Falsche Entscheidung beim Vertrauen

  • Ihr kennt soetwas bestimmt alle aus der Buchwelt.


    Die Prota kommt in eine unbekannte Umgebung. Anderes Köngireich weil sie verkauft wurde, anderes Land weil sie heiraten soll, ander Ort weil sie eine Mission hat etc.

    Da sind dann zwei Männer (nenne wir diese einfach mal Karl und Heinz). Karl wirkt abweisend, gefühlskalt und gemein. Heinz fängt an zu schmeicheln, ist nett und scheint sich um die Prota zu kümmern.

    Die Protagonistin fängt dann an Heinz zu vertrauen. Heinz fängt dann an gemein von Karl zu sprechen und plant irgendetwas um diese "Gemeinheit" zu beenden. Pushversuch o.ä.

    Die Prota soll ihm dabei helfen. Natürlich muss sie sich dafür erst mit Karl beschäftigen z.B. Zeit mit ihm verbringen.

    Langsam merkt sie aber, dass in Wahrheit Karl der Gute ist und Heinz der Böse.

    Das sie inzwischen aber in Heinz verliebt ist, will dies dies nicht glauben und hält weiter an dem Plan fest. Dieser geht schief und das ganze Königreich steckt in der S*****. Nun muss sie sich mit Karl zusammentun um Heinz aufzuhalten.

    Am Ende wird sie mit Karl glücklich und heiratet ihn.


    Geht es nur mir so, oder habt ihr auch das Gefühl, dass dies Szenario ein typischer Ablauf von Romane ist?

    Fantasie ist wichtiger als Wissen, denn Wissen ist begrenzt

  • Interessante Fragestellung. Bei welchen Büchern ist das so?


    Selbst nach längerem Überlegen fällt mir keins meiner gelesenen Bücher ein, zu denen dieser Plot passt, selbst so ungefähr nicht. Von der Konstellation her schon, aber nicht von dieser Handlung her.


    In der Riyria-Reihe hat man die Konstellation von 2 Männern als Dieben und einer Prinzessin, die sich aber im Laufe der Geschichte entwicklt und sehr selbstbewusst und selbstständig wird. Und die beiden Männer entsprechen nicht diesem Klischee.

    Wenn doch nur alle die Wertschätzung für ihre Mitmenschen aufbrächten wie für sich, wäre die Welt ein wenig besser.

  • Sowas kommt bei Jugendbüchern/Young Adult tatsächlich recht häufig vor. Meist wird es aber bereits im Klappentext angedeutet.

    Ich mache da ganz bewusst einen Bogen drum.

  • ... Geht es nur mir so, oder habt ihr auch das Gefühl, dass dies Szenario ein typischer Ablauf von Romane ist?

    Nein, nur in Nackenbeißern und Liebesromanen. Der Love-Interest und sein Helfershelfer ...

    :study: -- Damasio - Gegenwind

    :study: -- Naylor - Die Stimme der Kraken

    :musik: --


    "The three most important documents a free society gives are a birth certificate, a passport, and a library card!" E. L. Doctorow

  • Nein, nur in Nackenbeißern und Liebesromanen. Der Love-Interest und sein Helfershelfer ...

    Naja....Liebesroma sind das nun nicht unbedingt. :-k

    Ich lese größtenteils Fantasy und auch dort ist mir das schön öfers mal aufgefallen.

    Und eine kleine Lovestory kommt ja nun in jedem Buch vor.

    Fantasie ist wichtiger als Wissen, denn Wissen ist begrenzt

  • Nein, nur in Nackenbeißern und Liebesromanen. Der Love-Interest und sein Helfershelfer ...

    Naja....Liebesroma sind das nun nicht unbedingt. :-k

    Ich lese größtenteils Fantasy und auch dort ist mir das schön öfers mal aufgefallen.

    Und eine kleine Lovestory kommt ja nun in jedem Buch vor.

    Nein, zum Glück nicht. Darüber bin ich sehr froh, und ich lese auch viel Fantasy.

    Wenn doch nur alle die Wertschätzung für ihre Mitmenschen aufbrächten wie für sich, wäre die Welt ein wenig besser.

  • Nein, zum Glück nicht. Darüber bin ich sehr froh, und ich lese auch viel Fantasy.

    Okay, dann hast du wohl ein glückliches Händchen.

    Klar in jedem Buch ist das natürlich nicht. Aber es kommt schon hin und wieder mal vor. Inzwischen weiß ich dann auch, dass "Karl" der Gute ist und frage mich immer wie die so blöd sein kann und "Heinz" vertrauen.

    Fantasie ist wichtiger als Wissen, denn Wissen ist begrenzt

  • Das habe ich, seitdem ich Jugend-Fantasybücher ab 14 J. meide, da ist (pubertäres) Liebesgedöns offensichtlich obligatorisch.


