter dem Bann leiden. Die Prophezeiung besagt: Einer von ihnen muss sterben, damit der Fluch endgültig gebrochen wird. Ein tödliches Spiel beginnt …


    Rezension:
    Alle hundert Jahre erscheint die Insel Lightlark, wo sich die Herrscher zum Centennial treffen, einem Wettbewerb, der die Chance bietet, die Flüche zu brechen, die vor fünfhundert Jahren ausgesprochen wurden und seither auf den sechs Reichen und ihren Angehörigen lasten.
    Als Herrscherin des Wildfolk bricht Isla Crown zum fünften Centennial auf, die Hoffnung ihres Volkes auf ihren Schultern, doch Isla verfolgt ihre eigenen gefährlichen Pläne.


    "Lightlark" von Alex Aster ist der Erste von mindestens zwei Bänden, der aus der personalen Erzählperspektive von Isla Crown erzählt wird.


    Isla ist die Herrscherin des Wildfolks und wurde ihr Leben lang von ihren Hüterinnen auf das Centennial vorbereitet. Vor fünfhundert Jahren wurden die sechs Völker verflucht. Das Wildfolk wurde beispielsweise mit einem Doppelfluch belegt: Sie können sich ausschließlich von menschlichen Herzen ernähren und sind dazu verdammt, jeden zu töten, in den sie sich verlieben. Neben dem schönen Wildfolk, das über die Natur herrscht, gibt es noch die Nightshade, das Sunfolk, das Starfolk, das Skyfolk und das Moonfolk, jedes mit seinem eigenen Fluch belastet.

    Nun steht das fünfte Centennial bevor und die Herrscher reisen nach Lightlark, eine Insel, die nur alle hundert Jahre zum Vorschein kommt. Die Herrscher müssen zusammenarbeiten, um die Flüche zu brechen, doch können sie sich gegenseitig vertrauen?


    Schon die Leseprobe hat mich neugierig gemacht und insgesamt hat mir dieser Auftakt auch sehr gut gefallen, weil die Geschichte sich gut lesen ließ und mich fesseln konnte!

    Es gab aber auch einiges, was mich gestört hat. Angefangen bei Isla. Sie ist eine junge Herrscherin, die sehr naiv war, den falschen Leuten vertraut hat und sich zu oft auf andere verlassen hat. Manchmal war sie sehr stark,

    bevor sie wenig später schon wieder den Kopf in den Sand gesteckt hat.

    Dann hätte ich gerne mehr über die Welt an sich, die sechs Reiche und ihre Vergangenheit erfahren, besonders, was die vergangenen vier Centennials angeht. Ich hatte während des Lesens viele Fragen und mir kam es oft vor, als wäre etwas nicht richtig zu Ende durchdacht worden, als würde man nur an der Oberfläche kratzen. Außerdem gab es einige Logikfehler und auch wenn ich das Ende und die Auflösung spannend fand, konnte ich besonders eine Wendung nicht wirklich nachvollziehen, weil diese nicht ausreichend erklärt wurde. Es bleiben sowieso viele Fragen offen. Für mich müsste es nicht unbedingt einen zweiten Band geben, aber um Antworten auf ein paar Fragen zu bekommen, würde ich dennoch zur Fortsetzung greifen, auch weil es mir trotz meiner Kritik echt gut gefallen hat!


    Fazit:

    "Lightlark" von Alex Aster ist ein vielversprechender erster Band, der mir überraschend gut gefallen hat.

    Ich habe viele Kritikpunkte, so fand ich beispielsweise Isla sehr naiv und auch die Welt hätte für mich mehr Tiefe haben dürfen. Außerdem bin ich über ein paar Logikfehler gestolpert und konnte manche Wendungen nicht ganz nachvollziehen, aber die Geschichte hat mir trotzdem gut gefallen und konnte mich fesseln, da haben auch meine vielen Kritikpunkte nichts dran geändert!

    Ich bin sehr neugierig auf den zweiten Band und vergebe schwache vier Kleeblätter!

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  • Fantastischer Auftakt!


    Sechs Völker, sechs Flüche und eine Prophezeiung...


    Alle hundert Jahre erscheint die Insel Lightlark, auf der sich beim Centennial, einem todbringendem Wettbewerb, die Chance bietet, die Flüche zu brechen, die vor fünfhundert Jahren ausgesprochen wurden und seither auf den sechs Reichen der Wild-, Sun-, Moon-, Sky- und Starfolk sowie der Nightshade lasten.

