Inhalt
Dieses Buch von Torsten Sträter beinhaltet eine Auswahl der Texte, die er in den letzten drei Jahren geschrieben hat. Entsprechend häufig kommt das Thema Corona darin vor, aber die Bandbreite reicht noch viel weiter, von Empfehlungen für Filme über das Zerpflücken alberner Redewendungen bis hin zu sehr ernsten Worten. Eingefleischte Fans werden möglicherweise nicht viel Neues entdecken.
Meine Meinung
Beim Lesen hatte ich ab und zu den Gedanken, dass das Ganze als Hörbuch – vom Autor selbst gelesen – wahrscheinlich noch lustiger wäre. Ich kenne Torsten Sträter nicht besonders gut und so fiel es mir manchmal schwer, sozusagen seine Stimme in den Zeilen zu hören.
Dass Sträter sich auch ab und zu selbst auf die Schippe nimmt, hat mich mit so manchem Seitenhieb versöhnt, der mich selbst einschloss. Denn ich gehöre zu denen, die „Da könnte ich mich reinlegen!“ sagen. Und ich stehe dazu
Ein Kapitel widmet er der Frage, warum er kein Buch über seine Depression schreibt. Diese nachdenklichen Zeilen bilden eine unerwartete Zäsur inmitten der ironisch-witzigen, bisweilen albernen Texte. Ich empfand das aber nicht als störend, sondern im Gegenteil sehr sympathisch. Die Erkrankung ist ein Teil seines Lebens, und wenn man so etwas durchgemacht hat, wäre es oberflächlich, immer den unbeschwerten Clown zu geben. Daher streut er auch in anderen Kapiteln mehrmals Botschaften ein, die besagen: „Halt durch. Das Leben ist lebenswert, auch wenn es gerade schwer ist.“
Fazit
Für Fans eventuell nicht viel Neues, dafür dürfte es ihnen leichter fallen als mir, das Buch "mit Sträters Stimme zu lesen". Ich hatte viel Spaß bei der Lektüre und habe das Gefühl, den Autor ein wenig besser kennen gelernt zu haben.