    Keine Lovestory gibt es z. B. in der Ereos-Reihe, bei Riyria (soweit ich mich erinnere), in der Nebula-Convicto-Reihe, in der Krähenreihe von Leigh Bardugo oder in der Quendel-Reihe von C. Ronnefeldt.

    Wenn doch nur alle die Wertschätzung für ihre Mitmenschen aufbrächten wie für sich, wäre die Welt ein wenig besser.

  • Das habe ich auch schon gelesen. Ich sage aber besser nicht in welchem Buch, um nicht zu spoilern.

    Was auch so eine typische Fantasy Handlung ist, dass ein ganz gewöhnliches Mädchen an ihrem sechzehnten Geburtstag plötzlich ihre Magie entdeckt. Das kommt in gefühlt jedem dritten Fantasy Roman vor.

    Das Paradies habe ich mir immer als eine Art Bibliothek vorgestellt.
    (Jorge Luis Borges)

  • Das habe ich auch schon gelesen. Ich sage aber besser nicht in welchem Buch, um nicht zu spoilern.

    Was auch so eine typische Fantasy Handlung ist, dass ein ganz gewöhnliches Mädchen an ihrem sechzehnten Geburtstag plötzlich ihre Magie entdeckt. Das kommt in gefühlt jedem dritten Fantasy Roman vor.

    Das hatte ich auch schon (bevor ich die ab 14 gemieden habe). Entdeckt plötzlich ihre Magie, ist total überrascht und überfordert, die Familie wusste es, hielt es aber nicht für nötig, ihr das rechtzeitig zu sagen oder sie gut einzuweisen, um ihr eine unbeschwerte Kindheit zu geben. ](*,)

    Wenn doch nur alle die Wertschätzung für ihre Mitmenschen aufbrächten wie für sich, wäre die Welt ein wenig besser.

  • Das habe ich auch schon gelesen. Ich sage aber besser nicht in welchem Buch, um nicht zu spoilern.

    Was auch so eine typische Fantasy Handlung ist, dass ein ganz gewöhnliches Mädchen an ihrem sechzehnten Geburtstag plötzlich ihre Magie entdeckt. Das kommt in gefühlt jedem dritten Fantasy Roman vor.

    Das ist wirklich sonderbar. Aber in fernen fantastischen Zeiten waren die Mädchen evtl. unterernährt und kamen so spät in die Pubertät ... :wink:

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  • BlinkyBill

    Könntest du mal Beispiele nennen? Mir kommt der Plot auch sehr bekannt vor und ich hätte ihn spontan in den Bereich Jugendfantasy gesteckt. Oder vielleicht noch Romantasy, aber dieses Genre lese ich nicht. Nachdem ich jetzt aber meine gelesenen Bücher der letzten Jahre durchgegangen bin, habe ich diesen Plottwist nur bei Liebesromanen vor historischer Kulisse feststellen können. :shock:


    Keine Lovestory gibt es z. B. in der Ereos-Reihe, bei Riyria (soweit ich mich erinnere), in der Nebula-Convicto-Reihe, in der Krähenreihe von Leigh Bardugo oder in der Quendel-Reihe von C. Ronnefeldt.

    In der Krähen-Reihe gibt es doch sogar drei Lovestorys, oder? :-k Nicht als Hauptthema, aber durchaus vorhanden.

  • mondy , in der Krähenreihe war es für mich so gut wie nicht vorhanden, nur ein klein wenig, hat aber nicht wie in manchen Büchern die Handlung dominiert.

    Wenn doch nur alle die Wertschätzung für ihre Mitmenschen aufbrächten wie für sich, wäre die Welt ein wenig besser.

  • Könntest du mal Beispiele nennen? Mir kommt der Plot auch sehr bekannt vor und ich hätte ihn spontan in den Bereich Jugendfantasy gesteckt. Oder vielleicht noch Romantasy, aber dieses Genre lese ich nicht.

    Iron Flowers, wäre eins von den Büchern.


    Der Malachin wirkt hart und böse und Asa schmeichlt ihr. Zack...sie vertraut Asa plant mit ihm einen Push und dann fängt die ganze S**** an. WEil sie zu spät merkt, dass Asa der Böse ist.

  • Oh je, schon das Cover... Ja, das ist genau das, was ich auf keinen Fall lese.

    Wenn doch nur alle die Wertschätzung für ihre Mitmenschen aufbrächten wie für sich, wäre die Welt ein wenig besser.

  • Warum hat eigentlich noch niemand Harry Potter erwähnt?

    Ich mach das trotzdem mal in einen Spoiler-Tag:

    * etc pp :)


    Typisch Young Adult halt.

    Die Jugendlichen lesen halt gern, dass Jugendliche was besonders sein können.