    Die Prophezeiung besagt, dass die Flüche nur vereint gebrochen werden können und das erst, nachdem einer von sechs gewonnen hat, das ursprüngliche Vergehen erneut begangen wurde und eine Herrscherlinie ihr Ende gefunden hat.


    Geschrieben ist die Geschichte aus der Perspektive von Isla, der Herrscherin vom Wildfolk. Sie ist jung und sehr isoliert aufgewachsen. Ihr ganzes Leben wurde sie auf den Centennial vorbereitet, musste lernen zu kämpfen und stark zu sein, denn sie hat ein gefährliches Geheimnis...


    Aufgrund der bildhaften Erzählweise der Autorin fiel es mir leicht, mich schnell in die Geschichte reinzufinden und mich mit Isla zu identifizieren.

    Die anderen Charktere wurden nur sehr oberflächlich beschrieben und sind dadurch bis zur letzten Seite schwer einzuschätzen. Es bleibt spannend bis zum bitteren Ende: Um zu überleben muss Isla Bündnisse eingehen, doch wem kann sie vertrauen? Wer ist Freund und wer ist Feind?


    Alles in Allem hat mich das Buch aufgrund des wunderschönen Covers mit dem unglaublich tollen Farbschnitt (limitierte Erstauflage) und dem interessanten Klappentext sofort angesprochen und meine Neugier war geweckt. Auch die Story hat mich von der ersten Seite an in ihren Bann gezogen. Nach nicht einmal zwei Tagen war ich durch. Um so mehr freut es mich, dass ein zweiter Teil bereits angekündigt ist ...


    Eine klare Kauf- und Leseempfehlung für alle Fantasyfans!

    :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5:

  • Als Fantasyliebhaber*in war für mich sofort klar, dass ich nicht umhin kommen würde, ein Blick in dieses Buch zu werfen, das vom Optischen her auf jeden Fall überzeugen kann und die geneigten Leser*innen in eine Fantasywelt entführt. Im Mittelpunkt der Geschichte steht die Insel Lightlark, wo alle hundert Jahre die Herscher*innen von sechs Köigreichen versuchen, einen jahrhundertealten Fluch zu brechen. Auch die Königin der Wildfolk "Isla" macht sich dieses Jahr mit auf den Weg und muss beim Versuch, den Fluch zu lösen, viele Gefahren und Ränkespiele überstehen.

    Die Geschichte wird lebendig und jugendgerecht erzählt, so dass mensch als Leser*in gespannt dabei bleibt und teilweise mitfiebert. Das Buch lässt sich gut nebenbei lesen, richtig umhauen und völlig begeistern konnte es mich aber nicht. Wie es mit der Geschichte wohl weiter geht?

  • Die Insel Lightlark war einst das Herzstück und das Zuhause von sechs Völkern - dem Moonfolk, Sunfolk, Skyfolk, Starfolk, Wildfolk und den Nightshade. Vor fünfhundert Jahren brachen dann plötzlich grausame Flüche über die Völker herein und Lightlark selbst wurde fortan in einem unüberwindbaren Sturm eingeschlossen.

    Seitdem zeigt sich Lightlark nur noch alle hundert Jahre, wenn der Sturm die Insel für insgesamt hundert Tage freigibt und die Herrscher der einzelnen Völker eingeladen sind, auf Lightlark zusammen zu kommen, um in einem Wettkampf - dem Centennial - für die Befreiung ihres Volkes zu kämpfen.

    Eine dieser Herrscherinnen ist Isla Crown, deren Wildfolk dazu verdammt ist, jeden, in den sie sich verlieben, zu töten... Mit Ausnahme von Isla selbst, deren größtes Geheimnis sie zwar vom Fluch ihres Volkes verschont, gleichzeitig aber auch ihre größte Schwachstelle darstellt.

    Um die Flüche zu brechen muss das Verbrechen von damals erneut begangen, eine Herrscherlinie komplett ausgelöscht werden und einer der sechs Herrscher den Centennial gewinnen. Dafür muss Isla lügen, betrügen... und den Menschen vertrauen, die am meisten Grund haben, ihr zu schaden.

    Denn einen weiteren Versuch wird es nicht geben.


    Eigene Meinung:


    Mit Lightlark hat die Autorin eine neue Fantasywelt geschaffen, die meiner Meinung nach zwar noch Potential nach oben hat, aber bereits jetzt ein Fantasyhighlight ist, das sich sehen lassen kann.


    Während sich der Centennial und auch Islas geheime Mission mit ihrer heimlichen Verbündeten zu Beginn ohne wirklich spannende Höhepunkte ziemlich in die Länge ziehen, baut sich die Spannung nach Erreichen der Hälfte des Centennials erst richtig auf und liefert dem Leser einen ständigen Schlagabtausch von Ereignissen, welcher bis zum Ende des Buches nicht mehr abebbt.

    Im Laufe des Centennials muss Isla Bündnisse eingehen und anderen Leuten vertrauen, um zu überleben und der Wahrheit hinter dem Fluch und den Absichten der anderen Herrscher auf die Schliche zu kommen. Während sich einige dieser Bündnisse als wahrhaftig herausstellen, offenbaren sich andere als eine Lüge in einem immer größer und komplexer werdenden Netz davon.

    Dabei hat die Autorin sehr geschickt immer wieder Antworten auf Fragen geliefert, die sich dann meist als zu schön um wahr zu sein entpuppten und mich dazu animierten, das ganze Geschehen nochmal zu überdenken, eine andere Erklärung zu finden und tiefer in die Geschichte einzutauchen. Außerdem griff sie auch Aspekte auf, die ich während des Lesens nicht großartig hinterfragt habe und die dem Gesamtgeschehen dann nochmal eine ganz andere Dimension von Zusammenhang und Bedeutung verliehen.

    Die Geschichte hat mich zunehmend immer mehr mitgerissen und mich bis zum Ende an die Seiten gefesselt.


    Mit den Figuren verhielt es sich ähnlich wie mit der Handlung selbst.

    Die Beschreibung der einzelnen Charaktere war zu Beginn sehr oberflächlich, doch je weiter sich die Geschichte entwickelte, umso mehr konnte man sie nach und nach näher kennenlernen, sie besser verstehen und wirklich mit ihnen mitfiebern. Besonders gefallen hat mir, dass die Herrscher zusammen einen bunten Haufen unterschiedlichster Persönlichkeiten ergeben, die sich sehr voneinander abheben. Nur die Tiefe hat mir doch etwas gefehlt. Die Autorin gewährt dem Leser zwar Stück für Stück einen tieferen Einblick in die einzelnen Charaktere und deren Beweggründe, doch dabei begrenzt sich dieser Einblick leider größtenteils auf die für die Handlung notwendigen Informationen. Gerade bei Cleo und Azul hätte ich mir einen tieferen Einblick gewünscht.


    Mein Fazit:

    Mit Lightlark hat Alex Aster eine magische Fantasy-Welt voller Intrigen, Geheimnisse und Spannung pur geschaffen, die den Leser in seinen Bann zieht und auf eine Achterbahnfahrt mitnimmt, die sich nach und nach zu einem wahren Höllenritt der Gefühle entwickelt. Das Lesen hat sich definitiv gelohnt und ich kann Lightlark jedem Fan von Fantasyromanen wärmstens empfehlen.

  • Jahrhundertealte Flüche lasten auf den Reichen der sechs Herrscher, die nach Lightlark reisen um am Centennial teilzunehmen, ein Wettkampf, der alle 100 Jahre stattfindet. So unterschiedlich jedes Reich ist, so unterschiedlich sind auch die Flüche, die auf ihnen lasten. Aber das Ziel ist für jeden gleich: in den Spielen teilnehmen und als Gewinner hervorgehen, um den Fluch zu brechen. Auch Isla, Herrscherin des gefürchteten Wildvolks, reist aus diesem Grund nach Lightlark. Dort muss sie lügen und betrügen, um zu überleben und gleichzeitig muss sie sich in Acht nehmen, denn möglicherweise ist nicht alles so wie es scheint. Denn die Prophezeiung besagt, dass einer der Herrscher sterben muss, damit der Bann endgültig gebrochen werden kann.


    Ein sehr interessantes, spannendes und fantasievolles Buch mit vielen actionreichen Szenen. Das Worldbuilding ist sehr gut ausgeklügelt und durch den bildlichen, umfangreichen Schreibstil konnte man sich Lightlark und die Wettkämpfe sehr gut vorstellen. Dennoch war es nicht zu anspruchsvoll, um ein flüssiges Leseerlebnis zu bekommen.

    Die einzelnen Wettkämpfe waren immer sehr spannend und individuell, dieses Buch spart definitiv nicht an originellen Ideen. Und auch der Plot Twist am Ende hat mich doch sehr überrascht, selbst wenn ich im Verlauf des Buches eigentlich jeden in Verdacht hatte. Denn auch wie Isla weiß der Leser nicht, wem er trauen kann.

    Auch die Figuren waren sehr charakteristisch, komplex und jeder auf seine Art sehr interessant. Man konnte sehr gut mitfiebern.


    Ich gebe dem Buch 4,5 Sterne und freue mich schon auf den zweiten Teil.